Nach dem Thailändischen Forellensalat geht es hier gleich mit Thailand weiter.
Am letzten Wochenende lockte schönes Wetter endlich wieder einmal, den Grill für eine etwas längere Session anzuwerfen. Verwendung finden sollte dabei auch der im letzten Jahr erstandene Rotisserie-Aufsatz. Da sich außerdem noch ein schönes Stück Duroc-Schweinenacken im Tiefkühler fand, haben wir uns für dieses Rezept eines Schweinefleisch-Spießes in einer Thai-Marinade entschieden.
Das über Nacht marinierte Fleisch wird mit Zwiebelstücken auf den Spieß gefädelt, halbe Zwiebeln bilden dabei jeweils die Begrenzungen.
Nach etwa 70 Minuten sieht das ganze schon ausgesprochen appetitlich aus 🙂
Serviert habe ich dazu eine Erdnuss-Sauce aus Steven Raichlens Barbecue Bible, Reis und einen sauer-scharfen Gurkensalat mit Tomaten.
Ich kann ohne Übertreibung sagen: sicher eines der besten Essen dieses Jahres! Das Fleisch wunderbar zart und aromatisch mit leichtem Räuchergeschmack und einer feinen Kruste von geschmolzenem Fett und Marinade. So sieht mein Grillhimmel aus, dem Grillmeister sei Dank!
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Thailändischer Schweinefleisch-Spieß mit Erdnuss-Sauce |
Kategorien: | Grill, Schwein, Sauce, Thailand |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
500 | Gramm | Schweinenacken (Duroc), in Würfel von etwa 2×5 | |
-cm geschnitten | |||
2 | groß. | Zwiebeln | |
2 | Handvoll | Räucherspäne; gewässert, in Alufolie eingepackt | |
H | THAILÄNDISCHE MARINADE | ||
1 | Essl. | Erdnussöl | |
1/2 | Essl. | Dunkles Sesamöl | |
1 1/2 | Essl. | Fischsauce | |
2 | Junge Knoblauchzehen, fein gehackt | ||
1/2 | Essl. | Frischer Ingwer, gerieben | |
1 | klein. | Bund frischer Koriander; fein gehackt | |
2 | Stängel | Zitronengras; das Innere fein gehackt | |
1 | Essl. | Palmzucker | |
1/2 | Essl. | Reisessig | |
1 | Limette: Saft | ||
2 | Thai-Chilis; entkernt und fein gehackt | ||
H | THAI-ERDNUSSSAUCE | ||
2 | Teel. | Ingwer; gerieben | |
1-2 | Thai-Chilis; entkernt und feingehackt | ||
1 | Knoblauchzehe; feingehackt | ||
2 | Frühlingszwwiebeln; fein gehackt | ||
100 | Gramm | Erdnussbutter, stückig | |
125 | ml | Kokosmilch | |
2 | Essl. | Fischsauce | |
1 | Essl. | Limettensaft; frisch gepresst; nach Geschmack | |
-mehr | |||
2 | Teel. | Palmzucker; nach Geschmack mehr | |
2 | Essl. | Frisches Koriandergrün; gehackt |
Quelle
Fleisch nach Hunter im Grillsportverein | |
Sauce nach Steven Raichlen, das große Buch vom Barbecue |
Erfasst *RK* 19.06.2013 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Am Vortag beginnen. Die Zutaten für die Marinade in einer Schüssel verrühren.
Die Schweinenackenwürfel in einen Tiefkühlbeutel geben, die Marinade zugießen, alles gut durchkneten und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag eine Zwiebel halbieren, eine Hälfte als hintere Begrenzung auf den Spieß stecken. Die andere Zwiebel vierteln. Die Fleischstücke aus der Marinade nehmen (restliche Marinade zum Moppen aufheben) und abwechselnd mit jeweils einer Zwiebelscheibe auf den Drehspieß stecken und zum Schluß den Spieß mit der anderen Zwiebelhälfte abschließend begrenzen (da der Spieß ziemlich dick ist, empfiehlt es sich, die Löcher in den Zwiebelscheiben vorzuschneiden, da diese sonst brechen).
