Durch das schöne warme Wetter der letzten Tage haben die Tomaten einen kräftigen Zacken zugelegt – jeden Tag kann ich eine gut gefüllte Schüssel ins Haus tragen.
Die Schätze wollen natürlich auch verwertet werden. Im Urlaub habe ich mir mal wieder die italienische Zeitschrift sale & pepe gegönnt und darin eine Pappa al pomodoro gefunden, eine mit Brot angedickte Suppe. Ursprünglich wird hierfür ungesalzenes toskanisches Weißbrot verwendet, mit dem ich mich aber überhaupt nicht anfreunden kann – bei mir war es ein Weißbrot nach Hannes Weber, was gerade zur Hand war.
Als Helmut nach Hause kam und die Suppe im Topf köcheln sah, meinte er skeptisch: „Hoffentlich schmeckt die besser als sie aussieht…“
Die Reaktion nach den ersten Löffeln sah es dann aber erfreulicherweise ganz anders aus: „die schmeckt ja richtig gut!“
Für die Suppe sollte man übrigens wirklich nur die aromatischsten Tomaten nehmen, die man findet. Ich habe die normalgroßen Tomaten vom oberen Foto (unbekannte Sorte) nach einem Geschmackstest aussortiert und vor allem meine geschätzten Picolino verwendet.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Pappa al pomodoro – Tomaten-Brot-Suppe |
Kategorien: | Suppe, Brot, Resteverwertung, Italien, Vegetarisch |
Menge: | 4 Teller |
Zutaten
500-600 | Gramm | Reife aromatische Tomaten | |
Olivenöl | |||
1 | Rote Zwiebel; gehackt | ||
1 | Knoblauchzehe | ||
1 | Prise | Gemahlene Chilis; mehr nach Geschmack | |
1 | Handvoll | Basilikumblätter; grob zerteilt | |
80-100 | Gramm | Altbackenes Weißbrot; gewürfelt | |
500 | ml | Gemüsebrühe | |
Salz | |||
Pfeffer |
Quelle
modifiziert nach | |
sale & pepe |
Erfasst *RK* 19.09.2014 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Tomaten überbrühen, häuten, Stängelansatz auschneiden und grob hacken. Olivenöl in einem Topf erhitzen, erst die Zwiebeln, dann auch den Knoblauch darin anschmoren. Eine gute Prise gemahlene Chilis zugeben, die Tomaten einrühren, salzen und pfeffern. Alles offen etwa 10 Minuten schmurgeln lassen, dann das Brot, das Basilikum und die Hälfte der Brühe zugeben. Gut umrühren, damit das Brot sich vollsaugt, dann den Rest der Brühe zugießen (auch wenn es viel erscheint, alles zugeben das Brot dickt die Suppe an). Alles etwa 30 Minuten unter gelegentlichem Umrühren simmern lassen, dann nochmal abschmecken.
Die Suppe in Teller geben, mit etwas Olivenöl beträufeln und mit schwarzem Pfeffer übermahlen.
Anmerkung Petra: sieht vielleicht nicht so attraktiv aus, schmeckt aber prima! Unbedingt die aromatischsten Tomaten nehmen, die man bekommt – hier waren es hauptsächlich sonnengereifte Picolino.
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Sieht für mich schon lecker aus, aber vielleicht weil ich eine solche Suppe schon mal gegessen habe 🙂 Der Link „Weißbrot nach Hannes Weber“ leitet mich leider auf eine Seite mit Login weiter.
Dann hast du eindeutig einen Informationsvorsprung 🙂 Link ist repariert.
Tomaten-Brot-Suppe ist so lecker! Könnte ich ständig essen und mir fällt dabei gerade wieder auf, dass es sie viel zu selten gibt,
Klingt auf jeden Fall gut. 🙂 Und du meinst, auch mit sehr guten Dosentomaten sei da nix zu machen? Die Quelle heimischer Tomaten ist bei mir leider schon versiegt…
Hmmm, ich finde sie schaut köööstlich aus – und ich mag ja auch im Gegensatz zu Gerhard Tomaten 😉
Wie kann man die nicht mögen 😉 Ich habe heute schon 4 kg köstlichst aromatische Picolino zu Ofenschmortomaten verarbeitet, da freut sich der Hamster in mir.
Gibt es hier garantiert auch bald nochmal – ich hoffe, das Wetter lässt den Tomaten noch etwas Zeit!
Man müsste damit mal eine Tomaten-Battle machen… Gegen meine Picolino dürften sie es allerdings nicht leicht haben 😉
Picolino habe ich zwar nicht, aber ein buntes Tomatengemisch aus dem Garten sollte es auch tun, dachte ich. Das Ergebnis ist goßartig. Das Rezept kommt gleich in mein dickes Kochbuch.
Freut mich! Cucina povera, die schmeckt 🙂
Das Aussehen ist doch ganz egal 😉 ich mag solchen Tomaten-Brot-Kombis eigentlich alle liebend gerne und das Auge muss ja nicht immer mitessen.
Sehr gut, ergab bei uns aber nur zwei Portionen zum Abendessen. Waren wir zu hungrig oder die Suppe zu lecker? Außerdem werde ich mir das Rezept mal vormerken, wenn man etwas zu Halloween machen will. Aus der Nierenschale serviert dürfte der Effekt beeindruckend sein. 😉
Nett gesagt 🙂
Ich habe extra 4 Teller geschrieben und nicht 4 Personen 😉 Sei beruhigt: als Hauptspeise haben wir auch jeder 2 Teller verdrückt.
Bei uns gab es die Suppe gestern da wir einen Riesenkarton Gartentomaten von Schwiegerpapa geschenkt bekamen. Sehr sehr lecker. Auch die Kinder waren begeistert. Die gibts noch öfter.
Wie schön! Ich hätte gar nicht gedacht, dass so ein „einfaches“ Rezept so viele Nachkocher findet 🙂
Die Suppe hat ganz wunderbar geschmeckt und es sind noch ein paar eigene Tomaten da um dieses Jahr eine Wiederholung zu starten! Ich hatte rote Roma und gelbe kleine ??? :o)
Ich habe glücklicherweise auch noch Tomaten – möge der Frost noch möglichst lange auf sich warten lassen!