Ofenhähnchen mit Kimchi-Kartoffeln

Heute habe ich leider kein schickes Foto für euch, da müsst Ihr jetzt durch. Das Blog ist mein Küchentagebuch – und dieses Essen hat es wahrlich verdient, festgehalten zu werden!

Am Wochenende waren wir geocachend unterwegs. Da hat man abends erfahrungsgemäß Hunger, aber nicht viel Lust, noch viel in der Küche herumzuwuseln. Genau für diese Gelegenheit ist das Ofenhähnchen mit Kimchi-Kartoffeln perfekt.

Vom Ausziehen der Wanderstiefel bis zum Einschieben der Auflaufform in den Ofen hat es nicht mal 15 Minuten gedauert. Während die Hähnchenschenkel eine knusprige Haut bekommen, der junge Knoblauch sich in eine aromatisch-milde Masse verwandelt und die Kartoffeln sich appetitlich braun färben, bleibt genügend Zeit, die gefundenen Caches zu loggen und gegebenenfalls schon mal ein frisches Bierchen vorab zu zischen.

Backofenhähnchen mit Kimchi-Kartoffeln

Nach knapp einer Stunde Ofen auf, Form raus, den (hier inzwischen mehrere Wochen gereiften) Kimchi auf den Kartoffeln verteilen, alles nochmal für 5 Minuten reinschieben, dann mit Grünzeug (hier glatte Petersilie, Rucola oder ähnliches geht auch) bestreuen und mit etwas Kimchi-Dressing beträufeln. Essen ist fertig! Achja, vorher nur kurz zu Dokumentationszwecken das iPhone über die Bratreine halten und abdrücken…

Als ich das Bon Appétit-Rezept bei einer Bilder-Strecke von schnellen und einfachen Hähnchen-Rezepten entdeckte, hätte ich mir nicht gedacht, dass uns diese Kombi dermaßen gut schmecken würde. Das knackig-pikant-säuerliche Kimchi harmoniert einfach wunderbar mit den anderen Zutaten.

Nachdem nur noch ein trauriger Rest Kimchi vorhanden ist, muss dringend für Nachschub gesorgt werden. Und bei der Wiederholung dieses Gerichtes gibt es dann auch ein schickeres Foto, versprochen!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Ofenhähnchen mit Kimchi-Kartoffeln
Kategorien: Hähnchen, Kartoffel, Kimchi, Backofen
Menge: 2 Personen

Zutaten

4 klein.   Hähnchenschenkel; im Gelenk getrennt
      Salz
      Pfeffer
      Olivenöl
2     Frische junge Knoblauchknollen
500 Gramm   Glattschalige Kartoffeln
250 Gramm   Kimchi (P: Fräulein Kimchis Kimchi, einige
      -Wochen alt)
1 Bund   Glattblättrige Petersilie; grob gehackt
1 Essl.   Weißweinessig
1 Essl.   Olivenöl

Quelle

  modifiziert nach
  Bon Appetit March 2013
  Erfasst *RK* 25.02.2014 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Hähnchenschenkel salzen und pfeffern.

Die Kartoffeln schrubben. Je nach Größe halbieren oder vierteln, in einer Auflaufform oder Reine in etwas Olivenöl wenden, salzen und pfeffern. Die Knoblauchknollen quer halbieren, ebenfalls leicht ölen und mit der Schnittfläche nach oben zwischen die Kartoffen legen. Die Hähnchenteile in der Form verteilen. Die Form für 1 Stunde in den Backofen schieben, dabei nach Belieben die Kartoffeln einmal wenden.

Währenddessen das Kimchi in einem Sieb ausdrücken, die Flüssigkeit auffangen, mit dem Essig und dem Öl verrühren.

5 Minuten vor Ende der Garzeit das Kimchi auf den Kartoffeln verteilen (diese nach Belieben vorher etwas zerdrücken), die Form nochmal in den Backofen schieben, um das Kimchi zu erwärmen.

