Als ich bei Jutta das schöne Kartoffelbrot nach ketex sah, kam das Brot gleich ganz oben auf die Nachbackliste und der Zettel mit dem ausgedruckten Rezept in die Küche. Zu der Zeit gab es hier die Orecchiette mit gebackenem Kürbis und wie es so ist: ich hatte etwas mehr Kürbis als ich für das Rezept brauchte. Spontan keimte die Idee auf, das Brot nicht mit Kartoffeln (die ich erst hätte kochen müssen), sondern mit dem sowieso schon vorhandenen im Ofen gerösteten Kürbis zu backen.
Das so abgeänderte Rezept hat ganz wunderbar funktioniert. Schon von außen blitzt es gelblich zwischen den Rissen hervor…
…beim Anschnitt offenbart sich die lockere gelbe Krume. Ein sehr schönes Brot 🙂
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Kürbisbrot mit Vorteig und Sauerteig |
Kategorien: | Brot, Gemüse |
Menge: | 1 Brot |
Zutaten
H | SAUERTEIG | ||
150 | Gramm | Weizenmehl Type 550 | |
150 | ml | Wasser | |
15 | Gramm | Weizenanstellgut | |
H | VORTEIG | ||
100 | Gramm | Weizenmehl Type 550 | |
100 | ml | Wasser | |
0,3 | Gramm | Trockenbackhefe | |
H | HAUPTTEIG | ||
Vorteig | |||
Sauerteig | |||
200 | Gramm | Roggenmehl Type 1150 | |
230 | Gramm | Weizenmehl Type 550 | |
125 | Gramm | Kürbispüree*; möglichst trocken | |
185 | Milch-Wasser-Gemisch (1:1) | ||
4 | Gramm | Trockenbackhefe | |
14 | Gramm | Salz | |
1 | Teel. | Flüssiges Backmalz (Gerstenmalzextrakt) |
Quelle
Rezept modifiziert nach Schnuppschnüss bzw. | |
ketex – Gerd Kellner | |
Rustikale Brote aus deutschen Landen |
Erfasst *RK* 24.11.2014 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Am Vortag die Zutaten für den Sauerteig verrühren und 16 Stunden bei Zimmertemperatur reifen lassen.
Zur gleichen Zeit den Vorteig ansetzen: alle Zutaten verrühren, 2 Stunden bei Zimmertemperatur anspringen lassen, dann für 14 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Für den Hauptteig Vorteig, Sauerteig und die restlichen Zutaten außer dem Salz in die Schüssel der Küchenmaschine geben und 5 Minuten auf Stufe 1 kneten, dann das Salz einrieseln lassen und nochmal 5 Minuten auf Stufe 2-3 kneten. Der Teig löst sich von der Schüssel. Den Teig in eine saubere Schüssel geben und 90 Minuten zugedeckt gehen lassen, dabei jeweils nach 30 Minuten den Teig zusammenfalten.
Den Teig nun auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einer Kugel formen, mit dem Schluss nach unten in einen gut bemehlten Gärkorb legen und etwa 75 Minuten gehen lassen.
Rechtzeitig den Backofen mit einem Backstein auf 240°C vorheizen.
Das Brot auf einen mit Backpapier belegten Brotschieber stürzen und mit Dampf in den Backofen einschießen. Nach 10 Minuten die Temperatur auf 200°C reduzieren und weitere 40-50 Minuten backen, dabei die Ofentüre mehrfach kurz öffnen, um Restfeuchtigkeit entweichen zu lassen.
Gesamtbackzeit 50-60 Minuten.
Anmerkung Petra: Brot mit leicht knuspriger Kruste und intensiv gelber lockerer Krume. Prima! Im Original wird das Brot mit 140 g gekochten Kartoffeln gebacken – ich hatte noch Reste von gebackenem Kürbis da (nur 125 g, zusätzlich etwa 1/2 El Mehl).
*Hokkaido in Würfeln mit etwas Salz, Pfeffer und Olivenöl etwa 25-30 Minuten bei 200°C sehr weich gebacken, dann mit einer Gabel fein zerdrückt.
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ein richtiges Hingucker-Brot….so schön rustikal gerissen!
Was für eine tolle Idee, die mit einem ebenso tollen Brot belohnt wurde. Das muss ich mir merken!
Ein tolles Brot mit großartiger Farbe!
Ich bin ja schon vom Karotffelbrot begeistert, deine Version mit Kürbis muss ich auch noch nachbacken. Danke für die Idee!
Ja, hat gut funktioniert 🙂
Ohne dich hätte ich es nicht gebacken 🙂
Die Färbekraft ist schon erstaunlich.
Die Kartoffel-Variante kommt bei mir auch noch dran 🙂
Hallo, gleich ist das Brot fertig.
Es duftet sehr lecker und schaut gut aus.
Leider habe ich den Schluss mal wieder zu straff gewirkt und musste das Brot einschneiden.
Ist dein Brot auch leicht in die Breite gelaufen? Habe deswegen mit 270 Grad angebacken und erst nach zwei Minuten geschwadet. Scheint geklappt zu haben.
Morgen früh wird es angeschnitten.
LG Katja
Lass es dir schmecken!
Wenn ich Brote backe, deren Schluss sich öffnen soll, dann wirke ich die gar nicht groß, ich falte einfach die Ränder nach innen, evtl. sogar ein zweites Mal und setze den so entstandenen „Rundling“ dann mit der glatten Seite nach oben in den gut bemehlten Gärkorb. Breit gelaufen ist es nicht. Es kommt sicher aber auch ein bisschen darauf an, wie feucht das Kürbispüree ist.