Auf rausgelinst hatte ich schon von meinen ersten Verwertungen der Bitterorangen aus Mallorca berichtet, dort sieht man auch die Gläser mit dem cremigen Orangen Curd.
Bekannt ist ja vor allem Lemon Curd, das mich durch seine schöne Säure begeistert: schmeckt ein bisschen wie die Füllung einer Tarte au citron und habe ich hier und hier in Kuchen verwendet.
Letztes Jahr habe ich ein Blutorangen Curd getestet, was mich aber nicht vom Hocker gerissen hat: da fehlte einfach etwas, das schmeckte zu flach, dazu hatte es nicht die erhoffte Farbe. Nun also ein erneuter Versuch mit den Bitterorangen. Das ist ein ganz anderes Kaliber, hat Säure und schmeckt prima. Überhaupt nicht bitter, deshalb habe ich mit der Rezeptur von hier auch den Namen Sevilla-Orangen Curd übernommen. Ein Alternativ-Rezept von Hugh Fearnley-Whittingstall habe ich verworfen: das verwendet weniger Saft und deutlich mehr Zucker.
Bei der Methode habe ich es mir einfach gemacht und auf meinen Uralt-Thermomix zurückgegriffen, wie von Jutta empfohlen. Es geht aber natürlich auch ohne, wie unten beschrieben.
Sevilla-Orangen Curd liebe ich auf frisch geröstetem Toast, schmeckt aber auch zu oder in Eiscreme, zu Scones oder als Füllung für Tarteletts oder Kekse.
Diese feinen Walnuss-Zimt-Kekse habe ich schon vor vielen Jahren bei Zsofi entdeckt, die allerdings „normales“ Orangen Curd verwendet. Jetzt habe ich sie endlich nachgebacken und mit meinem säuerlich-fruchtigen Curd gefüllt, klasse!
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Sevilla-Orangen Curd |
Kategorien: | Aufstrich, Früchte |
Menge: | 1 Rezept |
Zutaten
200 | Gramm | Zucker | |
3 | Eier | ||
2 | Eigelb | ||
100 | Gramm | Butter | |
250 | Gramm | Saft von Sevilla-Orangen, Bitterorangen, | |
-Pomeranzen (etwa 4 Stück) | |||
1 | Bitterorange: abgeriebene Schale |
Quelle
Zutaten nach | |
siliconemoulds.blogspot.com |
Erfasst *RK* 22.01.2014 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Alle Zutaten in den Thermomix geben. Bei 90°C 20 Minuten auf Stufe 2 ohne Messbecher rühren (am besten ein Sieb als Spritzschutz auflegen!), dann noch 30 Sekunden auf Stufe 5 mit Messbecher.
Alternativ Saft, Schale, Zucker und Butter bei nicht zu hoher Temperatur oder im Wasserbad erhitzen. Sobald die Butter geschmolzen ist, die Eier durch ein Sieb zugeben und so lange rühren, bis die Masse den Löffel überzieht (82-84°C).
In saubere Gläser füllen, abkühlen lassen, im Kühlschrank aufbewahren.
Anmerkung Petra: sehr fein mit angenehmer Säure! Macht bei Zubereitung im Thermomix so gut wie keine Arbeit.
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========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Walnuss-Zimt-Kekse mit Sevilla-Orangen Curd |
Kategorien: | Keks, Nuss, Gefüllt |
Menge: | 3 Bleche, 38 Stück |
Zutaten
H | KEKSE | ||
70 | Gramm | Walnusskerne | |
200 | Gramm | Weizenmehl Type 405 | |
100 | Gramm | Puderzucker | |
1 | Prise | Salz | |
3 | Prisen | Zimt | |
150 | Gramm | Kalte Butter | |
H | SOWIE | ||
Sevilla-Orangen Curd; oder ein anderes Curd nach | |||
-Geschmack |
Quelle
Zsofi in | |
Chili & Vanili Blog |
Erfasst *RK* 26.01.2014 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Die Walnüsse in einem FoodProcessor geben und fein mahlen. Mehl, Puderzucker, Zimt und Salz zugeben und alles mixen. Nun die Butter in Flöckchen zugeben und alles pulsierend zu einem Teig verarbeiten, diesen auf der Arbeitsfläche kurz durchkneten,. Alternativ einen herkömmlichen Mürbeteig mit gemahlenen Walnüssen zubereiten. Den Teig in 2 Portionen flachdrücken und in einem Gefrierbeutel oder in Klarsichtfolie gewickelt 1 Stunde kalt stellen.
Ein Teigstück zwischen Folie auf 3 mm Dicke ausrollen und runde Plätzchen von 4 cm Durchmesser ausstechen. Die Plätzchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und vor dem Backen nochmal kurz kalt stellen.
Das Blech in den Ofen schieben und die Plätzchen etwa 7-8 Minuten hell backen – sie sind noch weich, wenn sie aus dem Ofen kommen. Das Blech zum Abkühlen auf einen Rost stellen, die Plätzchen erst herunterziehen, wenn sie abgekühlt sind. Den restlichen Teig genauso verarbeiten.