Vor dem Servieren die Petersilie über das Gericht streuen und die Kimchisauce darüberträufeln, kurz durchmischen.

Anmerkung Petra: ein Essen, was so gut wie keine Arbeit macht und absolut köstlich schmeckt. Man kann am Ende auch noch mehr Grün wie z.B. Rucola zugeben. Den cremigen Knoblauch drückt man zum Essen aus der Schale.

Ich habe es mir etwas einfacher gemacht als im Originalrezept und die Schenkel nicht separat in einer Pfanne angebraten, sondern wie bei meinem Pollo al forno direkt mit den Kartoffeln in den Ofen geschoben.

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24 Antworten auf „Ofenhähnchen mit Kimchi-Kartoffeln“

  1. also Petra, wenn das kein gutes Foto ist, dann sind meine Fotos alle keine guten! 😉
    Wie schon so oft gesagt: ich liebe solche Ofengerichte, die wenig Vorbereitung benötigen und man die Küche schon wieder in Ordnung bringen kann, so lange das Essen im Ofen schmort.
    Für dieses Gericht müsste ich aber erst mal Kimchi ‚herstellen‘. 😉

  2. Ich glaube dir auch ohne „Hochglanzfoto“! Köstlich klingt das. Kimchi mit Huhn zu verbinden, davon habe ich noch nie gehört. Nächste Woche setzte ich das nächste Kimchi an. 🙂

  3. Kimchi … ich muss jetzt wohl auch mal… Gochugaru hab ich mir letzte Woche besorgt (gleich einen Halbkilo-Sack). Die Berichte von dir und Missboulette machen mir Mut, ich dachte vorher immer, Kimchi sei was Grässliches, das mir mit Sicherheit nicht schmecken wird, aber ich riskiers jetzt doch mal 🙂

  4. Daumen hoch und her mit dem Kimchi. Dein Sauerkraut habe ich ja auch hinbekommen, dann wird das Kimchi hoffentlich ebenfalls gelingen. Das Foto ist wirklich toll, ich muss das unbedingt meinem Smartphone zeigen 😉

  5. Hallo Petra,
    ich lese schon seit Jahren begeistert deinen Blog (und den deiner Tochter :-)) und habe auch schon einige Sachen ausprobiert. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken mir eine Eismaschine zu kaufen. Hast du da vielleicht eine Empfehlung? Habe mich auch schon durch diverse Bewertungen geklickt, aber vielleicht hast du ja einen Tipp.
    Viele Grüße, Susi

  6. . . . von wegen kein schickes Foto!!! – hättest du doch dieses Gericht gleich zum Kimchi gepostet ;O)
    Ich hab das Kimchi gleich nach deinem Post gemacht – hab ab und zu mal probiert, es hat wohl geschmeckt, aber zu was essen??? – Fisch wollt ich nämlich gar nicht dazu. Am Sonntag hab ich es einer Freundin gezeigt – die war so begeistert . . . nimms mit – hab ich nur gesagt! Und heute lese ich dein Rezept und könnt mich so ärgern. . . aber ich mach es nochmal ;O)
    LG Doris

  7. Nach Anfängen mit einer einfachen Philipps Delizia habe ich mir vor 6 oder 7 Jahren eine Kompressor-Maschine gekauft, die Gaggia Gelatiera. Die fasst zwar nicht so viel Volumen, dafür kann man einfach und schnell auch zwei Portionen hintereinander machen. Was aber momentan auf dem Eismaschinenmarkt angesagt ist, kann ich leider nicht sagen.

  8. Also ich finde auch, dass dein Foto super appetitlich aussieht und man sofort Lust aufs Essen bekommt. Zudem habe ich auch wieder etwas gelernt, Kimchi kannte ich noch nicht. Danke 🙂

  9. Das war so gut und unkompliziert – danke für den Tipp :D. Leider habe ich das Dressing erst vergessen und es ist mir erst kurz vor Schluss wieder eingefallen. Machts aber noch besser, also besser nicht vergessen 😉

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