Kürbiskern-Speck-Cookies

Ich habe mich bei Kochbuchkäufen in letzter Zeit ja extrem zurückgenommen. Als ich aber ke:xs – süß, salzig, köstlich entdeckte, gab's kein Halten – das Buch musste her. Besonders mit Rezepten für pikante Kekse können Backbücher nur selten punkten – und hier sind so viele Ideen versammelt, dass es mir beim Durchblättern schwer fiel, mich zu entscheiden. Dann gab's aber doch einen klaren Sieger: ich wollte unbedingt wissen, wie die Kürbiskern-Speck-Cookies schmecken.

Making of Kürbiskern-Speck-Cookies

Sonst mache ich Mürbeteig ja gerne im Food-Processor – das fiel hier aber flach, da in die Kekse grob gehackte Kürbiskerne und Pinienkerne wandern, die würden im Mixer gnadenlos kleingehäckselt. Ich habe mich meiner Teigharfe (hier betitelt als Teigmischer*) besonnen und damit die Butter ins Mehl gearbeitet, so hat sie keine Chance, durch die Wärme der Hände zu schmelzen.

Kürbiskern-Speck-Cookies

Tja, was soll ich sagen: die Kekse machen leider gnadenlos süchtig. Schön knusprig, pikant-würzig – ein Gedicht!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Kürbiskern-Speck-Cookies
Kategorien: Keks, Pikant, Schwein, Käse
Menge: 50 Kekse*

Zutaten

50 Gramm   Südtiroler Speck; fein gewürfelt
40 Gramm   Kürbiskerne; grob gehackt
60 Gramm   Parmesan; fein gerieben
170 Gramm   Mehl
100 Gramm   Kalte Butter; in Würfelchen
1/4 Teel.   Gemahlene Chilis (P: Eigenbau) oder Piment
      -d'Espelette
      Salz
1     Ei (S, P: 45 g verschlagenes Ei)
50 Gramm   Pinienkerne (P: geröstet)

Quelle

  modifiziert nach Ilse König, Clara Monti, Inge Prader
  ke:xs
  Erfasst *RK* 08.02.2015 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Mehl in eine Schüssel geben, mit der Butter zu Krümeln verreiben (P: ich nutze dafür eine Teigharfe, Pastry Cutter). Gemahlene Chilis, Pfeffer und nach Geschmack Salz zugeben, mit Käse, Ei, Kürbiskernen, gerösteten Pinienkernen und Speck rasch zu einem glatten Teig kneten. Aus dem Teig eine 5 cm dicke Rolle formen, diese in Frischhaltefolie packen und 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen, zwei Backbleche mit Backpapier belegen.

Den Teig aus der Folie wickeln und mit einem scharfen Messer in etwa 3 mm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben auf die Backbleche legen. Ein Blech in den Backofen schieben, die Kekse etwa 12 Minuten backen, bis sie an den Rändern zu bräunen beginnen. Nicht zu lange backen. Das andere Blech solange kalt stellen (oder die Hälfte der Rolle nochmal kalt legen und erst später aufschneiden, wenn die ersten gebacken sind).

Anmerkung Petra: knusprig-pikant-würzig, machen leider gnadenlos abhängig 😉 Die gebackenen Kekse sollte man relativ vorsichtig behandeln, da sie durch die Kürbis- und Pinienkernstücke etwas fragil sind. Pimentón de la vera würde sich sicher auch gut darin machen!

*vielleicht habe ich meine Kekse dünner geschnitten, im Originalrezept wird die Ausbeute mit 30 Stück angegeben.

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37 Antworten auf „Kürbiskern-Speck-Cookies“

  1. Huhu,
    ich hab mir das Buch auch gegönnt, und die Kekse auch gleich markiert, wenn ich deine hier so sehe, dann hab ich richtig Lust drauf, gleich in die Küche zu schlappen und mit backen zu beginnen.
    Ich glaube, ich muss morgen auf jeden Fall die Zutaten dafür einkaufen gehen und spätestens am We loslegen…
    LG, Stephi

  2. Hallo Petra,
    diese Teigharfe sieht wirklich toll aus, danke für den Tipp. Ich bin gleich zu Amazon gewandert. Was machst Du sonst noch damit? Viele Grüße aus dem Saarland …. ich liebe salzige Kekse ….

