Indische Orangen-Hackfleisch-Pfanne mit Erbsen und Möhren-Gemüse

Kürzlich hatte mich eine Leserin nach einem empfehlenswerten indischen Kochbuch mit vielen Fotos zu den Gerichten gefragt. Also bin ich gleich mal ans Bücherregal gegangen und habe nachgeschaut, was sich da so tummelt.

Ein Kandidat ist Indien Küche & Kultur* von Tanja Dusy. Auf der Amazon-Seite wurde mir angezeigt, dass ich das Buch 2005 gekauft habe, es stecken auch einige Zettelchen darin, gekocht habe ich allerdings (unverständlicherweise) noch nie etwas daraus. Beim Durchblättern fallen mir jetzt auch gleich wieder einige interessante Rezepte auf, also auf zum Testen!

Orangen-Hackfleisch-Pfanne indisch mit Erbsen und Möhren

Hängen geblieben bin ich als erstes an der Orangen-Hackfleisch-Pfanne, da hierfür alles im Haus war  – bis auf Curryblätter, und die kann ich hier sowieso nicht schnell besorgen. Laut Buch ist die Kombination Orangen und Hackfleisch in der herrschaftlichen Küche der Nizams von Hyderabad entstanden und sonst nicht üblich in der indischen Küche. Wir fanden sie aber ausgesprochen fein!

Da ich noch etwas Gemüse dazu servieren wollte und mir die Möhren im Kühlschrank ins Auge stachen (Möhre-Orange macht sich immer gut), habe ich einfach die Datenbanksuche angeworfen und nach indischen Möhrenrezepten gesucht. Dabei stieß ich auf ein Rezept, das Kochmax, ein Bekannter aus guten alten Mampftreff-Zeiten, schon einmal zubereitet hat.

Wenn man die Zutaten zusammengesucht hat, sind beide Gerichte flott zubereitet. Ich konnte dazu auf Foodfreaks leckeres blättriges indisches Fladenbrot zurückgreifen, das ich noch eingefroren im Vorrat hatte.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Orangen-Hackfleisch-Pfanne – Narangi Kheema
Kategorien: Lamm, Hackfleisch, Früchte, Indien
Menge: 4 Personen

Zutaten

2     Unbehandelte Orangen
2     Zwiebeln; gewürfelt
3     Knoblauchzehen; fein gehackt
1 Stück   Frischer Ingwer (2 cm); fein gehackt
2-3     Grüne Chilischoten (P: grünes Exemplar von
      -Bulgarian Carrot); entkernt, in Streifchen
4 Essl.   Öl
1     Zimtstange
3     Gewürznelken
2     Braune Kardamomkapseln
6     Curryblätter (P: hatte ich nicht)
750 Gramm   Lammhackfleisch*
1 Teel.   Gemahlener Kreuzkümmel
1/4 Teel.   Kurkuma
      Salz
      Schwarzer Pfeffer
1/2 Teel.   Garam Masala
3 Zweige   Frische Minze

Quelle

  nach
  Tanja Dusy, Roland Schenkel
  Indien
  Küche & Kultur
  Erfasst *RK* 09.10.2013 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Orangen heiß waschen, abtrocknen, die Schale von 1 Orange mit dem Zestenreißer abziehen, den Saft beider Orangen auspressen.

Das Öl in einer Pfanne oder im Wok erhitzen, darin die Zwiebeln hellbraun anbraten, Zimtrinde, Nelken, Karda-mom, Curryblätter, Chilis, Ingwer und Knoblauch dazugeben und unter Rühren 2 Min. mitbraten.

Das Hackfleisch zugeben, Kreuzkümmel, Kurkuma und die Orangenschalen darüber streuen, dann das Fleisch unter Rühren in 5 Min. krümelig braun braten. Salzen und pfeffern, dann nach und nach Orangensaft zugeben und bei mittlerer Hitze unter Rühren weiterbraten – der Saft sollte immer fast verdunstet sein, dann neuen zugießen; am Ende sollte so gut wie keine Sauce übrig bleiben.

Mit dem letzten Rest Saft das Garam Masala unterrühren. Die Minze waschen, abtrocknen, Blättchen von den Stielen zupfen (etwas zur Dekoration beiseite legen), fein hacken und über das fertige Gericht streuen.

Mit Parathas oder Chapatis servieren.

Anmerkung Petra: die Orangennote hat mir ausgezeichnet gefallen.

*ich habe für 2 das halbe Rezept gemacht, hatte allerdings nur 300 g Lammhack-Päckchen eingefroren. Dazu gab's deshalb noch Erbsen und Möhren mit Kreuzkümmel (Gajar Mutter) sowie erwärmte Malabar Parathas. Sehr schöne Kombination!

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========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Erbsen und Möhren mit Kreuzkümmel – Gajar Mutter
Kategorien: Ausprobiert, Gemüse, Beilage, Indien
Menge: 2 Portionen

Zutaten

3 Essl.   Öl
2 mittl.   Zwiebeln, fein gehackt
1     Grüne Chilischote, fein gehackt
1     Knoblauchzehe, fein gehackt
1 Würfel   Frischer Ingwer mit 1 cm Kantenlänge, fein
      -gehackt
1/4 Teel.   Gemahlener Koriander
1 Teel.   Gemahlener Kreuzkümmel
1/4 Teel.   Rotes Chilipulver
1/2 Teel.   Kreuzkümmelsamen
1 klein.   Tomate, gehackt
150 Gramm   Zarte Erbsen (P: TK)
75 Gramm   Möhren, in kleine Würfel geschnitten
      Salz

Quelle

  Camellia Panjabi
  Currys, das Herz der indischen Küche; Christian Verlag
  Erfasst *RK* 30.05.2006 von
  Max Thiell

Zubereitung

Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Zwiebeln darin 20-25 Minuten bei niedriger Temperatur braun anschwitzen. Die grüne Chilischote, den Knoblauch und den Ingwer 3 Minuten mitschwitzen.

Koriander, gemahlenen Kreuzkümmel, rotes Chilipulver und Kreuzkümmelsamen zugeben, 2 Minuten braten. 3 Esslöffel Wasser einrühren und die Gewürze 3 Minuten schmoren lassen.

Die Tomate unterrühren und 2-3 Minuten mitschmoren. Erbsen und Möhren zugeben und zugedeckt weich garen.

Anmerkung Petra: gemacht zur Orangen-Hackfleisch-Pfanne. Passte prima!

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*=Affiliate-Link zu Amazon. Wenn darüber bestellt wird, kostet es genausoviel wie sonst auch, allerdings erhalte ich einen kleinen Vermittlungs-Betrag, den ich wieder in neue Kochbücher etc. stecken kann 🙂

6 Antworten auf „Indische Orangen-Hackfleisch-Pfanne mit Erbsen und Möhren-Gemüse“

  1. Ich liebe die indische Küche, jedoch sieht mir das Rezept doch viel zu europäisch aus. Vor allem das Leipziger Allerlei stört den exotischen Eindruck.
    Geschmacklich ist das Gericht bestimmt über jeden Zweifel erhaben!

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