Die abgekühlten Plätzchen füllen: ein Plätzchen auf der Unterseite mit Curd bestreichen (nicht zuviel, sonst quillt es heraus) und ein zweites Plätzchen darauf setzen. Die Plätzchen vor dem Verzehr einen halben Tag durchziehen lassen.
Anmerkung Petra: Toll! Ganz zart-mürbe, fruchtige Plätzchen, ein Genuss 🙂
Originaltitel: Cinnamon and Walnut Linzer Cookies with Orange Curd
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In meinem Haushalt steht zwar kein Thermomix, aber den Curd notiere ich mir schon mal zum Nachmachen für nach dem Urlaub – klingt fantastisch
So, nun sind meine letzten vier Pomeranzen dran! Danke, dass du das Rezept eingestellt hast! Vor allem bleibt ja da noch die Schale von drei Orangen übrig, was ich sehr gut finde. Damit kann man ja eine Menge anfangen.
Mit dem Curd von den normalen Orangen ging es mir wie dir: Schmeckt langweilig.
Ah, danke! Ich habe vor lauter Freude, endlich Pomeranzen zu finden, viel zu viele gekauft udn freue mich jetzt über die Verwertungsmöglickeiten 🙂
Danke für die Adresse, da hab ich mir doch mal gleich Ware bestellt und kann hoffentlich bald dein Rezept nachmachen!
Ich habe am Samstag Pomeranzen gesehn, aber noch nicht gekauft – jetz muss ich wohl noch einmal gehen. 😉
Warum gibst du die Eier durch ein Sieb?
Kann ich wirklich empfehlen 🙂
Ich habe auch noch (glücklicherweise!) einige und noch ein paar Rezepte in der Test-Warteschlange.
So geht’s wohl vielen von uns.
Ich habe die nicht durch ein Sieb gegeben, ich habe alles im Thermomix gemixt. Die Alternativmethode habe ich bei Mr. Fearnley-Whittingstall abgeguckt (Link s. oben), der siebt seine Eier – wahrscheinlich möchte er dadurch verhindern, dass Hagelschnur oder Schalenreste in die Creme kommen.
Oh das hört sich ungeheuer lecker an!Danke für Rezept!
So was in dieser Art muss ich auch mal versuchen, aber wie finde ich nur die Zeit, habe so vieles, was ich nachmachen möchte seit ich wieder in der Foodblog Szene schnuppere. Bei curd dachte ich zuerst an Bruch, etwas gebrochenes, wie Quark oder so, aber oha, klingt sehr lecker als Aufstrich.
Ich hab immer noch keinen Thermomix. Das ist bei mir vor allem ein Platzproblem, ich hab ihn mir mal bei Eline angesehen, das ist schon ein ziemlicher Waschl 🙂
Ich bin hier schmachtend vorm Bildschirm… und heute Abend wollte ich nach dem Sport eigentlich auch nichts mehr Essen ;-), muss jetzt dringend aufhören, Blogs zu lesen. Ich liebe Curd, Bitterorangen, Walnüsse, eigentlich alles hier 😀
Das tut mir jetzt aber sehr leid, dsa ist ja dann schon fast Folter 😉
Ich habe ein inzwischen vorsintflutliches Modell, siehe hier
http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2005/06/_imbb_16th_edit.html
dern ich mal günstig ersteigert habe. Zum Kochen nehme ich den sehr selten her, aber zum Zerkleinern und Mixen ist er super.
Ich weiß schon: die Zahl der Anregungen geht gegen Unendlich – geht mir genauso.
Gerne – ich bin auch ganz froh, dass ich über diese Verwendung gestolpert bin.
Sehr lecker, Petra! Ich habe letztes Jahr Seville-Orangen bei uns im Supermarkt gesehen, aber nicht recht gewusst, was ich damit anfangen sollte, und keine gekauft. Nächstesmal werde ich aber darauf achten, ich liebe alles mit Zitrus.
Du guckst dir ja offenbar auch die Rezepte im „Guardian“ an, hast du mal Dan Lepards Dalemain’s 3-Fruit-Marmalade probiert? Nachdem ich anfangs etwas von ihrer leichten Bitterkeit geschockt war, koche ich sie mir jetzt regelmässig (etwas süsser als das Original).
LG, Karin
der sieht tatsächlich etwas anders aus als die heutigen Modelle :-))
Sag ich doch 😉 Ich habe gerade mal nachgeguckt: der wurde von 1985-1996 gefertigt. Ist tatsächlich schon ein antikes Schätzchen, tut aber noch völlig willig seinen Dienst (kann aber natürlich nicht soviel, wie die neueren Modelle) 🙂
http://de.wikipedia.org/wiki/Thermomix
Nein. kenne ich nicht, gehe ich mir aber gleich mal angucken!