Zwiebelkuchen vom Blech

Untrennbar mit dem Beginn des Herbstes verbunden ist das Auftauchen des ersten bitzelnden jungen Weines, regional auch Federweißer, Sturm, Suser oder Sauser genannt. Und genau so untrennbar ist damit für mich Zwiebelkuchen verbunden! In meiner Jugend traf man sich in Tübingen gerne im alten Mayerhöfle zu Zwiebelkuchen und Neuem Wein. Mit Freude habe ich gesehen, dass diese Institution inzwischen wiederbelebt wurde 🙂

Zwiebelkuchen vom Blech

Ich habe diesen Zwiebelkuchen beim letzten Besuch von Sohn Moritz gemacht. Dafür habe ich mir das Rezept des Hefeteigs vom Kochfrosch aus Deutschland vegetarisch* geschnappt, allerdings die Hefemenge kräftig reduziert. Beim Belag bin ich bei meinem bewährten Schwäbischen Zwiebelkuchen geblieben. Da der Teig schon am Vortag zubereitet wird und der Belag auch schon einige Stunden im Voraus gemacht werden soll – er muss ja schließlich abkühlen, bevor er auf den Hefeteig kommt – ist das Rezept bestens Gäste-geeignet.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Zwiebelkuchen vom Blech
Kategorien: Kuchen, Pikant, Herbst
Menge: 1 Blech

Zutaten

H TEIG
10 Gramm   Frischhefe (5 g reichen sicher auch)
1 Prise   Zucker
200 ml   Wasser
2 Essl.   Sonnenblumenöl
1 Teel.   Salz (7 g)
350 Gramm   Weizenmehl Type 405
      Mehl für die Arbeitsfläche
H BELAG
      Schmalz oder Öl; zum Schmoren
200 Gramm   Speck; in Würfeln oder Streifen
1 1/4 kg   Zwiebeln
H GUSS
375 ml   Sauerrahm
4 groß.   Eier
      Salz
      Pfeffer

Quelle

  Hefeteig modifiziert nach Deutschland vegetarisch
  Erfasst *RK* 01.10.2017 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Für den Teig am Vorabend die Hefe mit einer Prise Zucker im Wasser auflösen. Mehl, Salz und Öl zugeben und alles mit den Knethaken des Handrührers zu einem glatten Teig verarbeiten. Die Schüssel mit dem Teig im Kühlschrank über Nacht gehen lassen (ich habe ihn anfangs zweimal einer Stretch & Fold-Prozedur unterworfen).

Für den Belag die Zwiebeln schälen und würfeln. Das Schmalz in einer großen Pfanne erhitzen und den Speck darin knusprig auslassen. Den Speck aus der Pfanne nehmen und die Zwiebeln zugeben, langsam unter öfterem Wenden weich schmoren, dabei salzen und pfeffern – sie sollen aber nicht braun werden. Die Zwiebeln abkühlen lassen. Die Hälfte des Specks unter die Zwiebeln mischen.

Für den Guss Sauerrahm mit Eiern, Salz und Pfeffer verrühren.

Den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen auf einer leicht mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche zu einem Rechteck von etwa 30×45 cm mit etwas dickerem Rand ausrollen, dabei gegebenenfalls kurz ruhen lassen, wenn er sich wieder zusammenzieht. Den Teig auf das vorbereitete Backblech legen. Den Zwiebelbelag auf dem Teig verteilen, den Guss darübergießen, mit dem restlichen Speck bestreuen.

Das Blech auf der untersten Schiene in den Backofen schieben und 25 Minuten backen, dann auf die mittlere Schiene setzen udn weitere 10 Minuten backen, bis der Kuchen leicht gebräunt ist.

Den Zwiebelkuchen warm mit neuem Wein (Federweißem) servieren.

Anmerkung Petra: Prima! Schön knuspriger Boden, saftiger Belag. Das Rezept ist ein Mix aus meinem alten Zwiebelkuchenbelag auf einem Boden nach Stevan Paul, bei dem ich allerdings die Hefe kräftig reduziert habe.

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4 Antworten auf „Zwiebelkuchen vom Blech“

  1. War sehr lecker, Dein Zwiebelkuchen! Auch mit dem Teig, das hat bestens geklappt. Morgens gemacht, den Tag über im Kühlschrank und dann abends gebacken. Mit dem Gehenlassen im Kühlschrank hatte ich noch keine Erfahrung … war super, mache ich jetzt öfter.
    Danke & liebe Grüße!

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