Lauwarmer Linsensalat mit Oktopus, halbgetrockneten Tomaten und Fenchel

Im Tiefkühler fand sich ein Päckchen mit kleineren Kraken. Nach Durchsicht einiger Rezepte und Bücher durfte Helmut wählen: entweder ein griechischer Kartoffelsalat mit Oktopus aus Vefa's Kitchen* oder ein Linsensalat nach einem Ottolenghi-Rezept.

Linsensalat mit Oktopus

Wie aus der Pistole geschossen kam die Entscheidung: natürlich Linsen!

Ein bisschen was hab ich dann doch verändert: die Kraken ohne Wasserzugabe im eigenen Saft geschmort, den Stangensellerie durch eine kleine Fenchelknolle ersetzt, etwas mehr Tomaten verwendet und den Linsen einen Unterbau aus Romanasalat verpasst.

Im Original ist die Menge mit etwas mehr Pulpo für 4 Personen vorgesehen – das reicht dann aber nur, wenn noch weitere Gerichte auf dem Tisch stehen. Wir haben die Schüssel locker zu zweit und mit großem Genuss verputzt.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Lauwarmer Linsensalat mit Oktopus, halbgetrockneten Tomaten und Fenchel
Kategorien: Salat, Hülsenfrüchte, Gemüse, Tintenfisch
Menge: 2 Portionen

Zutaten

H OKTOPUS
500 Gramm   TK-Pulpo, Oktopus (waren 4-5 kleine in
      -unterschiedlichen Größen); aufgetaut
1/2     Bio-Zitrone (1 Scheibe und etwa 1 El Saft)
      Salz
      Pfeffer
3 Essl.   Olivenöl
1 Essl.   Rotweinessig
1/2 Teel.   Oregano
H SALAT
200 Gramm   Cocktailtomaten (6 Stück)
      Salz
      Pfeffer
1/4 Teel.   Zucker
150 Gramm   Bio-Berglinsen (oder grüne Linsen)
1 Teel.   Gemüsebrühpulver
1 klein.   Fenchelknolle (à 180 g)
1 klein.   Rote Zwiebel
1 Essl.   Rotweinessig
1 Essl.   Sherryessig
1 Essl.   Brühe
2 Essl.   Olivenöl
1/2     Bio-Zitrone; filetiert und grob gehackt
2 Essl.   Gehackte glatte Petersilie
10     Schwarze Oliven
1     Mini-Romana-Salat; in Streifen

Quelle

  modifiziert nach
  Yotam Ottolenghi im Guardian
  Erfasst *RK* 30.03.2015 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Am Vortag das Olivenöl in einen kleinen Topf geben. Die Kraken hinzugeben, eine Scheibe Zitrone abschneiden und dazulegen, leicht salzen. Den Topf mit Deckel erhitzen und den Oktopus im eigenen Saft sanft köcheln lassen, bis er weich ist (dauerte bei mir etwa 45 Minuten, den entstehenden Sud kann man für Fischsuppen, Risotti etc. verwenden). Aus 1 El Zitronensaft, Oregano, Essig, Salz, Pfeffer und Olivenöl eine Marinade rühren.

Den Topf vom Herd nehmen und den Kraken im Sud etwas abkühlen lassen, dann die weichen Teile der Haut so gut es geht entfernen. Den Oktopus in mundgerechte Stücke teilen, in der Marinade wenden und über Nacht kalt stellen.

Den Backofen auf 160°C vorheizen. Die Tomaten halbieren und mit der Schnittfläche nach oben in eine mit Alufolie ausgelegte ofenfeste Form setzen. Mit Zucker, Salz und Pfeffer bestreuen und für 60-75 Minuten in den Backofen schieben, bis die Tomaten leicht angetrocknet sind. Herausnehmen und abkühlen lassen.

Die Linsen in einem Topf mit ausreichend Wasser geben und nach Anweisung in etwa 20-25 Minuten gar kochen, dabei im letzten Drittel der Kochzeit das Gemüsebrühpulver zufügen.

In einer ausreichend großen Schüssel aus Rotweinessig, Sherryessig, Brühe, Salz und Pfeffer eine Salatsauce rühren. Die Fenchelknolle putzen, dabei die äußerste Schicht entfernen (für Gemüsebrühe verwenden), das Fenchelgrün beiseite legen. Den Fenchel fein hobeln. Die rote Zwiebel ebenfalls hobeln. Beides ins Dressing geben.

Die Linsen abgießen und warm zur Fenchelmischung geben, Petersilie, Oliven, gehackte Zitrone und etwa 2/3 der Tomaten zugeben und alles mischen.

Den Oktopus mit einer Zange aus der Marinade nehmen. Eine Grillpfanne stark erhitzen. Den Tintenfisch in die Pfanne geben und unter einmaligem Wenden etwa 3 Minuten braten, dann zu den Linsen geben und vorsichtig mischen.

Eine Servierschüssel mit den Romanasalatstreifen auslegen, den Linsensalat darauf geben. Die restlichen Tomaten dekorativ darauf verteilen, mit dem Fenchelgrün bestreuen und sofort servieren.

Anmerkung Petra: sehr feiner Salat. Besonders gut hat mir die gehackte Zitrone darin gefallen. Den Pulpo-Anteil könnte man auch gut noch erhöhen (Original 800 g, in Wasser gekocht, dazu anstelle von Fenchel Stangensellerie).

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9 Antworten auf „Lauwarmer Linsensalat mit Oktopus, halbgetrockneten Tomaten und Fenchel“

  1. War köstlich, liebe Petra. Deine modifizierte Version gefällt mir deutlich besser als Ottolenghis:-)
    Einzig meine Zitrone war zu sauer, mit den grobporigen Süditalienern wird das sicher noch besser.

  2. Ich muss gestehen: Ich hätte mich auch für Linsen entschieden, der Salat sieht fantastisch aus. Ansonsten schließe ich mich Foodfreak an, ich würde mich auch über Rezepte von Dir aus Vefas Kochbuch freuen.

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