Schweinefilet mit Dattel-Relish

Im Küchenschrank lachten mich Helmuts Mitbringsel aus Frankfurt an. Zeit, etwas damit zu machen!

Schweinefilet mit Dattel-Relish

Zum "Couscous Oriental" (die Mischung kann man natürlich genausogut selbst machen: einige Pistazien, Berberitzen und Mandelstifte zum Couscous geben, in die Flüssigkeit zum Garen (bei mir Orangensaft und Hühnerbrühe) etwas Safran geben, bringt Farbe und Geschmack) gefiel mir ein Rezept aus der Bon Appetit, Schweinefilet mit Dattel-Koriander-Relish.

Wie in den Kommentaren bei epicurious empfohlen, habe auch ich etwas Granatapfelsirup, nar ekşisi, zugegeben, um die Süße der Datteln aufzufangen und fand das sehr gut.

Das Schweinefilet sollte man im Ofen unbedingt mit einem Thermometer zur Messung der Kerntemperatur bestücken, damit man den erwünschten Gargrad erwischt. Für mich darf es noch schön rosa sein, ich habe aus meiner Jugend nämlich noch ungute Erinnerungen an zu durch gegartes und trockenes Schweinefilet in Blätterteig, was meine Mutter gerne und oft gemacht hat. Am besten hat mir dabei der Blätterteig geschmeckt…

  RezkonvSuite v1.4
Titel: Schweinefilet mit Dattel-Koriander-Relish
Kategorien: Schwein, Früchte, Orient
Menge: 2 Portionen

Zutaten

1 Essl.   Olivenöl; zum Braten
400 Gramm   Schweinefilet
      Salz
      Pfeffer
H RELISH
100 Gramm   Medjool-Datteln
2 Essl.   Orangensaft; mehr nach Bedarf
1/2 Essl.   Türkischer Granatapfelsirup
1 Essl.   Olivenöl
3 Essl.   Gehackter Koriander
      Korianderblättchen; zum Dekorieren

Quelle

  Bon Appétit
  November 2013
  Erfasst *RK* 13.01.2014 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 220°C vorheizen.

Die Datteln entkernen und in kleine Würfelchen schneiden. Datteln, Orangensaft, Granatapfelsaft, Öl und gehackten Koriander verrühren. Das kann schon bis 4 Stunden im Voraus zubereitet werden – nach Bedarf muss dann aber am Schluss noch etwas Orangensaft zugefügt werden, weil die Datteln quellen.

Einen Esslöffel Olivenöl in einer ofenfesten Pfanne erhitzen.

Das Schweinefilet rundum mit Salz und Pfeffer würzen und dann von allen Seiten in der Pfanne anbraten (dauert etwa 6-8 Minuten).

Ein Fleischthermometer in die dickste Stelle des Filets stechen und die Pfanne in den Ofen schieben. Das Fleisch bis zu einer Kerntemperatur von 58°C (rosa) oder 60°C (gerade eben noch rosa) im Ofen lassen (braucht etwa 8-12 Minuten je nach Dicke). Das Fleisch vor dem Aufschneiden mindestens 5 Minuten ruhen lassen.

Den ausgetretenen Fleischsaft sowie die Rückstände aus der Pfanne ins Dattelrelish rühren, abschmecken.

Das Fleisch aufschneiden und auf einer Platte anrichten. Das Dattelrelish auf dem Fleisch verteilen, mit Korianderblättchen garnieren.

Anmerkung Petra: der Granatapfelsirup ist nicht im Original, balanciert die Süße der Datteln aber sehr schön aus. Feines Essen!

Dazu passt ein Couscous, den ich mit 1/3 Orangensaft, 2/3 Fleischbrühe und 1 El Butter zubereitet habe. Bei mir war es ein fertig gemischter "Couscous oriental" aus dem Persienhaus, eine Mischung aus Couscous, Mandelstiften, Pistazien und Berberitzen sowie "Couscousgewürz" – ich würde Safran in die Brühe geben.

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15 Antworten auf „Schweinefilet mit Dattel-Relish“

  1. Danke für die Filetgaranleitung. Ich habe noch eins (von der Mutter geschenkt) im TK und mich schon gefragt, wie ich es gut hinbekomme – ich teile die Kindheitserinnerung, bei uns gab’s zur besseren Essbarkeit allerdings Unmengen an Maggi-mondaminsauce… 😉

  2. Diese (trockenen) Schweinefileterinnerungen haben wir wohl alle?! 🙂
    Deine Variante sieht wunderbar zart aus und gefällt mir sehr – auch von den Beilagen her.

  3. Dieses Rezept inklusive dem Couscous muss ich mir unbedingt merken, scheint beim Lesen geschmacklich SUPER. Das „Oriental“ koennte man gut „persich“ nennen, denn Berberizte, Pistazie, Safran sind obertypisch als Aufpeppung in dieser Kueche.

  4. Ach ja, die Kleinmarkthalle…müsste man mal wieder hinfahren. Lustig war beim letzten Mal die Gruppe Touristen, die sich ganz weltmännisch nach dem Preis für ein Kilo Trüffel erkundigte…….sie haben ihn dann nicht gekauft. 🙂
    „Schweinefilet im Blätterteigmantel“ – das war’s! Vielleicht ein Rezept von Fernsehkoch Inzinger, weil wir es alle kennen?

  5. Keine Ahnung, wo das herkam, war ganz simpel: Schweinefilet mit Senf bestreichen, salzen und pfeffern und dann in Blätterteig einpacken, bestreichen mit Eiwasch und ab in den Ofen. Leider war das Fleisch meist gut durch, wenn der Blätterteig schön braun war.

  6. So zubereitet liebe ich Couscous. Wird ausprobiert. Schweinefleisch muss bei uns zwar nicht unbedingt sein, doch so perfekt, wie du das gegart hast, könnte ich schon mal mit Messer und Gabel anrücken 😉

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