Ich hätte geschworen, schon ein Rezept für Zucchinipuffer im Blog zu haben, aber anscheinend gab's das schon in Vor-Blog-Zeiten und wurde auch später nie erwähnt, obwohl die Plätzchen hier immer mal wieder auf den Tisch kamen.
Als ich jetzt für das Sultan-Event (hier gibt's die tolle Zusammenfassung) wieder mal in türkischen Kochbüchern blätterte, stieß ich in Maloufs Turquoise* auf Zucchini-Puffer in einer Kombination mit Feta.
Als Dipp habe ich mich für eine festere Joghurtcreme aus abgetropftem Sahnejoghurt entschieden (hergestellt wie hier Labneh), die mit Dill und zerriebenem Knoblauch aromatisiert wird. Der Knoblauch gibt durch das Zerreiben wirklich alles – Helmut, der erst abends nach Hause kam, fragte nach Inspektion des Kühlschranks: was ist denn das für eine köstliche Knoblauchzubereitung mit etwas Frischkäse außenrum? 😉
Haydari (viele Rezepte, die ich gefunden habe, geben auch noch etwas Schafskäse und Minze in die Mischung, wie etwa dieses) schmeckt uns auch ausgezeichnet als Brotaufstrich, z.B. mit ein paar knackigen Radieschen oder bunten Paprikaspalten.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Zucchini-Feta-Puffer mit Dill |
Kategorien: | Gemüse, Käse, Türkei |
Menge: | 16 Stück |
Zutaten
600 | Gramm | Feste Zucchini | |
Salz | |||
1 | klein. | Zwiebel; sehr fein gehackt | |
1 | klein. | Knoblauchzehe; sehr fein gehackt | |
120 | Gramm | Feta; Schafskäse | |
4 | Essl. | Gehackter Dill | |
2 | Essl. | Gehackte glatte Petersilie | |
2 | Eier; verschlagen | ||
5 | Essl. | Mehl | |
2 | Essl. | Reismehl | |
Pfeffer | |||
Olivenöl; zum Braten |
Quelle
nach | |
Greg and Lucy Malouf | |
turquoise |
Erfasst *RK* 21.03.2013 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Zucchini grob raffeln und mit dem Salz in eine Schüssel geben, gut durchmischen. 20 Minuten ziehen lassen, dann in einem Sieb abtropfen lassen, dabei gut ausdrücken. Auf Küchenpapier trockentupfen.
Die Zucchiniraspeln mit Zwiebel, Knoblauchzehe, Feta, Eiern und Kräuter verrühren, dann die Mehle einrühren, mit Pfeffer würzen.
Etwas Öl in einer nichthaftenden Pfanne erhitzten und portionsweise kleine Plätzchen hineingeben. Auf jeder Seite etwa 2 Minuten goldbraun braten, dann im auf 80°C vorgeheizten Backofen warm halten, bis alle Puffer gebacken sind.
Mit Zitronenschnitzen und einem Joghurtdipp wie Cacik oder Haydari servieren.
Anmerkung Petra: Lecker. Pro Person 6-8 Puffer rechnen, hier gab's Haydari dazu.
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========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Haydari |
Kategorien: | Käse, Dipp, Aufstrich, Joghurt, Türkei |
Menge: | 4 bis 6 Portionen |
Zutaten
500 | Gramm | Griechischer Joghurt (P: mein Sahnejoghurt) | |
1 | Knoblauchzehe | ||
Salz | |||
1/2 | Tasse | Gehackter Dill | |
1 | Lange grüne Chilischote; entkernt, fein gehackt | ||
Süßes Paprikapulver; zum Bestreuen | |||
Olivenöl; zum Beträufeln |
Quelle
nach | |
Greg and Lucy Malouf | |
turquoise |
Erfasst *RK* 21.03.2013 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Den Joghurt in ein Käsaeleinen oder ein sauberes Küchentuch geben. Die Ecken zusammennehmen und das Tuch über einer Schüssel aufhängen. Den Joghurt über Nacht im Kühlschrank abtropfen lassen.
Für Haydari den abgetropften Joghurt in eine Schüssel geben. Die Knoblauchzehe mit dem Salz fein zerreiben, dann mit Dill und Chili in den Joghurt rühren, abschmecken.
Zum Servieren den Frischkäse in eine Schüssel oder auf eine Platte geben und mit Paprikapulver sowie Olivenöl beträufeln.
Der abgetropfte Joghurt kann auch mit Feta zu einen Dipp püriert werden (Malouf: 240 g Feta, 150 g abgetropfter Joghurt, 1 Tl Dijonsenf).
Anmerkung Petra: schmeckt prima als Brotaufstrich, aber auch als Dipp zu Zucchini Fritters.
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Dein Dip wird demnächst ausprobiert – die Zucchini-Puffer hebe ich mir auf für die hoffentlich zu erwartende Zucchinischwemme.
Viele Grüße aus dem frühlingshaften Tessin.
Das sieht so lecker aus und ganz nach meinem Geschmack, aber Helmuts Kommentar zum Knoblauch schreckt mich fast ein bisschen ab, denn zu viel Knoblauch vertrage ich nicht gut….aber da ist doch nur 1 Zehe drin?
