Diesen feinen Kuchen habe ich jetzt schon zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit gebacken – beim ersten Mal fiel ich als Esser krankheitsbedingt aus, was ich damals ausgesprochen bedauerlich fand. Dafür durfte ich jetzt voller Vergnügen zuschlagen.
Auf das Rezept bin ursprünglich schon letztes Jahr bei Eva und Jutta gestoßen und habe mir daraufhin die praktische Schnittenform mit Aushebeboden* bestellt, die perfekt für den 2-Personen-Haushalt ist. Doch damals hatte die Form eine lange Lieferzeit und später war die Zwetschgenzeit vorbei.
Glücklicherweise holte Jutta den Kuchen vor einiger Zeit wieder aus der Versenkung 🙂 Diesmal habe ich nicht lange gefackelt – und weil er bei mir nicht wieder in Vergessenheit geraten darf, wird er jetzt auch hier im Blog verewigt.
Sicher lässt er sich auch mit anderen Früchten wie etwa Aprikosen oder Sauerkirschen belegen.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Quarkstreuselkuchen mit Zwetschgen |
Kategorien: | Kuchen, Rührteig, Früchte, Streusel |
Menge: | 1 Schnittenbackform |
Zutaten
H | STREUSEL | ||
60 | Gramm | Weiche oder zerlassene Butter | |
60 | Gramm | Zucker | |
1 | Prise | Salz | |
120 | Gramm | Mehl | |
Etwas | Zimt | ||
H | TEIG | ||
85 | Gramm | Weiche Butter | |
100 | Gramm | Zucker | |
1 | Prise | Salz | |
1 | Ei | ||
20 | Gramm | Öl | |
20 | Gramm | Milch | |
85 | Gramm | Magerquark | |
110 | Gramm | Mehl | |
20 | Gramm | Speisestärke | |
5 | Gramm | Backpulver | |
500 | Gramm | Zwetschgen | |
Puderzucker; nach Belieben |
Quelle
Rezept nach Jutta, Eva und Marlene | |
Original: von Marlene, die es von Bäcker Süpke | |
modifiziert hat | |
http://baeckersuepke.wordpress.com/2012/10/30/ddr- | |
quarkstreuselkuchen/ |
Erfasst *RK* 27.09.2014 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Backofen auf 180°C vorheizen.
Für den Teig Butter, Zucker und Salz in der Küchenmaschine zu einer weißschaumigen Masse rühren. Das dauert eine Weile.
In der Zwischenzeit Schnittenbackform fetten, Zwetschgen entsteinen, halbieren und die Streusel herstellen. Dazu die Zutaten in eine Schüssel geben und flott mit den Händen zu Streuseln krümeln.
Das Ei zum Kuchenteig geben, wieder sehr gut unterziehen. Öl, Milch und Quark zufügen, zu einer glatten Masse rühren. Mehl, Stärke und Backpulver mischen, auf einmal in die Rührschüssel geben und mit dem Teigschaber unterheben.
Den Teig in die Form geben und glattstreichen, dicht mit halbierten Pflaumen belegen und die Streusel gleichmäßig auf dem Obst verteilen.
Die Form für 70 Minuten in den Backofen schieben, bis die Streusel goldbraun sind und der Zwetschgensaft brodelt.
Nach Belieben vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Anmerkung Petra: Saftig, klasse! Ziemlich hohe Schnitten, ursprüngliche Backzeit von 60 Minuten bei meinem Ofen etwas verlängert.
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das scheint mir ziemlich viel teig zu sein-dicker boden und oben noch eine üppige streuselauflage. schmeckt man da noch was von den zwetschen?
Der Kuchen sieht wirklich etwas „dick“ aus – würde ihn trotzdem gern nachbacken, um die Zwetschgenschwemme etwas zu reduzieren 😉 … meinst du, das geht auch mit einer „normalen“, runden Springform oder ist der Teig dafür zu viel oder zu wenig?
Ja, die Schnittenform ist einfach perfekt für den 2-Personenhaushalt! 🙂
Freut mich, dass euch der Kuchen auch geschmeckt hat.
Ich bin ja auch kein Fan von zu viel Teig und zu wenig Obst, aber bei diesem Kuchen fand ich die Mischung total stimmig.
Bei uns mögen nur Norbert und ich Zwetschgenkuchen und trotzdem wäre mir dieser zu klein, weil wir ihn wirklich seeehr gerne haben. Aber die Menge läßt sich ja ohne weiteres verdoppeln. An dem Aushebeboden finde ich praktisch, dass er emailiert ist, denn dann kann man auch darauf schneiden.
Der Aushebeboden sieht klasse aus, leider habe ich mit Zenker bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht 🙁
Es geht einfach nichts über einen Zwetschgenstreuselkuchen mit Zimt! Den könnte ich jeden Tag essen, obwohl er am besten schmeckt, wenn er noch ein bisschen lauwarm ist 🙂
Dankeschön für dein Rezept und liebe Grüße Claire
Ich sehe schon, du bist eher der Datschi-Typ. Man kann den Teig natürlich auch in eine größere Form füllen, wenn man dünnere Böden bevorzugt.
Schau mal hier http://deichrunnerskueche.de/2014/04/rhabarberkuchen-mit-baiser.html
bei Eva gibt es in den Kommentaren Infos zum Backen der Teigmenge Schnittenform/Springform. Da kamen die Leute mit der Teigmenge auch mit einer Springform hin – gerade wenn du den Teig dünner magst, könnte es also klappen. Ich würde dann aber mehr Zwetschgen nehmen.
Ich muss mir mal raussuchen, was du noch alles in der Schnittenform gebacken hast – bei mir war sie ja noch nicht so oft in Gebrauch.
Ja, der Boden sieht sehr stabil aus.
Meine Mutter war übrigens großer Fan von Zwetschgenkuchen auf dem Blech, den sie mit einem dünnen Quark-Ölteig gemacht hat. Den hat sie locker fast alleine geschafft 😉
Weshalb warst du nicht zufrieden? Ich habe die Form noch nicht so oft in Gebrauch gehabt, kann also noch nicht mit einem Langzeittest dienen. Der Hebenboden ist aber emailliert, wie schon Magdi anmerkte, der wirkt eigentlich sehr stabil.
Da stimme ich dir gerne zu: lauwarm ist er klasse!
tja, quark-öl-teig war in meinem elternhaus auch immer der beliebteste teig für zwetschendatschi! allerdings bäckt meine schwester zb einen amerikanischen “ coffee cake“( ohne kaffee!), der hat auch relativ dicken teig, streusel oben drauf und nur ein paar marmeladenkleckse und der ist köstlich! wird übrigens auch in schnitten geschnitten!
Von diesen amerikanischen „coffee cakes“ habe ich auch einige im Blog, die mag ich sehr gerne (meist muss man allerdings den Zucker kräftig runterfahren…)
die zuckermenge drastisch reduzieren muss man da auf jeden fall! auch in sehr guten amerikanischen restaurants ist die pattiserie für unsre europäischen zungen viel zu süss.
Email ist schnitt und kratzfest, das macht ihn sehr stabil. Zenker hat wie fast alle Firmen, verschiedene Qualitäten in verschiedenen Preislagen. Meistens zahlt es sich aus auf Qualität zu achten. Unterm Strich kommt man fast immer „billiger “ davon, weil die Ware um so länger hält.