Auf das Rezept für Chilli Jam von Nigella Lawson hat mich dankenswerterweise Foodfreak gestoßen 🙂
Da wir uns über fehlenden Sonnenschein in der letzten Woche nicht beklagen konnten, produzierten die Chilipflanzen auch weiterhin fleißig rote Früchte. So gesellt sich zu den Vorräten an eingefrorenen Chilis, an getrockneten und gemahlenen Chilis, an Hot Sauce (dieses Jahr mit einer größeren Menge Habaneros anstelle von Jalapeños) jetzt auch ein fruchtig-scharfes Gelee mit hellroter Farbe. Ich habe die Flüssigkeit während des Kochvorgangs noch mit Salz abgeschmeckt – so ist sie für mich schön rund.
Nigella empfiehlt das Gelee zu Käseplatten oder Aufschnitt. Ich fand es zu altem Gouda ausgezeichnet.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Scharfes Chili-Gelee |
Kategorien: | Einmachen, Früchte, Pikant |
Menge: | 6 Gläser à 250 ml |
Zutaten
150 | Gramm | Rote Paprika (netto); entkernt, in groben Stücken | |
150 | Gramm | Rote Chilis (netto); entkernt, geviertelt | |
1 | kg | Gelierzucker | |
600 | Gramm | Apfelessig | |
Salz*; nach Geschmack |
Quelle
modifiziert nach Nigella Lawson |
Erfasst *RK* 15.10.2014 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Paprika im Mixer pürieren, die Chilis dazugeben und zu einer möglichst homogenen Masse mixen.
Den Zucker und den Essig in eine ausreichend großen Topf geben und erhitzen, bis sich der Zucker gelöst hat. Die Paprika-Chili-Masse zugeben und alles zum Kochen bringen. Etwa 10 Minuten sprudelnd kochen lassen (Vorsicht: schaumt anfangs), bis die Flüssigkeit beginnt zu gelieren. Nach Geschmack mit Salz würzen.
Das Gelee kochend heiß in saubere Twist-off-Gläser füllen, diese verschließen und für 5 Minuten auf den Deckel stellen.
Anmerkung Petra: Leckeres scharf-fruchtiges Gelee, passt zu Käse, aber auch zu kaltem Braten etc. Ins Original kommt kein Salz, das macht das Gelee aber erst schön rund.
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Super, ich liebe Chili. Schmeckt bestimmt traumhaft….
Lieben Gruß
Dagmar
Jaaaaa, das kann sicher was, wenn du da nur Habaneros genommen hast! 😀
Ein sehr schönes Rezept.
Damit kein Missverständnis aufkommt: für das Gelee habe ich einen Mix aus scharfen roten Chilis (u.a. Thai) genommen, für die verlinkte Hot Sauce die Habaneros.
Und sieht auch noch hübsch aus, ein nettes Mitbringsel 🙂
Danke für das Rezept. Auch bei mir hören die Chilis (und dabei ein paar ziemlich fiese scharfe) auch nicht auf. Ich habe im Gewächshaus noch einmal eine Ernte einfahren können. Zum Öl, Salz, Thaichili kommt also nun noch ein Gelee.
Hallo Frau Holzapfel,
auf der Suche nach einem Apfelkuchenrezept (fündig geworden: „Elfriede“ macht das Rennen) fand ich gerade das Chiligelee – auch das kommt bald dran. Eine Frage zum Apfelkuchen: da mir Honig weder im Kuchen noch sonst irgendwo schmeckt, würde ich die Kruste lieber mit Mascobadozucker machen. Meinen Sie, das geht auch? Am Freitag kommt eine größere Kaffeerunde zusammen, daher wäre mir eine schnelle Antwort sehr recht.
Übrigens gab es gestern wieder einmal Ihre wunderbaren Parmesankartoffeln – ein Gedicht.
Herzliche Grüße von Ihrer treuen Leserin (neudeutsch wohl eher follower?)
Margarete Pförtner-Kibel
Liebe Frau Pförtner-Kibel,
ich sehe im Ersetzen eigentlich kein Problem – ausprobiert habe ich es aber noch nicht. Viel Erfolg wünsche ich! Und danke für’s Lesen oder Followen, ganz wie beliebt 🙂
Im Gewächshaus haben sie es ja noch etwas angenehm – hier sind gestern die Temperaturen abgestürzt, auf den nahen Bergen liegt der erste Schnee.
Ich habe auf meinem Balkon-garten auch 2 Chili-Pflanzen. Die eine hatte Null Früchte und die andere fängt eigentölich jetzt erst an, mit vielen neuen Fruchtkörpern loszulegen, nachdem sie im Sommer gerade mal 3 Früchte bis zur Reife gebracht hat. Anyway, ich speichere mir das Chili-Gelee für schärfere Zeiten ab. Klingt richtig gut!
Gerade Chilipflanzen produzieren sehr unterschiedlich. Wenn man kleine Exemplare hat, kann man auch versuchen, sie drinnen weiter zu kultivieren.
Hallo Petra,
habe das Chili-Gelee gerade nachgekocht, mit Paprika und Chilies aus dem eigenen Hinterhof-Topfgarten. Statt Apfelessig musste allerdings eine Mischung aus Rosé-Essig und Apfelsaft herhalten, und etwas mehr Gelierzucker. Puh, ist ganz schön scharf geworden mit der Mischung aus namenlosen langen roten Chilies, Cherry-Bomb und Lemon-Drop. Bin schon sehr gespannt, wie es abgekühlt schmeckt. Danke für das tolle Rezept!
Hört sich gut an! Lemon Drop habe ich auch, die haben wirklich ein schönes Zitronenaroma – ich hab sie schon mal zusammen mit Elefenatenrüssel getrocknet und gemahlen.