Balsamico-Schmorbraten aus dem Slow Cooker mit Erbsen-Pfifferlings-Kartoffelstampf

Wenn das Wetter es zulässt, sind die Wochenenden oft zweigeteilt: an einem Tag wird im Garten gewerkelt, am anderen Tag machen wir einen Geocaching-Ausflug.

Anbraten des Fleischstücks

Genauso war es am letzten Samstag, da wurde Unkraut gejätet und die Hochbeete aufgefüllt, am Sonntag ging's zum Cachen in die Oberpfalz. Weil man erfahrungsgemäß nach der Rückkehr vom Wandern gerne ein herzhaftes Essen auf dem Teller hat, habe ich schon am Samstag den Slow Cooker mit einem größeren Stück dicker Schulter vom Rind bestückt, Vorlage war ein Slow Cooker Balsamic-Braised Pot Roast einer kanadischen Seite. Um noch ein bisschen mehr Aroma herauszukitzeln, habe ich das Fleisch und die Zwiebeln zu Beginn kräftig angebraten. Dann verschwand der Braten zusammen mit einem kräftigen Schmorsud für 10 Stunden auf low im Slow Cooker, wobei ich das Fleisch nach 5 Stunden einmal gewendet habe.

Abends dann mit dem Löffel auf den Braten gedrückt: hm, fühlt sich noch recht fest an. Ich muss gestehen, die Erwartungen waren zu diesem Zeitpunkt nicht sehr hoch… Also kurz entschlossen die Zeituhr an den Slow Cooker gehängt und am nächsten Tag noch einmal ab 15 Uhr eingeschaltet, geplante Essenzeit war 19 Uhr.

Schmorbraten mit Balsamico aus dem Slow Cooker

Tatsächlich kamen wir erst gegen 18 Uhr wieder. Wie empfohlen, habe ich die Sauce gebunden, dabei aber deutlich weniger Mehl eingesetzt. Parallel habe ich ein paar mehlig kochende Kartoffeln für einen Stampf gekocht und einige Pfifferlinge aus dem Vorrat in einer Pfanne gebraten, sowie etwas Milch mit Sahne erhitzt und darin einige TK-Erbsen aufgetaut. Zusammen ergab das einen schnellen Erbsen-Kartoffelstampf mit Pfifferlingen.

Das Fleisch habe ich dünn aufgeschnitten: schneidet sich eigentlich sehr angenehm.

Hungrig ging's an's Essen. Halt: schnell noch ein Handyfoto als Dokumentation. Und dann die ersten Bissen – was für eine Überraschung! Das Fleisch wunderbar zart und saftig, trotz der langen Garzeit überhaupt nicht zerfasert oder trocken. Auch wenn das Foto keine Offenbarung ist, das Fleisch war es und aus diesem Grund muss das Rezept hierher 🙂

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Balsamico-Schmorbraten im Slow Cooker
Kategorien: Fleisch, Rind, Slowcooker
Menge: 4 bis 6 Portionen

Zutaten

      Öl; zum Anbraten
1,3 kg   Rinderschmorbraten aus der Schulter (P: dicker
      -Bug, dicke Schulter)
      Salz
1 groß.   Rote Zwiebel; in Streifen
3     Knoblauchzehen; fein gehackt
100 ml   Fleischbrühe
80 ml   Kräftiger Rotwein
80 ml   Balsamico
1 1/2 Essl.   Tomatenmark
3/4 Essl.   Dijonsenf
3/4 Essl.   Worcestershire Sauce
10 Gramm   Honig
1     Lorbeerblatt
1 Teel.   Rosmarin-Salbei-Rub; alternativ etwas gehackter
      -Rosmarin
      Pfeffer
H ZUM BINDEN
15 Gramm   Mehl
60 ml   Wasser

Quelle

  modifiziert nach
  Canadian Living Magazine: December 2015
  Erfasst *RK* 13.03.2017 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Das Fleisch kräftig mit Salz würzen. Öl in einem Bräter erhitzen und das Fleisch von allen Seiten kräftig braun anbraten. Fleisch herausnehmen, beiseite stellen, Temperatur reduzieren. Zwiebeln und Knoblauch im Bratfett anbraten, gegebenenfalls noch etwas Öl hinzufügen. Sobald die Zwiebeln leicht gebräunt sind, diese in den Slow Cooker geben, das Fleisch darauflegen.

