Topfennockerl mit heißen Sauerkirschen und Butterbröseln

Bei der Küchenschabe habe ich interessante Topfenknöderl entdeckt, zu denen sie den fantastischen Karamell-Zwetschgenröster von Frau Ziii serviert, den ich glücklicherweise bevorratet habe. Die Knöderl müssen in Kürze auf den Speiseplan!

Topfennockerl mit heißen Sauerkirschen

Mir ist dabei aber ein fast schon vergessenes Rezept wieder eingefallen, was ich vor vielen, vielen Jahren in einem VHS-Kochkurs kennengelernt habe: Topfennockerl mit heißen Sauerkirschen und Butterbröseln, wobei die völlig unkomplizierten Nockerl aus einer Quark-Grießmasse bestehen. Die Nockerl kommen ganz ohne Zucker daher, werden aber von süßen Biskuitbröseln umhüllt, die in brauner Butter geröstet wurden.

Mir sind die Nockerl etwas groß geraten, da ich gar nicht mehr wusste, wie schön die noch beim Kochen aufgehen – beim nächsten Mal würde ich sie etwas kleiner machen. Ein echtes Wohlfühlessen für kalte Tage!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Topfennockerl mit heißen Sauerkirschen und Butterbröseln
Kategorien: Quark, Kirschen, Desserts, Grieß
Menge: 4 bis 5 Portionen

Zutaten

H TOPFENNOCKERL
45 Gramm   Butter
60 Gramm   Hartweizengrieß
1 Prise   Salz
3     Eier
250 Gramm   Magerquark
H SAUERKIRSCHKOMPOTT
1 Glas   Sauerkirschen (350 g EW)
50 Gramm   Zucker
  Etwas   Gemahlener Zimt
      Speisestärke; nach Bedarf
  Wenig   Kirschsaft zum Anrühren
H BUTTERBRÖSEL
50 Gramm   Butter
25 Gramm   Biskuitbrösel (P: von Löffelbiskuits)
25 Gramm   Zucker
      Zimt

Quelle

  VHS-Kochkurs (Johann Schauer)
  Erfasst von Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Quark in einem Tuch abtropfen lassen (P: ich gebe den in ein Schälchen, das mit mehrlagig gefaltetem Küchenpapier ausgelegt ist).

Die Butter schaumig rühren, Salz und abwechselnd Grieß und Eier dazurühren. Zum Schluss den abgetropften Quark kurz untermischen (nicht zu lange rühren, Masse wird sonst suppig – mache ich von Hand mit dem Schneebesen). Die Masse 2-3 Stunden im Kühlschrank quellen lassen.

Mit 2 Löffeln Nockerl abstechen und in reichlich kochendem Salzwasser 20 Minuten leicht kochen lassen. Keine Angst, obwohl die Masse recht weich ist, sind die Nockerl sehr stabil und zerfallen nicht. Die Nockerl quellen, also die Nockerl nicht zu groß machen.

Die Nockerl können bis hierher vorbereitet und bei Bedarf wieder im heißen Wasser/Dampf/Mikrowelle erwärmt werden oder sogar eingefroren werden.

Für die heißen Sauerkirschen den Zucker karamellisieren lassen. Dazu den Zucker bergförmig in einen kleinen Topf mit schwerem Boden schütten und erhitzen, bis die untere Schicht schmilzt und beginnt, braun zu werden, Nun kann man vorsichtig von der Mitte her den Zucker verteilen, so dass er gleichmäßig braun wird.

Sobald er schön braun ist, aber noch nicht raucht, mit dem Saft der Sauerkirschen ablöschen und aufkochen lassen, dann mit der in Kirschsaft angerührten Speisestärke binden. Mit Zimt abschmecken und die Kirschen in der Sauce erhitzen.

Für die Butterbrösel die Butter in einer Pfanne leicht bräunen lassen, Brösel mit Zucker dazugeben, leicht rösten lassen. Vom Herd nehmen und mit Zimt verfeinern. Die Nockerl in den Bröseln wenden und auf den Sauerkirschen anrichten.

Anmerkung Petra: vor vielen Jahren in einem VHS-Kurs kennengelernt. Völlig unkompliziertes und leckeres Winter-Dessert.

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20 Antworten auf „Topfennockerl mit heißen Sauerkirschen und Butterbröseln“

  1. Im Urlaub hatte ich mir mal Nougat-Topfen-Nockerl gegönnt. Sehr lecker! Deine schmecken bestimmt auch großartig! Ich muss nur mal ein Rezept finden mit weniger Ei drin…
    Für so Süsses zum Mittag-/Abendessen bin ich immer zu haben 😀 Dein Teller schaut wunderbar aus!

  2. Bei meinem ersten Topfennockerl-Versuch (Rezept von Siegfried Rauch bei Biolek) fühlte ich mich wie im Märchen vom Grießbrei. Der Topf schien voller und voller zu werden und die inzwischen riesig gewordenen Dinger drängten schier über den Topfrand. War beim Abstechen der Teile zu großzügig. Inzwischen lasse ich aber mehr Feintuning walten.
    Dein Dessert sieht so verführerisch aus…

  3. Genau solche Gerichte liebe ich! Vor Jahren habe ich von einer Freundin ein ähnliches Rezept bekommen. Wird Zeit, daß es mal wieder auf den Tisch kommt. Danke für’s Erinnern 🙂

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