Ich hatte ja neulich schon von meinem Entenkauf erzählt, wobei Flügel und Karkasse in eine Asia-Brühe und die Entenbrust in ein Wok-Gericht mit Bambussprossen gewandert war. Nun wollten noch die Schenkel verarbeitet werden. Auch hier habe ich mir wieder eine Anregung in Duck, Duck, Goose* geholt, wieder hat mich ein asiatisches Rezept gelockt.
Anders als im Rezept habe ich die im Sud weichgegarten Stücke zum Schluss auf ein Blech gelegt und bei erhöhter Temperatur knusprig braun gebraten, was gut funktioniert hat. Beilage waren Paprika, die ich schon einmal hier vorgestellt hatte.
Entenstücke im aromatischen Sud aus Brühe, Sojasauce, Reiswein, Frühlingszwiebeln, Ingwer und Gewürzen
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Rotgekochte Entenschenkel |
Kategorien: | Geflügel, Ente, China |
Menge: | 2 Portionen |
Zutaten
2 | Entenschenkel (etwa 500 g) | ||
4 | Frühlingszwiebeln; weiße und grüne Teile gehackt | ||
5-10 | Shiitake-Pilze; Stiele entfernt, Hüte in | ||
-Streifen (P: 10 kleine getrocknet, eingeweicht) | |||
5 | cm | Ingwer; in Scheiben | |
40 | ml | Sojasauce | |
30 | ml | Shaoxing Reiswein | |
25 | Gramm | Brauner Zucker | |
2 | klein. | Getrocknete rote Chilis (P: 4) | |
1/4 | Teel. | 5-Gewürz-Pulver | |
1/2 | Teel. | Sichuan-Pfeffer; grob gemörsert | |
300 | ml | Chinesische Entenbrühe; falls vorhanden | |
Speisestärke; zum Binden falls gewünscht | |||
H | ZUM FERTIGSTELLEN | ||
Geröstetes Sesamöl | |||
Frisches Koriandergrün; gehackt | |||
Frische rote Chilis; in Ringen | |||
H | DAZU | ||
Reis |
Quelle
modifiziert nach | |
Hank Shaw | |
Duck, duck, goose |
Erfasst *RK* 14.11.2014 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Den Backofen auf 160°C vorheizen. Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen Die Schenkel hineinlegen, drei Minuten kochen, dann herausnehmen und beiseite stellen (Das Wasser aufheben, falls keine Brühe zur Verfügung steht). Jeden Schenkel im Gelenk teilen.
Die Frühlingszwiebeln in einen Bräter geben, die Schenkelstücke darauf verteilen.
Pilze, Ingwer, Sojasauce, Wein, braunen Zucker, getrocknete Chilis, 5-Gewürzpulver und Sichuanpfeffer verrühren, die Mischung über die Entenstücke gießen. Soviel Brühe angießen, dass die Flüssigkeit bis zur Haut der Schenkel reicht, sie sollen nicht bedeckt sein (P: bei mir etwa 300 ml). Den Topfinhalt zum Simmern bringen, dann zudecken und für 1-3 Stunden (je nach Alter und Art des Vogels) in den Backofen stellen, bis das Fleisch ganz weich ist (P: 1 1/2 Stunden). Im Original jetzt den Deckel des Topfs abnehmen und für weitere 30-45 Minuten in den Backofen stellen, bis die Haut knusprig ist. Ich habe die Schenkel in eine flache ofenfeste Schale gelegt und bei 220°C für 30 Minuten in den Backofen gelegt. In der Zeit die Sauce entfetten, nach Belieben noch etwas reduzieren, ich habe die Sauce dann mit etwas Speisestärke gebunden.
Ente und Sauce auf Teller geben, mit Sesamöl beträufeln und mit Chilis und Koriandergrün bestreuen, dazu Reis servieren.
Anmerkung Petra: prima, sehr saftiges, zartes Fleisch! Bei uns gab's noch "Florence Lin's langsam gebratene rote Paprika" dazu, mit einer roten und einer gelben Paprika, passte ausgezeichnet.
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Schön! Und gute Idee, die Schenkel nachher nochmal nachkrusten zu lassen.
Ich mag ja diese 红烧 Gerichte – rotgeschmort, das läuft klassisch in Tontöpfen und wird ewig gegart, so dass das Fleisch von selbst vom Knochen fällt. Bin nur meist zu faul, das selber zu machen. Könnte ich mal wieder… 😉
fein, wir lieben Ente. Rotgeschmort haben wir gerade eben in London einen wunderbar zarten (ziemlich fetten) Schweinsbauch gegessen – angeblich Maos Lieblingsessen 😉
Ihr wart in London – klasse, dann geht’s dir besser! Dort kann man wirklich ausgezeichnet chinesisch essen, ich beneide dich ein bisschen 🙂
Die meiste Zeit schmurgelt das ja vor sich hin, die Arbeit hält sich in Grenzen 🙂
Das hört sich nach einer schönen Variante zur klassisch gebratenen Ente an. Wenn ich mal wieder an eine komme und Herr Papa nicht mit isst, dann das hier 🙂
Liebe Petra aka Cascabel – ich möchte mich bei Ihnen für die tollen Rezept-Ideen bedanken. Für mich ist es immer eine sehr große Freude auf Ihren Seiten
nach Neuigkeiten der Kochkunst zu stöbern. Meine Testpersonen von nachgekochten Rezepten loben mich und damit natürlich den Urheber immer in den höchsten
Tönen.
Da ich auch für andere Familien Mittag zubereite kann ich das Lob gleich 2x kassieren:)
Gestern habe ich den Zander im Backteig von Freitags kocht der Mann zubereitet und konnte wieder Begeisterung der Esser mit nach Hause nehmen.
Für mich ist es eine große Freude die Rezepte nachzukochen oder auch zu backen.
Vielen Dank und bleiben Sie fleißig – Ihre Doreen aus Mecklenburg Vorpommern
Der Herr Papa mag nicht asiatisch essen?
Liebe Doreen,
ganz herzlichen Dank für den netten und ausführlichen Kommentar – darüber freue ich mich natürlich ganz besonders! Ich hoffe, es ist auch in Zukunft das eine oder andere dabei, was zum Nachkochen anregt 🙂