Vielleicht erinnert sich noch jemand an das Carpaccio vom gekräuterten Rinderbraten, das ich mit Eye of round (Schwanzrolle, Semmerrolle) vom Angus gemacht habe? Dieses Fleischstück habe ich auch für Roberts liebstes Mamarezept verwendet: Saftplätzli.
Bei einem konnte ich ihm dann aber doch nicht folgen: fertige Bratensauce kommt mir nicht in den Einkaufskorb 😉
Ich habe die immer im TK vorhandene Gemüse-Juspaste und dunklen Kalbsfond genommen und mit meinem Salbei-Rosmarin-Rub gewürzt.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Saftplätzli mit Butterhörnli |
Kategorien: | Fleisch, Rind, Sauce, Schweiz |
Menge: | 3 Personen |
Zutaten
6 | Rinds-Saftplätzli (max. 1 cm dick geschnitten, | ||
-am besten plattierte Rumpsteaks, | |||
-bei mir 500 g Semmerrolle vom Angus) | |||
1 | groß. | Zwiebel in dünnen Ringen | |
1 | Knoblauchzehe in Scheiben | ||
6 | Getrocknete Tomatenhälften | ||
1/2 | Bio-Zitronen: abgeriebene Schale | ||
Pfeffer | |||
1/2 | Teel. | Korianderkörner | |
H | FÜR DIE BRATENSAUCE | ||
100 | ml | Gemüse-Juspaste | |
150 | ml | Dunkler Kalbsfond | |
1 | Teel. | Tomatenpüree | |
1 | Lorbeerblatt | ||
1/2 | Teel. | Salbei-Rosmarin-Rub | |
2 | Teel. | Worcestershiresauce | |
1 | Zweiglein Selleriekraut |
Quelle
modifiziert nach | |
lamiacucina |
Erfasst *RK* 03.06.2013 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Einen gut verschliessbaren Schmortopf leicht einölen. Einige Zwiebelringe auf den Boden streuen.
Die Rindsplätzli abwechselnd mit Zwiebeln und Tomaten einschichten. Zwischen den Fleischschichten mit geriebener Zitronenschale, frisch gemahlenem Pfeffer und Korianderkörnern sowie dem Knoblauch würzen. Zuoberst kommen Zwiebeln, Tomaten und Würze.
1-2 El Wasser zugeben und etwa 20-30 Minuten auf kleinster Hitze simmern lassen, nicht anbraten, die Zwiebeln dürfen nicht anbrennen!
Den Backofen auf 120°C aufheizen.
Nun den Mix aus Gemüse-Juspaste, Kalbsfond und Gewürzen zugeben, aufkochen und den Topf zugedeckt 2 Stunden in den Ofen bei 120°C schieben. Wenn sich das Fleisch mit der Gabel zerdrücken lässt, ist es gut.
Zwischendurch immer wieder mal den Flüssigkeitsstand kontrollieren und nach Bedarf mit Wasser ergänzen, oder wenn die Sauce zu dünn ist, etwas einkochen lassen.
Die Saftplätzli mit Butterhörnli servieren. Das Gericht lässt sich sehr gut einfrieren.
Anmerkung Petra: ich habe das Fertigprodukt Bratensauce dann doch lieber durch selbst hergestellte Saucenzutaten ersetzt 😉
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ganz im Geheimen hab ich die Saftplätzli auch schon mit Fond hergestellt (und verbessert). Foodblogger dürfen das. Bei uns hat das Gericht aber eine Art Kultstatus und wird deshalb nicht verändert. Mir ist das auch recht, bin ja so schon zufrieden, wenn Frau L. es überhaupt kocht.
Das ist ja ein Gaumen- und Seelenschmeichler!
Wunderbar…solche Gerichte, die nach kurzer Vorbereitung so alleine vor sich hin garen! 🙂
Geschmurgeltes mhmm, zum Glück brauchen wir das erstmal nicht mehr. Sommer – endlich!
Der Salbei-Rosmarin-Rub ist gespeichert. 🙂
Wir haben es auch bald geschafft – heute allerdings nochmal Dauerregen. Schlimm betroffen jetzt auch das Donautal hier in der Nähe, in Deggendorf gibts Katastrophenalarm und es wird evakuiert.
Saftplätzli… das ist der Schweizer Klassiker unter den Schmorgerichten schlechthin. Gibt es bei uns in den kalten Wintermonaten – wie zum Beispiel jetzt 😉 – ab und an mal. Aber bei uns zwingend mit Kartoffelstock – wegen des Seeleins für die Sauce.
Kartoffelstock, ja der würde mir auch gut dazu gefallen! Ich hoffe, in Kürze ist kein Bedarf mehr an solchen Schmorgerichten 😉 Aber am Wochenende haben wir es nochmal voll ausgenutzt, da gabs Roberts wunderbare Kalbsbäckchen mit (ich nenns mal sommerlich) Mittelmeeraromen 🙂
Lieber Robert, pssst, ich verrate nichts 🙂 Manche Gerichte müssen so bleiben, wie sie sind, das verstehe ich gut. Liebe Grüße!
Ein Gericht aus der Rubrik: wir kochen gegen den Dauerregen an 😉 Jetzt musste es noch schnell ins Blog, bevor der Sommer zuschlägt.
Das liebe ich auch, macht alles so schön entspannend.
wenn ich dran denke, dass wir da auf unserer Hinfahrt und Rückfahrt nach Kroatien überall durchgefahren sind…..sooo schöne Orte und nun alles voll Wasser und Schlamm.:-(
Beim Schild Deggendorf strahlte die Sonne auf der Hintour…..auf der Rücktour schüttete es in Österreich und um München herum aber auch schon aus Kübeln…in Österreich fuhren wir sogar durch frisch gefallenen Schnee..und nun, ne Woche später, ist alles überflutet……..das ist dieses Jahr wieder alles so was von verrückt! 🙁
Die Schweizer mit ihren Diminutiven:) Überall hängen sie ein li dran. Das macht sie so sympatisch. Deine Sauce würde ich wahrscheinlich vorziehen. Aber wer weiß: mit verbunden Augen und ohne zu wissen was drin ist…..
Natürlich. Und eigentlich vertraue ich Roberts Geschmack ja auch blind 🙂
Deggendorf und das Umland hats wirklich ganz böse erwischt. Bisher über 5000 Leute evakuiert, heute teilweise mit Hubschraubern von den Dächern geholt 🙁