Güvec aus dem Römertopf

Vorletzte Woche gab's #freitagskochtdermann ausnahmsweise wieder mal am Samstag. Da an diesem Tag die Bundesliga nach der Winterpause in die Rückrunde startete, hatte Helmut sich ein Rezept ausgesucht, was perfekt zu seinem Zeitplan passte.

Güvec nach dem Einschichten

Schon am Vormittag wurde der Bastelkeller zweckentfremdet und ein Stück Lammhals von unserem Bauernlamm mit der Knochensäge in handliche Stücke zerlegt. Vor dem Spiel mussten dann nur alle Zutaten vorbereitet und in den gewässerten Römertopf* geschichtet werden, dann ging dieser in den Backofen und der Koch in den Fernsehsessel 😉

Güvec fertig

So hatten wir abends in der Halbzeitpause ein köstliches Essen auf dem Tisch und am Ende des Spieltags Dortmund einen Sieg eingefahren. Wenn das kein perfekter Samstag ist!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Güvec aus dem Römertopf
Kategorien: Lamm, Gemüse, Römertopf, Türkei
Menge: 3 Portionen

Zutaten

900 Gramm   Lammhals; in 3 cm dicke Scheiben gesägt
1 Teel.   Schwarzer Pfeffer
2 Teel.   Würziger Chili-Mix (z.B. Piment d'Éspelette, Pul
      -Biber, Paprika sweet, Chili-Pulver homemade)
1 1/3 Teel.   Oregano
      Salz
2 mittl.   Zwiebeln; in dicke Scheiben geschnitten
1     Rote Zwiebel; in dicke Scheiben geschnitten
3     Knoblauchzehen; gehackt
250 Gramm   Kartoffeln, gewürfelt, ca. 2,5 cm Kantenlänge
500-600 Gramm   Paprika (rot, grün und gelb); geschält, in
      -groben Stücken
1     Rote scharfe Chilischote; entkernt; sehr fein
      -geschnitten
300 Gramm   Tomaten, in dicke Scheiben geschnitten
1 Essl.   Olivenöl
150 ml   Lammfond; selbstgemacht

Quelle

  Eigenbau – aus versch. Quellen zusammengesucht
  Erfasst *RK* 24.01.2016 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Güvec ist der türkische Name des Tontopfes, in dem klassisch dieser Fleisch-Gemüse-Topf zubereitet und serviert wird. In Ermangelung eines solchen habe ich das Rezept im Römertopf zubereitet, den ich küchenüblich vorbereitet habe (1 Stunde kalt gewässert).

Die trockenen Gewürze vermischen.

Die Lammstücke mit einem Drittel der Würzmischung einreiben. In einer Stahlpfanne das Olivenöl erhitzen und das Lamm darin scharf anbraten, dann herausnehmen und auf den Boden des Römertopfes legen. Den Bratensatz mit dem Lammfond loskochen, die restlichen Gewürzmischung einrühren. Das Ganze beiseitestellen.

Jetzt nacheinander das Gemüse in den Römertopf einschichten: zuerst die Zwiebel mit dem Knoblauch, dann die Kartoffeln, dann die Paprika mit der Chilischote und obendrauf die Tomaten.

Über alles den Lammfond gleichmäßig verteilen. Den Römertopf verschließen und in den kalten Backofen schieben. Bei 200°C 2 Stunden garen.

Wir hatten dazu einen Wein aus der Heimat des Güvec (die keineswegs auf die heutige Türkei beschränkte ist), der wunderbar dazu passte: Ghi kei Ouranos, 2011, ein Rotwein aus Makedonien (Griechenland).

Anmerkung Petra: Wunderbar aromatisches Essen, das sich ganz entspannt von selbst kocht. Das Fleisch ist sehr zart und saftig und löst sich vom Knochen. Dazu unbedingt türkisches Fladenbrot zum Auftunken der köstlichen Sauce servieren!

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11 Antworten auf „Güvec aus dem Römertopf“

  1. das schaut fein aus, könnt ich mir auch gut mit lammstelzen ( verkauft mein metzger öfters als “ lamm ossobuco“) vorstellen. was mich aber wirklich umtreibt, ist helmuts knochensäge. ich such schon länger eine, unsere hno-freundin meinte, manuelle würden nicht mehr verwendet.

  2. Mit Beinscheiben vom Lamm wäre das sicher ein Genuss! Manuelle Knochensägen findest du zumindest bei Amazon in großer Auswahl http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_2?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=knochens%C3%A4ge
    Helmut benützt eine Bogensäge von F. Dick, allerdings schon vor 15-20 Jahren gekauft, war damals deutlich günstiger http://www.amazon.de/Dick-Bogens%C3%A4ge-50-cm-Schnellspanne/dp/B0096PHGAM

  3. Ähm, der Dortmund-Fan ist eindeutig der Mann, der aber mit ganzem Herzen und Fan-Schal! Wenn schon Fußball, dann halte ich mich an meine alte Heimat und den VfB Stuttgart, was in letzter Zeit aber eine echte Herausforderung war 😉

  4. danke für den tipp, dann kann ich ja drauf los sägen! römertopf gabs in meinen elternhaus, da bewahrte meine mutter ihre kippen drin auf bzw als nichtraucherin dann allerlei krimskrams, jahre später schleppte v mal unglasierte tontöpfe aus italien an, so richtig heimisch sind die aber bei uns nie geworden. weiss auch nicht genau, was mich von der nutzung abhält, das wässern ist ja kein act.

  5. Sehr lecker, vielen Dank!
    Leider habe ich mich ein wenig in der Chilimenge vertan, was um so misslicher war, da kein Pide zur verfügung stand. Selbst schuld da selbst gekocht! Ich habe Schmorfleisch vom Lamm genommen und noch ne Aubergine dazugetan, die vereinsamte im Kühlschrank.
    Viele Dank für das tolle Rezept, morgen gibts den Rest!
    Sabine

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