Pakoras (hier der ausführliche englische Wikipedia-Eintrag) wollte ich schon länger einmal machen und habe deshalb bei der letzten Mehlbestellung Kichererbsenmehl mitgeordert.
Vom Blumenkohl, der für die Blumenkohl-Tomatensuppe mit Rucola und Nudeln gekauft wurde, habe ich gleich etwas abgezweigt, dazu kam eine rote Paprika, eine rote Zwiebel und grüne Erbsen – insgesamt habe ich die Gemüsemenge des Originalrezepts deutlich erhöht.
Bei anderen Pakora-Rezepten wird kein Ei verwendet – ich hab's dann doch in letzter Minute dem Teig wie vorgesehen hinzugefügt.
Das Ergebnis hat auf ganzer Linie überzeugt: diese Pakoras sind ja sowas von gut! Noch während des Ausbackens habe ich gedacht, die Menge wäre deutlich zu groß (in der Schale oben liegen etwa 2/3 der knusprigen Teilchen), aber schwuppdiwupp war alles verschwunden.
Auch die beiden Beilagen gibt's beim nächsten Mal wieder dazu: ein Gurken-Minz-Joghurt und ein scharfer Schmorzwiebel-Dipp, bei dem ich nur den Ölanteil reduzieren und dafür mehr Zwiebeln verwenden werde.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Gemüse-Pakoras mit Gurken-Minzjoghurt |
Kategorien: | Gemüse, Frittieren, Indien |
Menge: | 2 Personen, 20 Stück |
Zutaten
H | JOGHURT | ||
10 | Minzblätter | ||
75 | Gramm | Gurke (netto: geschält, Kerne ausgekratzt) | |
200 | Gramm | Joghurt | |
Salz | |||
Pfeffer | |||
H | MASALA | ||
1 | Zwiebel*; in Streifen | ||
2 | Knoblauchzehen; fein gehackt | ||
1 | Grüne Chilischote; in Ringen (P: 1 Thai und 1 | ||
-Jalapeno) | |||
3 | Essl. | Öl* | |
1/2 | Teel. | Gemahlene Chilis (P: Indien, scharf) | |
1/2 | Teel. | Kurkumapulver | |
H | PAKORAS | ||
100 | Gramm | Kichererbsenmehl | |
1 | Essl. | Mehl | |
1/2 | Teel. | Backpulver | |
1 | Teel. | Salz | |
1 | Teel. | Currypulver (Petra: Kings, Sri Lanka) | |
1/2 | Essl. | Schwarze Senfsaat | |
100 | ml | Eiskaltes Mineralwasser | |
1 | Ei | ||
1 | klein. | Rote Zwiebel | |
150 | Gramm | Blumenkohlröschen | |
1 | Rote Paprika (P: geschält) | ||
100 | Gramm | TK-Erbsen; aufgetaut | |
1-2 | Essl. | Gehacktes Koriandergrün | |
1 | Ltr. | Öl; zum Frittieren |
Quelle
modifiziert nach | |
Living at Home 9/2012 |
Erfasst *RK* 04.02.2013 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Für den Joghurt die Gurke erst in Streifen, dann in Scheibchen schneiden. Diese etwas salzen, dann auf einem Sieb abtropfen lassen. Die Minzblätter in Streifen schneiden, Minze und Gurke mit dem Joghurt mischen. Mit Pfeffer und gegebenenfalls Salz abschmecken.
Für das Masala die Zwiebelstreifen, Knoblauch und grüne Chilischote im Öl anschmoren, bis sie anfangen, Farbe zu nehmen. Nun mit dem Wasser ablöschen, Chili- und Kurkumapulver einrühren und eine Minute köcheln lassen, dann kräftig mit Salz abschmecken.
Rote Zwiebel vierteln und in Streifen schneiden, Blumenkohlröschen und rote Paprika würfeln, mit Zwiebeln, Erbsen und dem Koriandergrün vermischen.
Den Backofen auf 80°C vorheizen, eine Platte hineinstellen.
Das Kichererbsenmehl mit Mehl, Backpulver, Ei, Salz, Currypulver und schwarzer Senfsaat vermischen. Mit dem kaltem Mineralwasser zu einem glatten Teig verrühren. Das Gemüse zugeben und alles gut vermischen.
Das Öl in einer tiefen, weiten Pfanne auf 160°C erhitzen. Jeweils einen gehäuften Esslöffel der Gemüsemischung hineingeben – pro Pfanne etwa 6-8 Plätzchen – und von beiden Seiten je etwa 3 Minuten ausbacken, bis die Pakoras braun und knusprig sind.
