Nachgebacken: Buttermilchbrötchen vom Brotdoc

Nachdem wir in letzter Zeit viel dunkles Brot wie Häusemer Bauerekrume oder Sauerteig-Toast gegessen haben, sollten am Wochenende endlich einmal wieder Brötchen im Brotkorb liegen.

Buttermilchbrötchen

Ich habe mich ganz frech wieder bei Blogger-Kollegen Brotdoc bedient und mir seine Buttermilchbrötchen vorgenommen. Als Anstellgut habe ich ein Gemisch aus meinen festen und  flüssigen Weizensauerteig verwendet.

Buttermilchbrötchen Anschnitt

Manitobamehl war nicht im Haus, dafür ein Rest eines schon etwas überfälligen Mischmehls mit Manitoba (Tre Grazie).

Bei mir weist die Krume deutlich kleinere Löcher auf als beim Brotdoc. Vielleicht liegt es an der veränderten Mehlzusammensetzung oder der persönlichen Teigbearbeitung – mir gefällt die feinere Porung aber eigentlich ganz gut, so verschwindet wenigstens nicht die ganze Konfitüre in den Tiefen der Semmel 😉

Gebacken habe ich die Brötchen im 90 cm breiten Primus, so kam ich mit einer Lochblech-Ladung aus.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Buttermilch-Brötchen nach Brotdoc
Kategorien: Brot, Brötchen
Menge: 22 bis 23 Brötchen, Teiglingsgewicht ca. 80-85 g

Zutaten

H HAUPTTEIG
150 Gramm   Manitoba-Mehl*
100 Gramm   Roggenmehl Type 1150
750 Gramm   Weizenmehl Type* 550
100 Gramm   Weizensauerteig** (Anstellgut aus dem
      -Kühlschrank)
340 Gramm   Buttermilch
340 Gramm   Wasser
30 Gramm   Butter
20 Gramm   Salz
18 Gramm   Frischhefe
10 Gramm   Honig (Akazienhonig)

Quelle

  Brotdoc
  Erfasst *RK* 20.06.2013 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Die Mehle, den Sauerteig, die Buttermilch sowie das Wasser in die Schüssel der Küchenmaschine geben und nur so lange kneten, bis sich ein Teigklumpen gebildet hat und keine trockenen Anteile mehr sichtbar sind. 30 Minuten ruhen lassen.

Nun die Hefe zugeben und weitere 3 Minuten auf Stufe 1 kneten. Jetzt Butter, Salz und Honig zufügen und für 4-5 Minuten auf Stufe 2 kneten, bis sich der Teig vom Schüsselrand und Boden löst (Petra: hat bei mir 8-9 Minuten auf Stufe 2-3 gedauert).

Den Teig einmal strecken und falten und dann für 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Nochmals strecken und falten und weitere 30-40 Minuten ruhen lassen. Dann auf der Arbeitsfläche 22-23 Teiglinge à etwa 85 g abstechen und rund schleifen.

Die Teiglinge befeuchten und nach Belieben in Saaten (hier Mohn, 4- Kornmischung, aber auch Sesam oder Leinsamen) wälzen und im Bäckerleinen mit dem Schluß nach oben für 45 Minuten gehen lassen. Teiglinge ohne Saaten werden vor dem Backen mit Mehl bestäubt.

Die Brötchen umdrehen und auf ein Lochblech legen (Petra: 22 Brötchen auf dem großen Lochblech für Primus). Mit einer Schere Y-förmig einschneiden und sofort mit Dampf in den auf 240°C vorgeheizten Ofen geben. Gesamtbackzeit 20 Minuten bis die Brötchen schön gebräunt sind, dabei nach 10 Minuten die Türe öffnen, um den Dampf abzulassen. diesen Vorgang am Ende der Backzeit noch zweimal wiederholen, damit die Brötchen schön knusprig werden.

Anmerkung Petra: sehr schönes Rezept! Die Brötchen sind recht groß, 75 g Teigmenge testen.

*ich habe einen Mix aus 450 g Tre Grazie Mehl mit Manitoba und 550 g Weizenmehl Type 550 verwendet.

** 50 g flüssiger Weizensauerteig und 50 g fester Weizensauerteig

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15 Antworten auf „Nachgebacken: Buttermilchbrötchen vom Brotdoc“

  1. Wow, die sind wunderschön und wenn ich richtig gelesen habe, ohne lange Teigführung! Ich nehme übrigens auch immer 85g Teiglinge… aber in meinem Billig-AEG-Ofen werden die auch nicht soo riesig.

  2. Hallo Petra,
    Sehr schön! Meine Kinder lieben Löcher, dann passt mehr Honig oder andere süße Aufstriche aufs Brötchen ;-D.
    Vielleicht habe ich sie weniger straff gewirkt, mir ist auch aufgefallen, daß die Tiefe des Einschnittes da anscheinend einen Einfluß hat. Das mit dem Ofentrieb ist mir auch positiv aufgefallen, wobei wir große Brötchen lieben.

  3. Die würde ich jetzt gerne nachbacken. Die meisten Zutaten sind im Haus – auch Manitoba-Mehl….
    (psssst, ich traue mich kaum, es zu sagen: nur der Sauerteig-mit-den-guten-Genen fehlt …. er wurde so sträflich vernachlässigt, dass er an Kummer darüber nicht mehr zum Leben erweckt werden konnte *schäm*)

  4. Oh JAAAAAA!!!! Sehr gerne! Ich verspreche auch, ihn diesmal wirklich noch pfleglicher zu behandeln. Ausserdem weiss ich ja mittlerweile, dass man ihn auch einfrieren kann (so für alle Fälle 😉 )

  5. Hallo Petra,
    hatte gestern schon einen Kommentar hinterlassen, aber immer mal wieder scheint das nicht zu klappen. Ich probiere es jetzt mal mit einer Anmeldung über Facebook.
    Toll hast Du die Brötchen hinbekommen. Der Ofentrieb habt mich bei den Brötchen auch erstaunt. Man kann gut und gerne auch mit 75 g – Teiglingen arbeiten. Man kann das mit den Löchern auch als Vorteil betrachten: So bleibt mehr vom süßen Aufstrich auf den Brötchen. Unsere Kinder finden das immer toll ;-D
    Viele Grüße,
    Björn

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