Zitronen-Butter-Hähnchen mit dreierlei Pfeffer, dreierlei Zwiebeln und ofengebackenen Kartoffeln

In Shermins magischem Kessel habe ich das genial-buttrige Zitronenhühnchen entdeckt, was mich von der Vorgehensweise her an mein Stubenküken mit Gremolata-Butter erinnerte. Shermin mischt ihre Butter mit zweierlei Pfeffersorten, „normalem“ schwarzen Pfeffer und langem Pfeffer.

Voatsiperifery Wilder Urwaldpfeffer aus Madagaskar

Mir war vor kurzem ein liebes Geschenk aus der Schweiz ins Haus geflattert (nochmals danke, Billi!): Voatsiperifery, wilder Urwaldpfeffer aus Madagaskar. Den wollte ich unbedingt in einer Drei-Pfefferbutter ausprobieren.

Pfefferbutter-Hähnchen vorher

Da schon drei Pfeffersorten verwendet werden, habe ich dem zitronigen Butterhähnchen auch drei verschiedene Zwiebeln untergejubelt: Gemüsezwiebel, rote Zwiebeln und Frühlingszwiebeln.

Pfefferbutterhähnchen nachher

An den Seiten rösten kleine Amandines-Kartoffeln, die ich auch satt mit der Pfefferbutter eingerieben hatte.

Teller

Als Beilage gab’s noch in Olivenöl geröstete Pimientos de Padron.

Ein absolut köstliches Essen, über das wir geradezu hergefallen sind. Mit Mühe konnte ich Helmut das Huhn nochmal für ein Foto entreißen – im zweiten Foto sieht man den Schnitt, den er schon am Flügel angesetzt hatte 😉 Und was soll ich sagen? Wieder blieb nicht genügend für einen Geflügelsalat übrig!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Zitronen-Butter-Hähnchen mit dreierlei Pfeffer, dreierlei Zwiebel und ofengebackenen Kartoffeln
Kategorien: Hähnchen, Beilage, Kartoffel
Menge: 2 bis 3 Portionen

Zutaten

1     Brathähnchen à gut 1 kg
500 Gramm   Kleine glattschalige Kartoffeln (Amandines
      -grenailles)
1     Gemüsezwiebel; in Scheiben
2 mittl.   Rote Zwiebeln; in Scheiben
1 Bund   Frühlingszwiebeln; geputzt, in etwa 5 cm langen
      -Stücken
H PFEFFERBUTTER
100 Gramm   Weiche Butter
1     Bio-Zitrone: abgeriebene Schale
2 Zehen   Junger Knoblauch; feinst gehackt
3/4 Teel.   Salz
1     Langer Pfeffer
5     Schwarze Pfefferkörner
1 Teel.   Voatsiperifery; Piper borbonense, wilder Pfeffer
      -aus Madagaskar
1     Bio-Zitrone; geviertelt; zum Füllen

Quelle

  modifiziert nach
  Magischer Kessel
  Erfasst *RK* 10.06.2013 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Das Hähnchen waschen und mit Küchenpapier trocken tupfen.

Die Butter schaumig rühren. Die drei Pfeffersorten im Mörser fein zerstoßen, dann mit Zitronenschale; Knoblauch und dem Salz zur Butter geben, alles gut verrühren.

Die Haut des Hähnchens so weit wie möglich vom Fleisch lösen. Die Hälfte der Pfefferbutter unter der Haut verteilen, gut einmassieren. Ein Viertel ins Innere des Hähnchens geben, die geviertelte Zitrone hineinstecken, das Hähnchen verschließen (Zahnstocher oder überkreuzte Keulen in Hauteinschnitte stecken wie im Foto zu sehen).

Einen Bräter einölen. Den Backofen auf 200°C vorheizen.

Die Kartoffeln satt mit dem restlichen Viertel der Butter einreiben und an die langen Außenseiten des Bräters legen, die Zwiebeln in der Mitte verteilen. Reste der Pfefferbutter in Flöckchen darauf geben.

Einen V-Rost in die Form setzen, das vorbereitete Huhn mit der Brustseite nach oben darauf legen, leicht salzen.

Die Form für etwa 1 Stunde in den Backofen schieben. Herausnehmen und 5 Minuten ruhen lassen, dann das Hähnchen tranchieren und das Fleisch im Bräter servieren.