Ich denke, ich versuchs einfach mal.
Wunderschöne Puffer! Ganz mein Geschmack und irgendwann einmal muss die nächste „Schwenmme“ ja kommen 🙂 (obwohl es bei uns nicht danach aussieht…). Ist ein EL Mehl bei dir auch 15 g?
Diese Puffer gehören zu meinen Leibspeisen. Und mit Deinem Dipp dazu sind sie besonders fein…
Und ich könnte schwören, dass ich deine Zucchinipuffer schon nachgemacht habe. Aber in meiner A-Z-Rezept-Auflistung finde ich sie auch nicht. Dieser Sache muss ich auf den Grund gehen, ich werde die Fotos durchschauen. Ich hab die gemacht, ich weiß das…
Nein, es waren die köstlichen Rucola-Kartoffelküchlein mit Bärlauchsahne:
http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2008/04/rucola-kartoffe.html
Beim mir mit ohne Bärlauchsahne:
http://schnuppschnuess.typepad.com/manzfred/2008/08/nachgemacht-ruc.html
Lustigerweise habe ich erst letztens ein sehr ähnliches Rezept aus der Zeitschrift „Womens Health“ auf meine „Muss-ich-noch-probieren“-Liste gepackt. Dort kommen in die Masse zusätzlich noch Karotten. Aber deinen Joghurt-Dip kenne ich so noch nicht. Den werde ich bei der Gelegenheit gleich auch mal ausprobieren. Vielen Dank für die Anregung!
Das sieht schon fast wie Sommer aus 🙂 und sehr lecker noch dazu. Das wird bestimmt bald probiert!
Sommer muss es noch gar nicht sein, mir würde richtiger Frühling reichen 😉 🙂
Das scheint ein Standard-Rezept zu sein. Möhren darin sind aber auch eine gute Idee!
Stimmt, die waren richtig gut! Ich habe heute geguckt, winzige Bärlauchspitzen sieht man schon 🙂
Damit konnte man sogar dem Jüngsten, damals noch Gemüseverächter, Zucchini unterjubeln 😉
Bei mir sind Esslöffel immer amerikanische Mess-Esslöffel mit 15 ml. Gerade nachgewogen: das sind nur etwa 8 g.
Durchs Verreiben zu einer Paste kommt das Aroma besonders gut raus. Du kannst aber nach Belieben auch weniger nehmen oder ihn ganz weglassen.
Das dauert aber noch bis zur Schwemme 😉
Frühlingshaft sonnig (zumindest heute) grüße ich zurück!
Bei der Kälte bekomme ich auch Appetit auf sommerliches Gemüse – Kohl und Pastinaken kann doch keiner mehr sehen… 😉
Das klingt gut, auch in der Kombination. Merke ich mir. Und ich stelle mit Schrecken fest, dass bei mir auch nur 2 Puffer auf dem Blog sind… Ich glaube, die macht man und vergisst dann doch zu bloggen, wahrscheinlich, weil sie so lecker sind. 😉
Danke, das ist bei solchen Löffelangaben sonst immer schwierig! 🙂
Ich glaube, in diesem Fall ist das auch nicht ganz so wichtig. Beim Brotbacken sieht das natürlich ganz anders aus, da braucht man ja viel größere Mengen. Ich bin mit der Angabe 1 Tasse (240 ml) sind 135 g Mehl meist gut gefahren.
Da fällt mir ein, Kartoffelpuffer sollte ich nochmal machen, solange man noch alte Kartoffeln bekommt….
Deine Rote Bete-Puffer gefallen mir 🙂 Rote Bete wachsen hier prima, die sind vorgemerkt.
Kartoffelpuffer sind auch was total leckeres, wir hatten erst vor ein paar Tagen gesagt, dass wir welche machen wollen. Dass da die alten Kartoffeln besser sind, wusste ich gar nicht. Danke, wieder was gelernt!
Ja, die Rote Bete-Puffer waren sehr lecker, die sind zu empfehlen. Mal was anderes. 🙂
Euch ein schönes Wochenende und liebe Grüße!!!
Da hast du natürlich recht 🙂 – immerhin scheint bei uns seit gestern die Sonne, wenn auch bei Minusgraden am Morgen!
Echt? Das ist interessant. Ich orientiere mich immer hier (und das klappt bis jetzt auch ganz gut: http://www.jsward.com/cooking/conversion.shtml (schönen Sonntag!)
Gemüsepuffer mit Joghurt sind doch immer eine sehr gute Wahl. Da lässt sich prima übrig gebliebenes Gemüse unterbringen. Und die Creme dazu muss ich dringend probieren!
Ich habe schon ein weiteres Zucchini-Puffer-Rezept auf dem Plan 😉
In alten Kartoffeln ist mehr Stärke, das bindet besser. Ich grüße zurück (bläst der Wind bei euch auch so eisig?)
Interessant. Danke.
Ja, es ist eisig, aber wir blieben gestern und heute von Neuschnee und Glatteis verschont. Heute war ich zweimal unterwegs und habe mir echt einen abgefroren, dieser Wind bläst ohne Erbarmen. Außer Schneeglöckchen und Anfangsstadium von Krokussen ist im Garten auch kein frühlingshaftes Sprießen zu sehen.