Erdbeer-Tarte

Kürzlich beendeten wir ein Geocaching-CITO-Event (eine Wanderung, verbunden mit einem Ramadama) mit einem geselligen Beisammensein in einem kleinen Ausflugscafé. Auf der Karte stand Erdbeerkuchen mit Eierlikörsahne, den ich genauso wie meine Tischnachbarin bestellte. Als die Kuchenstücke gebracht wurden, schauten wir uns enttäuscht an: in einem Sahne-Creme-Aufbau versteckten sich ein paar einzelne Erdbeerstückchen – so hatten wir uns das nicht vorgestellt.

Erdbeer-Tarte

Da ist die Erdbeer-Tarte, die ich in der aktuellen essen & trinken fand, doch ein ganz anderes Kaliber. Ganze 1,2 kg Erdbeeren werden hier in Stückchen und in pürierter Form als Guss auf den Unterbau aus Macadamia-Mürbeteig und dünner Crème fraîche-Vanillepudding-Schicht gehäuft. Angegeben war im Rezept eine 26 cm Tarteform. Ich besitze eine 28 cm-Form, für die der Teig auch locker gereicht hat. Das Rezept geht mit Zucker sparsam um und so hat man den Eindruck eines betont fruchtig-leichten Vergnügens.

Boden und Füllung habe ich schon am Vortag fertiggestellt, was problemlos möglich ist. Die kleingeschnittenen Beeren sollte man aber am besten erst 1-2 Stunden vor dem Servieren darauf geben, das Prachtstück schmeckt nämlich kurz nach der Fertigstellung wesentlich besser als am nächsten Tag, zumal die Erdbeeren dann auch farblich von ihrer Attraktivität einbüßen. Also genug Leute einladen und alles auf einmal aufessen!

Mürbeteige mache ich bekanntermaßen gerne im Foodprocessor. Dieser hier lässt sich direkt nach der Fertigstellung wunderbar ausrollen und in die Form drücken. Wenn man die Form samt Teig einfriert und dann direkt aus dem Tiefkühler in den Ofen gibt, sackt der Rand kein bisschen zusammen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Erdbeer-Tarte
Kategorien: Kuchen, Creme, Früchte
Menge: 12 bis 14 Stücke

Zutaten

H BODEN
80 Gramm   Gesalzene geröstete Macadamia-Nüsse
250 Gramm   Weizenmehl
150 Gramm   Kalte Butter; in Stückchen
1     Ei (M)
40 Gramm   Zucker
H CREME
4 Blätter   Weiße Gelatine
1     Vanilleschote
500 ml   Milch
1 Pack.   Vanille-Puddingpulver
50 Gramm   Zucker
250 Gramm   Crème fraîche
H BELAG
1,2 kg   Erdbeeren*
80 Gramm   Gelierzucker (3:1)
      Zucker; zusätzlich nach Geschmack (P: 2 El)
      Puderzucker; zum Bestäuben
H SOWIE
1     Tarteform mit herausnehmbarem Boden 26 cm
      -Durchmesser (P: 28 cm*)

Quelle

  modifiziert nach
  essen & trinken Juni 2015
  Erfasst *RK* 20.05.2015 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Mehl und Macadamianüsse in den Foodprocessor geben und fein mixen. Zucker und die Butter in Stückchen zugeben, wieder durchmixen, bis eine grießartige Masse entstanden ist. Nun das Ei zugeben und pulsierend mixen, bis der Teig zusammenkommt. Den Teig auf wenig Mehl flach drücken und etwas größer als die Form ausrollen. Den Teig in die Form legen (am besten den Boden unter den Teig schieben und dann in den Randring einlegen), den Rand andrücken, überstehenden Teig glatt abschneiden. Den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen. Die Form in einen Beutel geben und für etwa 1-2 Stunden einfrieren.

Den Backofen auf 190°C mit einem Rost auf unterster Schiene vorheizen. Die Form direkt aus dem Tiefkühler in den Backofen geben, den Boden etwa 25-28 Minuten hellbraun backen. Den Boden in der Form auf einem Rost abkühlen lassen.

Für die Creme die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Vanilleschote aufschneiden, das Mark herauskratzen. Schote, Mark und 400 ml Milch aufkochen. Das Puddingpulver mit dem Zucker und der restlichen Milch glattrühren. Die Schote aus der Milch fischen, das Puddingpulver unter Rühren zugeben, aufkochen und 30 Sekunden kochen lassen, dann in eine Schüssel geben. Die ausgedrückte Gelatine im Pudding auflösen und die Crème fraîche unterrühren.

Die Creme auf den abgekühlten Boden geben und glattstreichen, eine Klarsichtfolie direkt auf die Creme legen, den Kuchen mindestens 3 Stunden kalt stellen (P: habe ich schon am Vortag gemacht).

Für den Belag die Erdbeeren waschen und putzen. 300 g Erdbeeren pürieren, die restlichen je nach Größe halbieren oder vierteln. Püree und Gelierzucker in einem Topf mischen und unter Rühren aufkochen (P: ich habe noch 2 El Zucker zugegeben – auch so war der Kuchen nicht sehr süß).

Die Klarsichtfolie von der Puddingcreme abziehen. 2/3 der Erdbeeren auf dem Kuchen verteilen, mit 2/3 vom Guss beträufeln, dann die restlichen Erdbeeren darauf geben und mit dem restlichen Guss bedecken. Die Tarte für 1 Stunde kalt stellen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben (P: sieht man kaum, da der Puderzucker sich schnell auflöst).

Anmerkung Petra: Schmeckt frisch prima, sehr fruchtig-frisch und wenig süß. Die Erdbeer-Auflage ist sehr üppig bemessen, könnte man durchaus etwas reduzieren (z.B. kleinere Erdbeeren oder Himbeeren ganz aufsetzen). Tarteboden und Creme können gut schon am Vortag vorbereitet werden. Am zweiten Tag sieht der Kuchen wesentlich weniger attraktiv aus, die Erdbeerstückchen und der Guss haben farblich eingebüßt und der Boden weicht etwas durch. Für weniger Leute evtl. nur halbes Rezept in kleinerer Form machen. Das Rezept sieht eine 26 cm Form vor, ich hatte nur eine 28 cm Form und fand Teig und Füllung auch dafür absolut ausreichend.

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3 Antworten auf „Erdbeer-Tarte“

  1. Das ist ein richtiger Erdbeerkuchen, den du da gebacken hast! Ein Grund mehr, selber zu backen. Ich ärgere mich auch ab und zu in Cafés und Restaurants, wenn zu sehr am Gemüse und Obst gespart wird, und anstatt dessen zu viel Fett und Zucker eingesetzt.

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