Letzte Woche habe ich bei der Kochpoetin Eva ein dunkles Sauerteig-Toastbrot mit einem Mix aus Roggen- und Weizenvollkornmehl sowie etwas dunklem Weizenmehl entdeckt. Da der Brotkorb zum Wochenende sowieso gefüllt werden wollte, habe ich das Brot gleich gebacken.
Das Brot mit seiner feinporigen dunklen Krume und dem kräftigen, angenehm säuerlichen Geschmack lässt sich prima toasten. Auch als "Reiterle" für's Sonntags-Ei hat es mir sehr gut gefallen.
Evas Rezept habe ich nur minimal abgeändert: etwas weniger Zucker, eine Prise mehr Salz, anstelle von nicht vorhandenem Haselnussöl gab's Mandelöl, Butter tut es hier aber genauso.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Dunkles Sauerteig-Toastbrot |
Kategorien: | Brot, Toast |
Menge: | 1 Brot |
Zutaten
H | SAUERTEIG | ||
190 | Gramm | Roggenvollkornmehl | |
190 | Gramm | Wasser | |
20 | Gramm | Roggensauer | |
H | HAUPTTEIG | ||
Sauerteig; gesamte Menge | |||
200 | Gramm | Weizenvollkornmehl | |
200 | Gramm | Weizenmehl Type 812 | |
70 | Gramm | Roggenvollkornmehl | |
10 | Gramm | Zucker | |
8 | Gramm | Frischhefe | |
60 | Gramm | Wasser | |
100 | Gramm | Milch | |
110 | Gramm | Eiweiß | |
30 | Gramm | Süßes Mandelöl | |
13 | Gramm | Salz |
Quelle
modifiziert nach | |
Kochpoetin |
Erfasst *RK* 09.06.2013 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Zutaten für den Sauerteig am Vorteig verrühren, zugedeckt 18-20 Minuten gären lassen.
Am Backtag alle Zutaten bis auf das Salz in die Schüssel der Küchenmaschine geben und 5 Minuten auf Stufe 1 (Kenwood) verkneten, dann das Salz einrieseln lassen und weitere 7-8 Minuten auf Stufe 2-3 kneten, der Teig löst sich dann gerade eben vom Boden der Schüssel.
Den Teig in eine saubere Schüssel geben und zugedeckt 3 Stunden gehen lassen, dabei den Teig nach 60 und 120 Minuten mit dem Teigschaber falten.
Eine 30 cm-Backform ausbuttern (Petra: meine Pain de Mie-Form mit Deckel für 1,5 kg Teig).
Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und flach drücken, dann zu einem Rechteck auseinanderdrücken. (Breite entspricht etwa der Kastenform). Die obere kurze Seite zu einem Drittel nach unten einschlagen wie zu einem Geschäftsbrief, mit der Handkante gut andrücken. Erneut die obere Seite nach unten schlagen, wieder fest drücken. Noch ein drittes Mal wiederholen, man sollte nun eine Rolle mit glatter gespannter Oberfläche vor sich haben. Die Rolle mit der Naht nach unten in die gebutterte Kastenform
legen, gleichmäßig in die Form drücken. Die Form in eine Plastiktüte stecken oder falls vorhanden den Deckel der Form auflegen.
Den Teig in der Form etwa 1 Stunde aufgehen lassen.
Den Backofen rechtzeitig auf 230°C vorheizen.
Die Form auf den mittleren Rost schieben und etwas Dampf geben, die Temperatur nach 10 Minuten auf 200°C reduzieren und weitere 40 Minuten backen.
Anmerkung Petra: Schönes dunkles Kastenbrot mit feinporiger, nicht zu fester Krume und leicht säuerlichem Geschmack. Lässt sich sehr gut toasten.
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Wunderschön! Und gut, dass du das Formen beschreibst, das habe ich glatt unterschlagen…
Und Haselnussöl benutze ich zur Zeit ehrlich gesagt nur, weil ich die Flasche aufbrauchen will. 😉
Dir nochmal danke für das schöne Rezept! Es geht doch nichts über ein gemütliches Sonntagsfrühstück im Freien mit einem feinen Brot 🙂
Tja, dann muss ich wohl auch mal ran – bei all den Toast-Freaks, die ich hier habe 🙂
Das Brot hatte ich schon bei Eva beäugt, aber hier sehe ich ein wunderbares Gute-Laune-Frühstücksgeschirr! Und der Orangensaft passt farblich perfekt dazu. Tolles Foto!
Hihi, lustiges Foto. So schön bunt. Und Neid bzgl. des Draußen-Frühstücks..
Wenn ich mich hier umschaue, denke ich, ich war 3 Monate weg vom Fenster, dabei waren es nur 4 Tage bei Schwiegereltern. Dein Brot ist ebenso verführerisch wie dein Pesto wie deine Schweinelende wie dein persischer Reis. Wo soll ich um Himmelswillen denn bloß anfangen? Ich sag mal das Pesto. Das mach ich mir als erstes.
Tut mir leid, dass ich momentan so produktiv bin 😉 Aber ich poste die ausprobierten Sachen lieber zeitnah, damit ich sie noch gut in Erinnerung habe. Dafür gibts dann auch wieder mal eine Durststrecke zu überbrücken 😉
Mit dem Pesto machst du garantiert nix falsch, außerdem drängt da die Zeit noch am ehesten.
Sonst war das viel eher der Fall, aber der Frühling ist dieses Jahr ja praktisch komplett entfallen. Hoffentlich könnt Ihr wenigstens bei schönem Wetter feiern!
Ja, irgendwann konnte ich das alte Geschirr nicht mehr sehen. Und mit dem bunten kann man sich nach Lust und Laune austoben, mal diese oder jene Farbe bevorzugen 🙂
Das ist natürlich schon viel kräftiger als ein normales Toastbrot, aber eine klasse Abwechslung, gerade auch zu pikantem Belag. Köstlich fand ich Lardo darauf, der gerade etwas anschmilzt.