Letzte Woche haben wir hier in Tal-Lagen die ersten reifen Heidelbeeren gefunden. Das hat mich daran erinnert, dass meine vorjährigen Bestände in der Tiefkühltruhe so langsam aufgebraucht werden sollten.
Als erste Konsequenz gab es am Wochenende einen feinen Heidelbeerkuchen mit Quarkschicht und Baiserhaube. Beim Original, das über eine Mailingliste ins Haus geflattert ist, wurde der Kuchen mit der doppelten Menge auf einem tiefen Blech gebacken. Ich habe das Rezept für eine Springform halbiert und leicht abgeändert.
Die Sahne, mit der der Kuchen eigentlich dekoriert werden sollte, habe ich separat dazu gereicht – notwendig ist diese aber nicht, der Kuchen schmeckt auch so prima. Wer Kulturheidelbeeren nimmt (die ich immer links liegen lasse, da sie nach wenig schmecken, wie ich finde), sollte bei der Baiserhaube die geringere Zuckermenge verwenden, damit der Kuchen nicht zu süß wird.
Update 2018: Mit 160 g Puderzucker wird die Baisermasse schön knusprig.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Heidelbeer-Quark-Kuchen mit Baiserhaube |
Kategorien: | Kuchen, Früchte, Baiser |
Menge: | 12 Stücke |
Zutaten
H | TEIG | ||
125 | Gramm | Weiche Butter | |
125 | Gramm | Feiner Backzucker | |
1 | Essl. | Vanillezucker | |
3 | Eigelbe (Eiweiß für Baiser verwenden, s.u.) | ||
50 | Gramm | Sahne | |
1/2 | Bio-Zitrone: abgeriebene Schale | ||
125 | Gramm | Mehl | |
1 | Teel. | Backpulver | |
H | BELAG | ||
2 | Eier | ||
1 | Prise | Salz | |
250 | Gramm | Magerquark | |
50 | Gramm | Zucker | |
1 | Essl. | Vanillezucker | |
15 | Gramm | Mehl | |
1/2 | Teel. | Backpulver | |
1 | Essl. | Vanille-Puddingpulver oder Speisestärke | |
375 | Gramm | Wald-Heidelbeeren (P: TK, nicht aufgetaut) | |
H | BAISERHAUBE | ||
3 | Eiweiß (s.o.) | ||
1 | Prise | Salz | |
100-160 | Gramm | Puderzucker; je nach Süße der Beeren* |
Quelle
modifiziert nach | |
Mailingliste |
Zubereitung
Backpapier in eine Springform (26 cm) einspannen, den Rand buttern. Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Für den Teig die Butter in der Küchenmaschine schaumig rühren, dann Zucker und Vanillezucker zugeben und hell-cremig rühren. Nach und nach die Eigelbe unterrühren, dabei jeweils so lange rühren, bis sich eine glatte Emulsion gebildet hat. Sahne und Zitronenschale unterrühren. Mehl und Backpulver mischen und auf die Schaummasse sieben, mit einem Schneebesen oder Gummispatel unterziehen.
Den Teig in die Springform geben, verteilen und glattstreichen. Im vorgeheizten Backofen 15 Minuten vorbacken.
Für den Belag die Eier trennen. Quark, Eigelbe, Zucker, Vanillezucker, Mehl, Backpulver und Puddingpulver oder Stärke glatt verrühren. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und unterheben. Die Masse auf dem vorgebackenen Boden verstreichen. Die Heidelbeeren auf dem Quarkbelag verteilen. Den Kuchen für weitere 30 Minuten (P: bei TK-Beeren 40 Minuten**) in den Backofen schieben.
Die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen, dabei den Puderzucker einrieseln lassen. Die Form aus dem Ofen nehmen, die Baisermasse darauf verteilen. Das Kuchen in den Ofen zurückschieben und weitere 20 Minuten backen, bis die Oberfläche hellbraun ist.
Den Kuchen auf einem Rost abkühlen lassen.
Anmerkung Petra: ausgesprochen leckerer, saftiger Kuchen. Der Kuchen ging bei mir beim Backen stark auf, fiel dann aber beim Abkühlen wieder zusammen – fand ich aber überhaupt nicht schlimm. Man kann Sahne dazu reichen, muss aber nicht unbedingt sein.
*bei meinen säuerlichen Wald-Heidelbeeren 125-160 g. Mit 160 g Puderzucker wird die Baisermasse schön knusprig.
**Ich habe gefrorene TK-Heidelbeeren verwendet. Nach 30 Minuten Backzeit war die Quarkmasse noch nicht fest, ich habe deshalb weitere 10 Minuten gebacken, passte dann.
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Der Kuchen ist bereits im Ofen 🙂 Bei deinem Rezept beim Belag sind die Eigelbe verschollen 🙂 Ich habe Himbeeren aus meinem Garten genommen, da ich keine Heidelbeeren hatte. Freue mich schon auf ein Stück Kuchen. Lieben Dank für das Rezept!!
Danke Magdi, das ist mir durch die Lappen gegangen – jetzt sind sie wieder da, wo sie hingehören. Lasst euch den Kuchen schmecken! Ich habe bisher nur an unseren Himbeeren genascht, morgen kann ich aber zum ersten Mal pflücken gehen 🙂
der Kuchen schaut ja sehr lecker aus, ich glaub ich muss schnell mal nach Lana zu Magdi fahren, um den Kuchen zu testen.
Das Rezept hab ich mir schon mal abgespeichert, danke dir
Das wär natürlich ganz praktisch, dann muss man gar nicth mehr selbst backen 😉 Schönes Wochenende!
Hallo Petra, das Rezept ist echt richtig gut! Ich würd mich an dieser Stelle einfach gerne mal für deine tolle Seite bedanken, ich habe jetzt im zweiten Jahr eine große ernte mit meinem Gemüsegarten und auf deiner Seite finde ich so viele tolle Rezepte! Schön, dass du bloggst! Liebe Grüße, Lea