Einen Kugelgrill mit Drehaufsatz auf mittlere Hitze vorheizen. In die Alufolie mit den Räucherspänen einige Löcher machen, diese auf die glühenden Kohlen legen.
Den Spieß auflegen und bei etwa 180°C (hier eher 210°C) etwa 70-80 Minuten drehen lassen. Das Fleisch nach etwa 45 Minuten mit der restlichen Marinade bestreichen, dieses mehrfach wiederholen..
Den Spieß vom Grill nehmen und mit Alufolie bedeckt etwa 5-10 Minuten ruhen lassen, dann das Fleisch mit der Erdnusssauce, Reis und einem Salat servieren.
Für die Sauce Ingwer, Chilis, Knoblauch, Lauchzwiebeln, Erdnussbutter, Kokosmilch, Fischsauce, Limettensaft, Zucker und Koriandergrün in einen kleinen Topf geben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Bei geringer Hitze im offenen Topf ca. 10 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce stark duftet. Die Sauce sollte sämig, aber gießfähig sein. Falls die Sauce zu dick ist, mit etwas Wasser verdünnen.
Den Topf vom Herd nehmen und die Sauce mit Fischsauce, Limettensaft sowie Zucker pikant abschmecken.
Anmerkung Petra: einfach nur genial. Das ganze Fett des Fleisches ist geschmolzen, das Fleisch saftig und würzig mit angenehmem Räuchergeschmack. Die Erdnussauce passt ausgezeichnet.
http://www.grillsportverein.de/forum/kugelgrill/hunters-thai-spiess-134621.html
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Lecker! Ich liebe Erdnuss-Sauce 😀 Und dazu noch einen Spieß, was will man/frau mehr?
Das mit dem „besten Essen“ glaube ich unbenommen! Erdnusssauce… knusprig, zartes Fleisch und nicht zu vergessen, die güldene Abendsonne auf dem Teller. 😉
Da esse ich sogar Schwein. Leider können wir hier in der Großstadt nicht grillen. Also muss ich mich mit Deinen/Euren Grillgerichten optisch begnügen. Dieses hier klingt wirklich köstlich…
P.S. Schön, dass die Schoten im Header doch noch errötet sind.
Die Erdnusssauce kupfere ich mir gleich ab für ein Bürogrillfest nächste Woche!
Wenn man die Sauce am Vortag vorher macht, glaubst du würde sie stark eindicken?
lg
Erdnusssauce tendiert ja immer zum Eindicken. Ich würde sie dann einfach nochmal kurz vorher auf die richtige Konsistenz bringen. Die Sauce kann übrigens warm oder kalt verwendet werden – ich habe sie heiß serviert.
Danke! Was länger währt, wird dann doch noch gut 😉
Das ist Sommerfeeling pur, da hast du recht 🙂
Nix, das macht rundum glücklich 🙂 Achja, ein eiskaltes Bierchen dazu ist auch nicht zu verachten…
Da bekommt man ja ganz arg Fleischappetit! Und Erdnusssaucen-Jieper! Gut, dass gerade fast täglich gegrillt wird, da kann man ja mal mit dem einem oder anderen Spießchen glänzen! Tolles Rezept, ich wäre gerne dabei gewesen!
Ich hätte gerne die doppelte Menge Fleisch auf den Spieß gesteckt 🙂
Wenn Du „Grillhimmel“ schreibst, bin ich fast schon versucht, an den Grill zu stürzen und die Holzkohle vorzuheizen. In meiner TK schlummert noch ein Stück Putenoberkeule mit Haut, das könnte vielleicht auch passen…
Hm, das ist schon total anders. Mir würde da das Fett fehlen, das beim Drehen langsam austritt und das Fleisch saftig hält. Aber probieren geht über studieren 😉
Das haben wir heute nachgebaut, auch mit Duroc-Nacken, mangels Drehspiess auf ein paar kleinere Metallspieße gepackt mit kleineren Zwiebeln; die Sauce leicht verändert mit ein wenig Currypaste, mehr Kokos, Limette, Fischsauce. Sehr lecker, danke für*s Rezept!
Gerne! Das dürfte es hier auch mal wieder geben…