  3. Tolles Rezept, werde ich ehest möglich nachbacken.
    Aber eine Frage wo sind das Ei und der Parmesan hin? Sollten die auch noch in den Teig? Dann wären sie vielleicht nicht so brüchig.
    Grüße Mario

  4. Eieiei, so ein Käse, da sind mir die Beiden doch glatt abgehauen. Hab sie wieder eingefangen, jetzt stehen sie im Rezept 🙂 (Ohne Ei könntest du sicher lange versuchen, aus dem Teig eine so schöne Rolle zu formen, wie du sie oben siehst)

  5. Genau mein Ding, herzhaft und salzig. Die schauen wirklich gut aus, habe heute zufällig
    KÜrbiskerne gekauft. Den Rest habe ich bis auf Parmesan und Tiroler Speck.
    Muss eben anderer Speck und Gouda dran glauben…
    Das Buch muss ich mir mal ansehen, wie ich mich kenne kann ich da nicht nein sagen.
    LG Dagmar

  6. Diese pikanten Cookies sehen verlockend gluschtig aus ! Der Mix zusammen mit Speck muss ja süchtig machen. Das Rezept kommt zwingend auf meine „Bastelliste“. Besten Dank für den knackigen Rezept-Tipp !

  7. Danke für das Rezept! Ich habe sie als Valentinsgeschenk für den lieben Mann gebacken – große Freude!
    Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende, Brigitte

  8. Huhu,
    ich hab als erstes die Zaleti (S. 164) ausprobiert, hatte die Rosinen in Weißwein 2 Tage eingelegt, von dem Wein hab ich nach dem Backen leider nichts mehr geschmeckt, das ist beim dem Grappe sicher anders. Aber die Kekse waren sehr lecker und auch Tage später noch sehr schön knusprig.
    Heute hab ich dann die Kürbiskern-Speck-Cookies gebacken und du hast so recht, die machen echt süchtig. Und dabei mag ich doch sonst gar keinen Speck…. Ich denke, ich hätte mit dem Salz noch etwas mutiger sein können, das nächste mal dann 😉
    LG, Stephi

  9. Danke für die Rückmeldung! Bei mir düften als nächstes die Blaukäse-Biscuits (oder doch die Currymonde?) drankommen, bei den süßen reizen mich die Haferflocken-Schoko-Cookies, die Krumiri oder die Peanut Butter Cookies. Hach, die schwere Qual der Wahl 😉

  10. Über die Haferflocken-Schoko-Cookies hatte ich auch schon nachgedacht… ich mag allerdings die Verbindung Chili und Schokolade nicht, aber Speck mochte ich ja eigentlich auch nicht 😉 Ich denke, wenn man den Chili aber weglassen würde, wären die Kekse wieder zu „gewöhnlich“…
    es sind so viele tolle Rezepte drin, ich kann mich immer gar nicht entscheiden, ich denke, das bei mir als nächstes die Ciambelline dran sind 😉 Die Paprikaherzen find ich aber auch toll!
    Ich finde das Buch hat auf jeden Fall gute Chancen mal von vorn bis hinten „durchgebacken“ zu werden 😉
    LG, Stephi

  11. Bei dir finde ich wirklich immer wieder die tollsten Rezepte! Hab das Buch auf dein Posting hin über die Onleihe ausgeliehen durchgeblättert und bin echt begeistert (zumindest von den Rezepten, die Aufmachung schient mir – vom Cover abgesehen – nicht so dolle). Ke:x wird sicher eine meiner nächsten Anschaffungen. Danke für diese Tipp.
    Die obigen Kekse hab ich heute nachgebacken zum Verschenken, wobei ich mir nicht so sicher bin, wie viele bis heute Abend überleben! 😉 Ich hab übrigens 35 Stück rausgekriegt und hab sie so dünn gemacht (nach dem Abschneiden mit meinem Fleschklopfer platt gedrückt), wie die Kerne es zugelassen haben. Vielleicht haben deine einfach nen etwas kleineren Durchmesser gehabt?

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