Die Plätzchen mit einem Drahtlöffel herausnehmen, erst auf Küchenpapier abtropfen lassen, danach auf der Platte im Backofen warm halten.
Anmerkung Petra: Ganz wunderbar knusprig und gemüsig! Ich habe gegenüber dem Original den Teig etwas abgewandelt und deutlich mehr Gemüse zugegeben. Die begleitenden Saucen sind prima.
*Für den scharfen Zwiebeldipp wird im Orignal 5 El Öl und eine kleine Zwiebel verwendet. Hier werde ich beim nächsten Mal mit dem Öl runtergehen und dafür mehr Zwiebeln verwenden.
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So kleine ausgebackene Teilchen sind mir immer willkommen.
Da wäre bei uns der Teller auch ganz schnell leer.
So lecker! Wenn bloß das fittieren nicht wäre…
Ich liebe Pakoras, habe sie am Freitag selber für Gäste als Vorspeise gemacht. Sie sehen sooo knusprig aus! lecker lecker! Ich hatte ein Aprikosenchutney dazu gemacht, aber dein Raita ist sicherlich auch allererste Sahne!
Du orderst Mehl? Andere Länder andere Sitten: ich gehe in den Laden und kaufe Mehl:)
Oh, die sehen lecker aus! An selbstgemachte Pakoras habe ich mich noch nie gewagt, aber Dein Rezept macht Mut. Da könnte ich auch mein selbstgemachtes Curry-Pulver zu ausprobieren.
Lieben Gruß,
Claudia
Das normale 405er Haushaltsmehl kaufe ich natürlich auch im Laden. Aber brauche ich ja fürs Brotbacken Mehle (Typenmehle von Weizen, Roggen, Dinkel, evt. Einkorn, Emmer etc.) oder Schrote, die ich nicht in jedem Laden kaufen kann. Bei meiner Mühle weiß ich, was für Qualität ich bekomme (der Eiweiß- bzw. Klebergehalt ist wichtig). Dazu kommen Zutaten wie Backmalz, Ölsaaten, Flocken… Bis zu 30 kg zahle ich 3,45 Euro Versandkosten und kriege das Paket an die Haustüre geliefert, dafür kann ich nirgends hinfahren. Kichererbsenmehl würde ich z.B. hier gar nicht kriegen, da wir keinen Asialaden vor Ort haben.
Pakoras….! Warum habe ich die bloß so lange nicht mehr gemacht?
Probier die unbedingt, die sind köstlich! Und beim Gemüse kann man ja gut variieren – wobei sicher auch reine Pakorakrusteln lecker sind.
Tja, das fragt man sich manchmal. Ich hab mich gefragt – warum hab ich die noch nie gemacht 😉
Chutney ist sicher auch sehr fein dazu. Die Pakoras stehen sicher bald wieder mal auf dem Plan, dann probiere ich das aus.
Ach, so schlimm ist das doch gar nicht…
Ich denk mir schon, dass wir da nicht ganz alleine sind!
Deine Pakoras sind toll! Der höhere Gemüseanteil gefällt mir ganz besonders!
Auf diese Art habe ich die Pakoras noch nie gemacht. Interessant, das werde ich einmal ausprobieren. Sehen jedenfalls sehr lecker aus.
Liebe Grüße
Anna
Erinnert mich an Tempura.
Wie hast du PakorA denn bisher gemacht?
Klar, es ist auch Frittiertes im Ausbackteig. Aber eben mit einem Teig aus Kichererbsenmehl.
Ich war auch ganz glücklich, dass es so gut geklappt hat 🙂
Das verstehe ich sehr gut. Ich habe eben keine Mühle. Das einzige was ich im Großen einkaufe ist Vollweizen und Volldinkel. Das kaufe ich auch bei einer Mühle in 25 kg Säcken. Sonst habe ich kein Problem, alles andere bekomme ich im Naturkostladen. 3,45 Euro für die Lieferung ist wirklich nicht viel. Mir wird leider nichts geliefert:(
Ich habe in Nepal dauernd Pakoras gegessen, am liebsten die mit Erbsen. Danke für das Wecken meiner kulinarischen Erinnerung! Kichererbsenmehl habe ich immer im Haus, da ist der Schritt zum Nachmachen winzig klein 🙂
Na dann schon mal guten Appetit!
Das klingt wunderbar, wird heute nachgekocht. Ich nehme an, Mehl, Backpulver und Ei gehören zum Teig dazu?
Ohja, ich habe es gerade hinzugefügt. Danke und viel Erfolg!