Blutwurst-Zwiebel-Tarte

Ich habe schon mehrfach über meine Wandlung von der Blutwurst-Verächterin zur Blutwurst-Liebhaberin berichtet – vor allem wenn es um die bekannte "Himmel un Äd"-Kombination mit Äpfeln, Zwiebeln und Kartoffeln geht.

Blutwurst-Zwiebel-Tarte

In der März-Ausgabe der essen & trinken die Blutwurst-Zwiebel-Tarte sehen und einen sofortigen Nachback-Zwang zu verspüren war also eines.

Schnell wurde beim Metzger eingekauft, ein guter Butter-Blätterteig aus Schweizer Quelle fand sich noch im Tiefkühler, dann ging's schon los. Nach den ersten Bissen waren wir uns einig: großartig! Die Apfel-Salsa ist das i-Tüpfelchen, sie setzt der etwas behäbigen Wurst ein Häubchen von säuerlicher Frische auf.

Weitere Blutwurst-Kombinationen im Blog

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Blutwurst-Zwiebel-Tarte
Kategorien: Kuchen, Pikant, Wurst
Menge: 4 Personen

Zutaten

3     Zwiebeln; in Streifen
2     Rote Zwiebeln; in Streifen
2 Essl.   Olivenöl
      Salz
      Pfeffer
450 Gramm   Festkochende Kartoffeln
250 Gramm   Feine Blutwurst; gehäutet, in Scheiben
1     Butter-Blätterteig; rund ausgewellt (32 cm
      -Durchmesser)
150 Gramm   Schmand (P: Schmand/saure Sahne)
1 Teel.   Kümmel
1 Bund   Schnittlauch; in Röllchen
1 Teel.   Majoran
1     Apfel
2-3 Essl.   Zitronensaft
1 Teel.   Grober Senf (P: Moutarde de Meaux)
      Zucker

Quelle

  nach essen & trinken 3/2016
  Erfasst *RK* 02.03.2016 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Die Zwiebelstreifen darin bei nicht zu hoher Temperatur glasig dünsten. Salzen und pfeffern, dann lauwarm abkühlen lassen.

Den Backofen mit einem Rost auf unterster Schiene auf 220°C vorheizen.

Die Kartoffeln schälen und auf der RoKo-Reibe raspeln, mit den Zwiebeln mischen, mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen.

Den Blätterteig mitsamt dem Backpapier in eine Tarteform (30 cm Durchmesser) drücken. Den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen, dann mit Schmand bestreichen. Die Zwiebel-Kartoffelmasse gleichmäßig darauf verteilen, die Wurstscheiben obenauf legen.

Die Tarte für etwa 30-40 Minuten in den Backofen schieben, bis der Teig goldbraun und knusprig ist.

Währenddessen den Apfel vierteln, entkernen und in feine Würfelchen schneiden, mit Zitronensaft, Senf, Majoranblättchen und Schnittlauch vermischen, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.

Die Tarte aus dem Backofen nehmen und auf eine Kuchenplatte setzen. Die Apfelmischung darauf verteilen und sofort servieren.

Anmerkung Petra: Klasse! Schön würzige Tarte in Abwandlung von "Himmel un Äd". Die Apfelsalsa macht sich gut als frisch-säuerlicher Kontrast.

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15 Antworten auf „Blutwurst-Zwiebel-Tarte“

  1. also ich wäre hier dabei, hab Blutwurst immer bei meiner Oma bekommen,
    denke mir gerade so mit Zwiebel, Kartoffel fast wie ein „Blunz’n gröstl“, oder?
    lg netzchen

  2. Tarte geht immer ! Ich wäre selbst im Traum noch nie darauf gekommen, mit diesen Zutaten eine Tarte zu fabrizieren. Ist gespeichert.
    Die Zubereitung muss jedoch zuwarten. P.S. Arbeite zum Spass z.Z. in einer thailändischen Strassenküche 🙂

  3. In meinen Bio-Supermärkten gibt es von „moin“ reinen Butter-Blätterteig. Greift man allerdings zu jenem aus Dinkel, ist die Butter schon wieder perdu. Auch da genau hinschauen und das Kleingedruckte lesen.
    Leider ist der Blutwurstritter hier in Berlin für mich etwas schwierig zu erreichen, und er macht die beste. Ansonsten ist Berlin u.a. auch hier eher kulinarische Diaspora.
    Klingt aber toll, Deine Rezeptur.

  4. Ist auch sehr, sehr spannend. Wobei du Begriffe wie „Bio“, „Freiland“, „artgerechte Haltung“, und, und, und glatt vergessen kannst. Der Abwasch geht von Hand mit Spühlmittel und kaltem! Wasser. Morgens um 6 ist es noch nicht so heiss, wenn der Metzger das frisch geschlachtete Schwein in Stücken auf einem Blech ohne Kühlung anbietet … Interessanterweise leben noch ALLE (dies ohne Arzneimittel – weis Buddha für was) 😉

  5. Liebe Petra,
    das war mal wieder eine sehr leckere Anregung. Leider ohne Blutwurst, da meine Liebste sonst gestreikt hätte. Dafür mit Räucherfisch. Und dann haben wir noch roten Pfeffer auf die Tarte geworfen, das kam nicht nur der Optik zugute. Übrigens hatte auch ich – rein zufällig – den Bio-Blätterteig von Moin gekauft: Schmeckt richtig gut, zart und buttrig, ohne fettig zu sein. Deutlich aromatischer als das normale Zeug aus dem Supermarkt.
    Gruß aus Lübeck

  6. Liebe Petra, kannst Du mir bitte die Schweizer Firma nennen, die Du für den Blätterteig erwähnst?
    Herzlichen Dank und liebe Grüße Brigitte

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