Die restlichen Zutaten mischen und in den Bräter gießen und zum Kochen bringen, dabei mit einem Holzspatel die Bratrückstände loskratzen. Den Bräterinhalt über den Braten gießen. Den Slowcooker schließen und den Braten auf low 8-10 Stunden garen. Ich habe das Gericht am Vortag vorbereitet und den Braten nch 5 Stunden einmal gewendet. Da mir das Fleisch noch recht fest erschien, habe ich es am nächsten Tag vor dem Essen per Zeitschaltuhr noch einmal 4 Stunden auf low erhitzt. 20 Minuten vor dem Essen das in Wasser angerührte Mehl zugeben und auf high schalten. Sauce nochmal abschmecken. Das Fleisch in dünne Scheiben schneiden und mit der Sauce servieren.

Anmerkung Petra: ich war absolut überrascht, wie superzart und saftig das Fleisch war. Schön kräftige Sauce!

Bei uns gab es dazu einen Erbsen-Kartoffelstampf mit Pfifferlingen. Klasse Essen, wenn man von einem Ausflug nach Hause kommt 🙂

=====

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Erbsen-Kartoffelstampf mit Pfifferlingen
Kategorien: Beilage, Kartoffel, Gemüse, Pilz
Menge: 2 Personen

Zutaten

400 Gramm   Mehlige Kartoffeln
      Salz
1 Essl.   Butter
1 Essl.   Öl
150 Gramm   Pfifferlinge (P: TK)
125 Gramm   Milch
25-50 Gramm   Sahne
75 Gramm   TK-Erbsen

Quelle

  eigenes Rezept
  Erfasst *RK* 13.03.2017 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Kartoffeln schälen, halbieren und in Salzwasser gar kochen.

Währenddessen Butter und Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pfifferlinge hineingeben. Unter Rühren braten, salzen udn pfeffern.

Milch und Sahne erhitzen, die Erbsen hineingeben und auftauen lassen. Flüssigkeit salzen und pfeffern.

Die Kartoffeln abgießen, mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken. Nach und nach die Flüssigkeit bis zur gewünschten Konsistenz zugeben, die Pfifferlinge untermischen, nochmal abschmecken.

Anmerkung Petra: Der Kartoffelstampf passt prima zum Balsamico- Schmorbraten aus dem Slow Cooker. Natürlich kann man die Erbsen auch separat kochen.

=====

Print Friendly and PDF

Merken

Merken

11 Antworten auf „Balsamico-Schmorbraten aus dem Slow Cooker mit Erbsen-Pfifferlings-Kartoffelstampf“

  1. Super Idee. Vielen Dank! Für meinen Enkel gibt’s am Sonntag ein Schnitzerl und Erbsen-Erdäpfelpuree. Das mag er beides sehr gerne, sicher auch in Kombination.

  2. Ich muss unbedingt mal wieder meinen Slowcooker auspacken. Keine Ahnung, warum dieses geniale Teil immer wieder in der hintersten Ecke des Vorratsraumes verschwindet. Dabei ist es doch geradezu prädestiniert für Schmorbraten – und Monsieur würde ich damit bestimmt glücklich machen.

  3. Das hört sich so lecker an – ich sammle im Moment noch (Rezept-) Argumente um den Gatten vom Kauf eines Slowcookers zu überzeugen. 😉
    Darf ich fragen welche Größe deiner hat bww. welchen du hast?
    Vielen Dank und ein schönes Wochenende!
    Herzliche Grüße
    Anja

  4. Hier stehen meine zwei guten Teile auch immer wieder für lange Zeit unbeachtet im Keller. Man sollte ihnen wirklich öfter etwas zu tun geben! An deinen Monsieur, den Brasato-Fan, habe ich dabei übrigens auch gedacht 🙂

  5. Das ist ja klasse, vielen Dank!
    Übrigens haben wir am WE deinen Griesspudding mit dem Heidelbeerkompott zubereitet, hat uns und unseren Gästen sehr gut geschmeckt!

  6. Du kannst natürlich das Fleisch wie einen ganz normalen Schmorbraten im Bräter im Backofen machen. Bei der hier verwendeten Stufe low ist die Temperatur allerdings ziemlich niedrig, der Topfinhalt simmert kaum. Das kann ich nicht auf Backofenwerte „übersetzen“ und würde ich so episch sicher auch nicht zubereiten wollen.
    In der Tabelle von Crockpot-Spezialistin Gabi zeigt sich, dass die Temperatur eine sehr große Rolle spielt, auf High würde sich die Zeit in etwa halbieren:
    http://www.crockpot-rezepte.de/2017/sehen-statt-lesen-kochzeiten-im-slowcooker/

  7. Hallo Petra!
    Dieses tolle Rezept werde ich an Ostern ausprobieren! So können wir unsere traditionelle Wanderung machen und hinterher wartet ein festliches Mahl auf uns. Einfach klasse, vielen Dank!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert