Auch bei mir entspricht nicht jedes ausprobierte Rezept meinen Vorstellungen – dieser Eintopf war ein klarer Fall von suboptimal. Es begann damit, dass ich noch eine dickere Scheibe Schweinenacken zu verwerten hatte, dazu 2 Fenchelknollen im Kühlschrank.
Prima, die Datenbank spuckte mir einen "Sommertopf" aus: Eintopf klang gut, da Helmut seine Portion erst abends essen konnte. Was mich dann aber störte, als ich die leicht abgeänderte Suppe zum ersten Mal probierte, waren die doch recht festen Fleischwürfel, die sich auch nach etwas verlängerter Garzeit nicht wirklich Richtung mürbe veränderten. Wenn ich sie dazu noch so groß gelassen hätte, wie im Rezept angegeben (Kantenlänge 3 cm), hätte man sie nur mit Messer und Gabel essen können.
Den Rest der Suppe fand ich aber prima, vor allem, nachdem ich noch etwas geriebenen Parmesan darüber gestreut hatte. Für Nicht-Vegetarier könnte ich mir kleine Bällchen aus Bratwurstbrät sehr gut darin vorstellen. Ich habe das Rezept unten gleich entsprechend angepasst.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Kartoffel-Fenchel-Topf mit Tomaten |
Kategorien: | Eintopf, Gemüse, Vegetarisch |
Menge: | 2 Portionen |
Zutaten
2 | Essl. | Olivenöl | |
1 | Zwiebel; gewürfelt | ||
1 | Knoblauchzehe; gehackt | ||
2 | Fenchelknolle; in Spalten, diese nochmal quer | ||
-halbiert | |||
300 | Gramm | Kartoffeln, vorw. festkochend; in 2 cm-Würfeln | |
Salz | |||
500 | ml | Gemüsebrühe; oder Fleischbrühe | |
Pfeffer | |||
Zucker | |||
1 | Lorbeerblatt | ||
150 | Gramm | Kirschtomaten; gehäutet, je nach Größe halbiert | |
-oder geviertelt | |||
Parmesan; zum Bestreuen, nach Belieben | |||
Gehacktes Fenschelgrün; zum Bestreuen |
Quelle
Erfasst *RK* 07.04.2013 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen, die Zwiebeln darin anbraten, dann Knoblauch und Fenchel zugeben und sanft schmoren. Die Kartoffeln und das Lorbeerblatt zugeben, mit Brühe aufgießen, alles sanft etwa 20 Minuten köcheln lassen.
Die Tomaten zugeben und kurz mitschmurgeln lassen. Den Topf mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
Zum Servieren mit dem Fenchelgrün bestreut servieren, nach Belieben geriebenen Parmesan dazu reichen.
Anmerkung Petra: Orientiert hatte ich mich an einem "Sommereintopf" aus essen&trinken Für jeden Tag, Heft 9/2012. Dort wird keine Zwiebel und nur 1 Fenchelknolle verwendet, dafür wird noch 250 g gewürfeltes Nackensteak (in 3 cm-Stücken!) mit angebraten. Das ist aber wenig empfehlenswert: das Fleisch ist zu groß und in der kurzen Zeit einfach nicht schön mürbe. Falls man eine Fleischeinlage wünscht, könnte ich mir kleine Brätklösschen sehr gut darin vorstellen.
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Oh köstlich! Nach dem Bohneneintopf mit Fenchel neulich, kommt Deiner mit Kartoffeln und Fencheln hier bestimmt auch sehr gut an 🙂
Das muss ich bald testen, mal schauen, ob es schönen Fenchel auf dem Wochenmarkt am Samstag gibt.
Fenchel hätte ich auch noch da. 😉 Ich koche zur Zeit zuviel Thai and andere asiatische Küche und da paßt er irgendwie nicht rein. Suppe ist bestimmt auch für meinen fiese Erkältung gut! Was meinst du, warum wurde das Fleisch nicht gar?
Ich glaube, Nacken muss entweder in der Pfanne leicht rosa und saftig gebraten werden, oder aber lange geschmort, bis das Fleisch schön mürbe ist. Gar war es schon, aber halt recht fest 😉 Mir haben die großen Fleischwürfel aber auch grundsätzlich in dieser Suppe nicht so gut gefallen, ich würde mich lieber an Alternativen halten.
Fenchel gehört zu meinen absoluten Lieblingen, das merkt man 😉
Sieht aber gut aus! Huuungger!
Das werde ich wohl auch ausprobieren, da ja Fenchel jetzt zu meinem Freundeskreis zählt 😉
Gruß Doris