Anmerkung Petra: absolut köstlich. Obwohl wir nur zu zweit waren, blieben minimale Reste 😉 Dazu in reichlich Olivenöl gebratene Pimientos de Padron, die mit Meersalz bestreut wurden, passte ausgezeichnet.

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25 Antworten auf „Zitronen-Butter-Hähnchen mit dreierlei Pfeffer, dreierlei Zwiebeln und ofengebackenen Kartoffeln“

  1. oh wie fein.. ich erblicke da eine Bratreine die so gerade bei mr Einzug gehalten hat – da weiss ich ja womit ich sie einweihe 🙂 Das Hühnchen von Shermin hatte ich mir schon notiert; mit dieser Empfehlung rutscht es gleich noch ein ganzes Stück weiter nach oben auf der Nachkochliste!

  2. Das war auch sofort auf meiner Liste gelandet, als ich es sah und deine Fotos sowie die Beschreibung machen nochmals Lust, es nachzubasteln. Wochenmarkt, ich komme!

  3. Ich kann nur wiederholen, was Petra und Jutta geschrieben haben: auch bei mir war das schon bei Shermin auf die Nachkochliste gewandert und jetzt noch deine tollen Fotos dazu = das muss schnellstens in Angriff genommen werden!

  4. Haha, ich sehe euch wie ihr um das Huhn rauft. Helmut mit dem Duft in der Nase und einem Kohldampf. Petra wie sie an ihren Beitrag denkend das Foto machen will:) Sehr groß sieht das Hühnchen nicht aus. Da glaub ich gerne, dass nichts für einen Geflügelsalat übrigblieb. Überhaupt wenn’s so gut geschmeckt hat.

  5. Moin Petra,
    den wilden Pfeffer und auch die vielen anderen Pfeffersorten, beziehe ich bei Madavanilla. Der wilde Pfeffer ist einfach wunderbar, in meiner Pfeffermühle sind immer mehrere Sorten und ich finde die Mischung macht’s. Das Hähnchengericht ist unser nächstes Essen am Markttag. Viele Grüße aus Ostfriesland

  6. Das könnte auch bei mir Wochenendessen werden. Zumal es wenig zeitaufwendig aussieht, das macht sich ja quasi von alleine. Mal sehen, was das Gewürzregal hergibt.
    Zu den Pimientos: Ich liebe diese „Dinger“ ja auch – aber habt Ihr jemals ein scharfes Exemplar dabei gehabt? Meine waren bisher alle mild. Leider.

  7. Ahhh, das sieht aber lecker aus! Da bekomm ich richtig Hunger… Bin ja generell schon beinahe vegetarisch (aber mit Fisch) unterwegs, aber so ein knuspriges, feines Henderl (ich erinner mit mit Wonnen an jenes, das ich damals bei Euch mit verspeisen durfte!) wär‘ schon hin und wieder was Feines. Jetzt muss ich aber schnell schauen, ob ich was im Kühlschrank finde – an meinen freien Tagen ist der ja gar nicht mal so gut bestückt! 😉 Liebe Grüße – hoffentlich findet heuer der Sommer nicht nur heute statt, aber zumindest ist es herrlich heute!

  8. Ob man das Hühnchen auch ohne den Einsatz so toll hinbekommt? Vllt. auf’m Gitterrost über der Reine platziert? Solch ein feines Pfeffersortiment habe ich leider keines. Vllt. probiere ich einen Nachbau mit Szechuanpfeffer. Auf jeden Fall sehen deine Fotos umwerfend aus!

  9. Da wusel ich so gedankenlos bei Pinterest herum, als mich plötzlich so ein leckeres Hähnchen anguckt. Ich klick es hungrig an und lese was von „Zitronenbutterhähnchen“. Komisch, denk ich, erinnert mich irgendwie an meins let… oh, wait! 😉
    Ich hatte leider gar nicht mitbekommen, dass du das nachgekocht hast… Und danke, dass ich lauthals lachen konnte, die Szenen um den Kampf des Huhns kamen mir bekannt vor. Ich stand quasi lechzend vor der Kamera, mit dem Magen in der Kniekehle, als ich meins fotografiert habe.

  10. Das kann nur lecker sein! Da läuft einem ja schon bei den Bildern das Wasser im Mund zusammen. Und wenn ich Helmut gewesen wäre – hätte es nur Knochen zum Fotografieren gegeben 😉

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