Spinatspätzlegratin mit Tomaten

Ich hatte ja schon verraten, dass ich unbedingt die Spinatspätzle mit Bergkäse und Tomaten aus
Stevan Pauls Deutschland vegetarisch* ausprobieren wollte. Nachdem ich schönen Babyspinat ergattern konnte, stand dem nichts mehr im Weg.

Spätzle, handgeschabt

Natürlich kamen Spätzlebrett und -schaber zum Einsatz, wer will schon "Faule-Weiber-Spätzle" produzieren? Da kam dann doch die Schwäbin in mir durch. Wie schon hier geschrieben: es lohnt sich wirklich! Und wieder gibts den Link zu Frau Lutz, die es perfekt vormacht.

Spinatspätzlegratin

Besonders gut hat mir die Kombination mit meinen aromatischen Kirschtomaten gefallen – das ist sowohl optisch als auch geschmacklich ein Gewinn. Leider ist's nun vorbei mit der üppigen Ernte: der erste Nachtfrost hat auch hier zugeschlagen, viele werden sicher nicht mehr reif.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Spinatspätzlegratin mit Tomaten
Kategorien: Nudel, Käse, Gemüse, Schwaben
Menge: 4 Portionen

Zutaten

H SPINATSPÄTZLE
100 Gramm   Babyspinat; gewaschen, geschleudert
4     Eier (Original: 3)
50 ml   Kaltes Wasser
1 Bund   Petersilie; Blätter grob gehackt
1 Essl.   Sonnenblumenöl
350 Gramm   Spätzlemehl
      Salz
H SOWIE
200-300 Gramm   Kirschtomaten
1 Prise   Zucker
4 Essl.   Butterschmalz
150 Gramm   Allgäuer Bergkäse (P: Greyerzer); gerieben
      Schwarzer Pfeffer
H SOWIE
      Butterschmalz
2-3 groß.   Zwiebeln; in Ringen

Quelle

  modifiziert nach Stevan Paul
  Deutschland Vegetarisch
  Erfasst *RK* 03.10.2013 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Das Mehl in eine Schüssel geben. Den Spinat mit Eiern, kaltem Wasser, Petersilie und Öl im Küchenmixer fein pürieren. Nach und nach zum Mehl geben, dabei mit einem Holzlöffel schlagen, bis der Teig eine elastische Konsistenz hat, seidig glänzt und Blasen schlägt.

Einen großen Topf mit Salzwasser aufkochen lassen. Eine Schüssel mit kaltem Wasser daneben stellen. Den Spätzleteig portionsweise mit einem Spätzleschaber auf das nasse Spätzlebrett geben und ins kochende Wasser schaben.

Die Spätzle im Wasser kurz aufkochen lassen, dann mit einem Drahtlöffel herausnehmen und ins kalte Wasser geben. Wenn alle Spätzle geschabt sind, diese in einen Seiher abgießen und abtropfen lassen.

Die Kirschtomaten halbieren und mit Salz und Zucker würzen. Das Butterschmalz in einer großen, ofenfesten Pfanne erhitzen, die Spätzle darin 3 Minuten braten. Kirschtomaten zugeben und weitere 2 Minuten schwenken. Salzen und pfeffern, mit Käse bestreuen und im Ofen unter dem eingeschalteten Grill 4-8 Minuten gratinieren.

Währenddessen in einer Pfanne das Butterschmalz erhitzen und die Zwiebelringe darin unter mehrmaligem Wenden goldbraun und knusprig braten. Die Zwiebelringe auf Küchenpapier abtropfen lassen und leicht salzen, dann auf dem Gratin verteilen.

Anmerkung Petra: klasse, die Kirschtomaten machen sich wunderbar darin.

*ich habe die komplette Menge Spätzle gemacht, die Hälfte für 2 Personen mit der Hälfte der anderen Zutaten weiter verarbeitet, die andere Hälfte Spätzle eingefroren. Passte so prima in die schmiedeeiserne Pfanne.

Den dazu empfohlenen Feldsalat mit Senf-Honig-Vinaigrette habe ich anstelle von Feldsalat mit dem Rest Babyspinat gemacht. Schönes Dressing!

=====

*=Affiliate-Link zu Amazon. Wenn darüber bestellt wird, kostet es genausoviel wie sonst auch, allerdings erhalte ich einen kleinen Vermittlungs-Betrag, den ich wieder in neue Kochbücher etc. stecken kann 🙂

22 Antworten auf „Spinatspätzlegratin mit Tomaten“

  1. Frau Lutz ist sensationell! 🙂 Und ich vermute, dass es wie mit dem Nudelflechtverschluss ist, sieht einfach aus, aber ist unglaublich schwierig… Aber ich muss es unbedingt probieren!

  2. Toll! – Spinatspätzle ( wie Leberspätzle) – wunderbare Kindheitserinnerungen für mich….wie so Vieles in Stevans Buch! Die werde ich sicherlich auch bald machen.

  3. Das sieht wirklich ganz schön appetitlich aus… die schönen Farben und Tomaten und Spinat mag ich auch so gerne zusammen.
    Ich seh schon, ich brauche das Buch auch *seufz* 😉

  4. Als Badnerin muss ich gestehen, dass ich die Faule-Weiber-Spätzle, also Knöpfle produziere. Wolfgang Abel vom Oase-Verlag hat sie einmal als Engerlinge bezeichnet. Nee, schaben ging immer schief. Aber die Deinen sehen „wia g’molt“ aus. 😉

  5. sieht echt lecker aus.Ich mache meine Spätzle immer mit 405 er Mehl.Egal ob ich sie schabe oder Knöpfle mache.Und meine Spätzle sind ganz zart. Was ist denn besonders an Spätzlemehl ?
    Wünsche Dir ein schönes WE.
    LG
    Michaela

  6. Wenn du zufrieden bist, dann passt’s ja 🙂 Spätzlemehl ist je nach Hersteller etwas körniger (griffiger), meines aus der Adlermühle ist eine Mischung von Weizendunst mit Dinkelmehl. Andere Hersteller mischen auch Weichweizenmehl mit Hartweizenmehl.

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