Diese feinen Barbarie-Entenschenkel habe ich leicht verändert nach Yotam Ottolenghi im Spiegel gegart: bei der klirrenden Kälte momentan gibt’s ja kaum etwas Besseres als Geschmurgeltes aus dem Schmortopf.
Die Sauce bekommt durch Tamarinde ein schön säuerliches Aroma, süßlicher Gegenpart sind Datteln (den Dattelsirup im Original hab ich einfach durch gehackte Datteln ersetzt), Sojasauce bringt die salzige Note in’s Spiel.
Serviert wird das Geflügelbein auf einem Bett von leicht angebratenem Wirsing, eine weitere „Sättigungs-„Beilage haben wir nicht vermisst.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Geschmorte Entenschenkel mit Tamarinde auf Wirsing |
Kategorien: | Geflügel, Ente, Gemüse, Kohl |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
H | ENTE | ||
75 | Gramm | Geräucherter Speck; in Streifen (P: Pancetta) | |
2 | Barbarie-Entenschenkel | ||
100 | ml | Weißwein | |
50 | Gramm | Gehackte Datteln (4 Stück, Original: Dattelsirup) | |
Tamarindenpaste (P: 20-25 g Tamarinde vom Block | |||
-in etwas Wasser gelöst und durch ein Sieb | |||
-gestrichen) | |||
2 | Essl. | Sojasauce | |
4 | Sternanis | ||
H | GEMÜSE | ||
500 | Gramm | Wirsing (netto), in 1,5 Zentimeter dicke | |
-Streifen geschnitten | |||
1 | Essl. | Erdnussöl | |
2 | Knoblauchzehen, in dünne Streifen geschnitten | ||
1 | Rote Chilischote, entkernt; in Streifen | ||
2 | Teel. | Sojasauce | |
15 | Gramm | Petersilie, grob gehackt (Original: | |
-Koriandergrün) | |||
Salz | |||
Schwarzer Pfeffer |
Quelle
modifiziert nach | |
Yotam Ottolenghi bei | |
Spiegel Online |
Erfasst *RK* 07.12.2016 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Den Speck in einem Schmortopf unter Wenden ausbraten, bis er goldbraun und leicht knusprig ist. Die Speckstreifen herausnehmen, das Fett im Topf lassen.
Die Entenkeulen salzen, dann mit der Haut nach unten in den Schmortopf legen. Die Hitze auf ein Minimum reduzieren und die Keulen etwa 8 Minuten braten, bis sie goldbraun sind.
Die Keulen herausnehmen, zum Speck legen.
Überschüssiges Fett in ein hitzebeständiges Gefäß abgießen. Den Weißwein in den Topf gießen und etwa 2 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln lassen, bis er auf die Hälfte reduziert ist. Gehackte Datteln, Tamarindenpaste, Sojasauce, Sternanis und etwa 100 ml Wasser zugeben, pfeffern. Alles umrühren und Entenschenkel und Speck wieder zugeben.
Den Deckel auf setzen und alles etwa 75-90 Minuten köcheln lassen, dabei die Entenkeulen alle halbe Stunde wenden, bis sich das Fleisch fast vom Knochen löst. Nach Bedarf noch etwas Wasser angießen, am Schluss abschmecken. Ich habe die Entenschenkel am Schluss nochmal kurz auf einem Blech unter den Backofengrill geschoben, um die Haut etwas knusprig zu machen.
Währenddessen einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und den Wirsing hineingeben. Zwei Minuten blanchieren, abschrecken und in einem Sieb gut abtropfen lassen, etwas ausdrücken.
In einer große Bratpfanne das Erdnussöl erhitzen, Knoblauch und Chili hineingeben und unter gelegentlichem Umrühren 2 Minuten braten, bis der Knoblauch goldbraun wird. Den Wirsing unter Rühren hinzugeben und einige Minuten braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Die Hitze reduzieren und Sojasauce sowie Petersilie bzw. Koriander unterrühren.
Zum Servieren den Wirsing auf vorgewärmte Teller verteilen und die Entenkeulen darauf platzieren, mit der Sauce übergießen.
Anmerkung Petra: sehr fein! Das Fleisch war schön weich, die Sauce sehr aromatisch süß-säuerlich.
=====
Liebe Petra, der Spiegel-Link tut’s nicht.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende.
Danke Thea, ein Punkt war zu viel. Ist repariert 🙂 Dir auch einen schönen 3. Advent!
Hi Petra,
ich habe Tamarinde noch nie selbst verwendet, aber deine Entenschenkel klingen super (und sehen auch appetitlichst aus!)! Rezept wird gespeichert und hoffentlich baldmöglichst selbst getestet. Danke fürs Rezept!
Liebe Grüße,
Eva
Hm, dafür hätte ich bis auf Datteln (zu viel Zucker anyway) alles da… wenn ich meinen halben Spitzkohl mal stat tWirsing ansetze, Dafür hab ich noch „Koch-Bitterorangenmarmelade.“ Ich glaube, ich gehe mal basteln 🙂
Tamarinde mag ich sehr gerne, ist schön säuerlich. In der Schweiz habe ich sogar vor einigen Jahren mal einen Tamarindensirup entdeckt, fand ich sehr erfrischend mit Mineralwasser aufgegossen.
Man kann’s natürlich nach Belieben abwandeln, ich bin gespannt. In der Marmelade ist aber auch Zucker, oder? 😉