Ja ist denn schon Heilig Abend? Nein, liebe Kinder, keine Angst – die Königin-Pastetchen gibt's natürlich wie gewohnt, ich will's mir ja nicht mit euch verderben 😉
Aber im Keller wartete noch ein einsames Päckchen mit (nicht selbst gemachtem) Backwerk auf Verwendung. Kürzlich hatte ich ein Rezept für ein Ragout fin mit Pfifferlingen gelesen, von denen gab's noch einen Vorrat (selbst gesammelte) im Tiefkühler. Was lag näher als Beides zu vereinen?
Anstelle von Kalbfleisch habe ich Hähnchenbrust verwendet. In der Lust auf Genuss wurde das Ragout fin nicht in klassischen Blätterteig-Pastetchen serviert, sondern zu aufgeschnittenen Blätterteig-Dreiecken. Schmeckt tut's garantiert in beiden Varianten.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Pastetchen mit Huhn und Pfifferlingen |
Kategorien: | Blätterteig, Hähnchen, Pilz |
Menge: | 2 Portionen |
Zutaten
4 | Blätterteigpastetchen | ||
2 | Hähnchenbrustfilets; in Würfeln | ||
Butterschmalz; zum Braten | |||
250 | Gramm | Pfifferlinge (P: TK, nicht aufgetaut!) | |
1 | Schalotte; fein gewürfelt | ||
1 | klein. | Knoblauchzehe; fein zerdrückt | |
2 | Essl. | Weißwein | |
50 | ml | Hühnerbrühe | |
100 | ml | Schlagsahne | |
100 | Gramm | TK-Erbsen | |
1 | Schuss | Zitronensaft | |
1 | Schuss | Worcestershiresauce |
Quelle
nach einer Idee aus | |
Lust auf Genuss 12/2012 |
Erfasst *RK* 04.12.2012 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Den Backofen auf 175°C vorheizen.
Die Hähnchenbrustfilets waagrecht durchschneiden, salzen und pfeffern. Das Fleisch in Butterschmalz von beiden Seiten braun braten, aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen (es sollte innen noch rosa sein). Wenn das Fleisch etwas abgekühlt ist, in Würfel schneiden.
Die Temperatur erhöhen, die gefrorenen Pfifferlinge in die Pfanne geben und anbraten, Schalotten und Knoblauch zugeben und noch etwas weiterbraten. Den Weißwein zugießen und aufkochen, dann die Brühe zugeben, zum Schluss die Sahne und die Erbsen. Das Hähnchenfleisch in Würfel schneiden.
Die Sauce dicklich einköcheln lassen. Nun das Hähnchenfleisch mit ausgetretenem Fleischsaft wieder zugeben, mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Worcestershiresauce abschmecken.
Dazu unbedingt einen grünen Salat servieren (Vinaigrette aus 1 1/2 El Weißweinessig, 1-2 Tl Dijonsenf mit Honig, Salz, Pfeffer, 3 El Traubernkernöl)
Anmerkung Petra: Schönes Ragout fin. Im Original mit Kalbfleisch und frisch gebackenen Blätterteig-Dreiecken, die zum Servieren mittig aufgeschnitten werden (1 rechteckige Platte pro Person, diese geteilt , mit Eigelb-Sahne bestrichen und 12 Minuten bei 220°C gebacken).
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Erinnert mich daran, dass es zu meiner Kinderzeit auch immer Pastetchen an Heilig Abend gab – sollte ich mal wieder aufleben lassen; vielleicht mit deinem heutigen Rezept?!
Gestern beim Einkaufen habe ich das Küken gefragt, ob sie für nächste Woche mal einen Essenswunsch habe. «Jawoll – Pastetli!», war die Antwort. Immer wieder fein, manchmal fällt es mir einfach nicht von selber ein. Gut hat man noch Kinder, die mitdenken. Und mit Hühnerfleisch könnte ich das doch glatt auch mal machen. Wäre dann ein bisschen kostengünstiger als mit Kalbfleisch so mitten unter der Woche.
Letztens noch haben wir über Ragout Fin und solche Pastetchen gesprochen und schon fliegt mir dein tolles Rezept in den Reader.
Ich habe noch nie Ragout Fin gegessen, da ich bis letztes Jahr keine Pilze aß. Aber meine Mutter aß es oft im Cafe, wo wir samstags nach dem Einkauf hingingen.. damals.. als Kind…
Jetzt ist es fällig, denke ich. 😉
Fein sieht das aus…ich muss gestehen, ich habe noch nie Ragout fin gemacht….sollte ich nachholen….
Das war früher im Restaurant immer mein Lieblingsessen….ich habs total vergessen.
Danke fürs Erinnern!
Ich finde das recht entspannend, je nach Füllung kann man das gut vorbereiten. Eine schöne Adventszeit!
Gutes Kalbfleisch ist hier deutlich schwieriger zu bekommen als in der Schweiz. Der Niederbayer liebt halt sein Schwein 😉
Och, da kann man auch ganz andere Füllungen machen: nur Gemüse, oder Fisch und/oder Krabben – der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt!
*anstubs* ja 🙂
Ist schon ein bisschen Retro, ich weiß 😉
Mhhh sieht das gut aus! Als Kind habe ich dies alles andere als geliebt, mein Grosi bereitete mit Suppenhuhn, dosenchampignons und vorallem Zunge die Pastetlisauce her. Deine hören sich dagegen Edel an 🙂 ich habe fälschlicherweise ein Kalbsbries/ Milke vom Metzger im Tiefkühler, das wäre auch ein pastetlifüllung Idee….
Grüessli
Irene
In meine Königin-Pastetchen kommt auch Briesle rein, ich finde das sehr fein.