Ich bin ja immer dankbar für Rezepte, die Heidelbeeren verwenden: noch lagern üppige Vorräte vom letzten Jahr im Tiefkühler. Das ist vielleicht auch ganz gut so, denn bei unseren letzten Wanderungen wurde deutlich, dass es heuer wohl deutlich weniger zu ernten gibt.
Bei lecker fand ich einen Heidelbeer-Kuchen mit Amarettini. Amarettini mag ich zwar sehr gerne – treue Leser wissen das natürlich 🙂 – die verwendeten 300 g Amarettini im Kuchen waren mir dann bei näherem Hinsehen doch etwas reichlich. Hier und bei den Mandelblättchen habe ich den Rotstift angesetzt. Außerdem habe ich den Kuchen anstelle von Eis einfach mit etwas Sahne serviert.
Auch mit reduzierten Amarettinistreuseln immer noch gut belegt 🙂
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Heidelbeer-Amarettini-Kuchen |
Kategorien: | Kuchen, Früchte |
Menge: | 12 Stücke |
Zutaten
H | TEIG | ||
100 | Gramm | Weiche Butter | |
100 | Gramm | Zucker | |
3 | Eier | ||
100 | Gramm | Mehl | |
2 | Teel. | Backpulver | |
75 | Gramm | Amarettini; grob zerdrückt | |
300 | Gramm | TK-Heidelbeeren | |
50 | Gramm | Mandelblättchen; geröstet | |
100 | Gramm | Amarettini; grob zerdrückt, zum Bestreuen |
Quelle
modifiziert nach | |
LECKER 11/2015 |
Erfasst *RK* 13.07.2017 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Eine Springform (Durchmesser 26 cm) mit Backpapier bespannen, den Rand buttern. Den Backofen auf 175°C vorheizen.
Mehl und Backpulver mischen.
Die Butter mit dem Zucker hell-cremig rühren, dann nach und nach die Eier einrühren. Den Mehlmix dazugeben und mit einem Spatel unterrühren. Zerbröselte Amarettini und Mandelblättchen unterheben.
Den Teig in die vorbereitete Form füllen, die gefrorenen Heidelbeeren daraufgeben. Die Form für etwa 40 Minuten in den Backofen schieben, dann die restlichen 100 g Amarettini darüberstreuen und weitere 10 Minuten backen.
Den Kuchen herausnehmen und auf einem Rost abkühlen lassen.
Anmerkung Petra: schnell gemacht, prima. Im Originalrezept werden insgesamt 300 g(!) Amarettini und 100 g Mandelblättchen verwendet, das war mir deutlich zu viel. Im Original mit Eis, bei uns mit Sahne.
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Sieht ja total lecker aus, den speichere ich mir mal. Obwohl es hier mit der Beerenernte auch nicht besser ist…
Gestern hab ich das Rezept entdeckt und da ich noch geröstete Haselnussbrösel von den Erdbeerknödeln letzte Woche übrg hatte und auch noch jede Menge Schwarzbeeren in der Tiefkühltruhe, mich am späten Abemd gleich mal ans Werk gemacht. Ich habe Deine Mengen genommen und unter die Amerettini zum Bestreuen die Brösel gemischt. Es waren auch ca. 50 g Schwarzbeeren mehr drauf. Auch ohne Eis und Sahne schmeckt der Kuchen köstlich.
Ohhhh der Kuchen tönt genau nach meinem Geschmack. Muss ich unbedingt auch einmal ausprobieren..
Zumindest in den tieferen Lagen ist hier leider viel erfroren.
Mmmh, die Brösel haben bestimmt prima gepasst!
Man kann den sicher auch mit anderen Beeren wie z.B. Johannisbeeren machen 🙂
Bei den Heidelbeeren bin ich neidisch! Immer wenn wir Sträucher auf unseren Wanderungen im Hunsrück sahen, waren die sozusagen solo unterwegs. Ich erinnere mich an eine Kindheit in Norddeutschland, wo man diese Köstlichkeiten als Bickbeeren tituliert hat. Und ich finde es großartig, wie Du jedes Rezept zu Deinem eigenen machst! Es gibt so viel Rezepte und noch mehr Kochbücher, wie ich gerade aktuell feststelle, wo die Adaption einfach fehlt. Unsere Mütter und Großmütter hatten es da einfacher, den jedes Rezept wurde erst nach gründlicher Prüfung weitergegeben, heute werden wir geradezu von Rezepten überschwemmt, es fehlt aber an einer vernünftigen Adaption – dafür braucht man Erfahrung – nicht nur was den persönlichen Geschmack angeht, sondern zu unterscheiden – was eben keinen Sinn macht. Und das kann man zuhause viel besser als in einer Redaktion, nur solche Köchinnen sind einfach sehr selten geworden, weil es an Erfahrung fehlt. Vielen Dank dafür!
Liebe Petra,
gibt es einen besonderen Grund, warum es TK-Heidelbeeren sein müssen? Momentan gäbs hier noch frische.
Ich könnte mir den Kuchen auch ganz gut mit (frischen?) Himbeeren vorstellen. Was meinst Du?
Klar gehen auch frische! Du kannst dann ja gegebenenfalls die Backzeit leicht verkürzen. Was ich nicht empfehle, sind Kulturheidelbeeren. Die schmecken sehr wenig aromatisch im Vergleich zu Waldheidelbeeren.
Es ist doch nur normal, wenn man Rezepte so abwandelt, dass sie einem selbst gut gefallen 🙂 Wie das geht, sieht man an den Rezepten, die als „Blogbuster“ durch die Blogs gehen. Hier eine Anregung, da eine Abwandlung, so entwickeln sich die Dinge weiter und das ist gut so 🙂