Gefüllter Hokkaido mit Lammhack, Kichererbsen und Feta

Irgendwann im nächsten Jahr steht hier wohl eine neue Küche an, die auf jeden Fall zwei Backöfen besitzen soll. Beim Stöbern im Katalog bin ich zwangsläufig auch auf die Kombination Backofen-Dampfgarer gestoßen. Bisher tut's für meine Zwecke der Vitalis – noch bin ich unsicher, ob sich ein solcher nicht gerade billiger Combi-Dampfgarer für mich lohnt. Über Tipps, Erfahrungen und Meinungen (gerne in den Kommentaren oder per Mail) würde ich mich sehr freuen!

Ich habe dann jedenfalls mal nach entsprechenden Rezepten gesucht und ein nettes für einen gefüllten Hokkaido gefunden.

Gefüllter Hokkaido mit Lammhack, Kichererbsen und Feta

Zumindest dieses ließ sich leicht auch mit vorhandenen Bordmitteln realisieren. Die würzigen Aromen von Käse und pikanter Kichererbsensauce harmonieren prima mit der Süße des Kürbisses.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Gefüllter Hokkaido mit Lammhack, Kichererbsen und Feta
Kategorien: Lamm, Hackfleisch, Gemüse, Dampfgarer
Menge: 2 Portionen

Zutaten

1 klein.   Hokkaido-Kürbis (500 g)
1 mittl.   Zwiebel; gewürfelt
1 Zehe   Knoblauch; fein gehackt
200 Gramm   Lammhackfleisch
1 Dose   Kichererbsen (265 g gegarte Kichererbsen)
1 Dose   Tomaten (400 g)
      Olivenöl
      Salz
      Pfeffer
1 Teel.   Paprikapulver
1/2 Teel.   Kreuzkümmel
      Harissa
1 Prise   Zimtpulver
1 Prise   Piment
100 Gramm   Schafskäse (Feta); in Scheiben

Quelle

  modifiziert nach
  Carrara, Chefkoch
  Erfasst *RK* 07.11.2012 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Kürbis senkrecht halbieren, von den Kernen befreien und etwa 10 Minuten bei 100° im Dampf vorgaren (Petra: Vitalis).

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin anschmoren, dann das Lammhack zugeben und unter Rühren krümelig und braun braten, mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen.

Die Hälfte des Pfanneninhalts in einen Topf geben, etwas Kreuzkümmel mit anbraten, dann mit den zerkleinerten Tomaten ablöschen und etwa 15 Minuten sanft köcheln lassen, mit Harissa abschmecken. Die abgespülten Kichererbsen zugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen, nach Bedarf noch Wasser angießen (die Sauce soll nicht zu dick sein, sie schmurgelt ja nachher im Ofen noch weiter).

Die restliche Lammhack-Zwiebel-Mischung mit Zimt und Piment abschmecken.

Den Backofen auf 175°C vorheizen.

Die vorgegarten Kürbishälften in eine gefettete Auflaufform setzen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit der Lammhack-Zwiebel-Mischung füllen. Die Hackmasse mit Fetascheiben abdecken.

Die Kichererbsensauce um die Kürbishälften gießen. Restlichen Feta in Stückchen auf der Sauce verteilen.

Die Form für 20 Minuten in den Backofen schieben, dann noch für 8-10 Minuten den Grill zuschalten (220°C).

Anmerkung Petra: Prima!

Nach Belieben kann man Fladenbrot dazu servieren.

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21 Antworten auf „Gefüllter Hokkaido mit Lammhack, Kichererbsen und Feta“

  1. Ich besitze keinen Dampfgarer, nur den Vitalis und einen Schnellkochtopf. Wie du ja sicher weißt habe ich sehr viel Kontakt mit Menschen die viel kochen:) Die fast einhellige Antwort, ob sich der Dampfgarer auszahlt ist fast immer dieselbe: es werden immer die gleichen Grichte darin gekocht und ist im Preis/Leistungsverhältnis viel zu teuer. Wenn du dich ein wenig mit einem Schnellkochtopf konfrontierst ist er eine gute Ergänzung zum Vitalis und deckt eigentlich für meine Begriffe, alles ab was man braucht. Ich bin schon neugierig was solche sagen, die selbst einen Damopfgarer besitzen!:)Was kann ein Dampfgarer was ein Schnellkochtopf oder ein Vitalis nicht kann?

  2. Der gefüllte Kürbis klingt klasse. Allerdings muss ich ihn mir für die nächste Saison vormerken, denn wenn ich nochmal Lürbis auf den Tisch bringe, werde ich ausgebürgert ;-).
    Ich habe auch Vitalis. Und einen Schnellkochtopf. Über mehr denke ich gar nicht nach 🙂

  3. Wir haben einen Miele Combi-Dampfgarer der auch ein Umluftbackofen ist.
    Ob der Dampfgarer sich Preis/Leistungsmäßig lohnt würde ich nicht wirklich sagen. Aber wir nutzten den Dampfgarer für unser Gemüse sehr gerne.
    Es wird nicht alles drin gemacht aber missen wollen wir ihn nicht.
    Der vorteil beim Umluftherd ist noch, das dieser kleiner ist als unser normaler Backofen. So das wenn man kleine Aufläufe oder Brötchen aufbackt den kleinen Backofen nimmt und nicht den großen anheizt.

  4. Also seit Wochenlaufe ich an den Kokaidokürbissen im Biomarkt vorbei, weil ich einfach nicht wusste, was ich damit anfangen sollte. Und jetzt… Vielen Dank. Tolle Idee. Aber da ich Vegetarier bin, lasse ich das Lamm lieber weg 🙂

  5. Liebe Petra, wie ja auch bereits in meinem Buch ausführlich dargestellt, kann ich mir meine Küche/mein Leben ohne Kombi-Dampfgarer gar nicht mehr vorstellen. Ich habe zwei davon in meiner Küche, der eine (etwas ältere) wird in Kürze ersetzt werden (müssen) – einfach wegen der wahnsinnig hohen Betriebsstunden, die er schon auf dem Buckel hat. Für mich sind diese Geräte die Innovation schlechthin und meine ganze Küchenstilistik (die ja sehr fisch- und vor allem gemüselastig ist) basiert darauf. Ich kann offen gestanden nicht verstehen, wenn jemand, der sich heute eine neue Küche anschafft, NICHT zu so einem Geräte greift. Wobei nicht das 100 % Dämpfen das Entscheidende ist, das mache ich nur ganz, ganz selten, sondern die Kombination von Dampf und Ofenhitze – das ist das Geniale. Ich gare etwa alles Gemüse im Backrohr, mit etwas Dampf dazu wird es butterweich und trotzdem entstehen Röststoffe. Einfach unnachahmlich. Zum Beispiel das Topinambur-Birnen-Püree, das ich für das derzeit im Menü befindliche Risotto mache, da gare ich zuerst beide Zutaten gemeinsam mit Olivenöl und Gewürzen im Backrohr unter Zugabe von 25 % Dampf. Die Würfelchen werden sogar kross, ich mache daraus ein Püree nachdem man sich dann alle Finger abschleckt. Und Du hast ja bei so einem Kombi-Gerät alle Heizvarianten in EINEM Gerät. Nochmals: in meinem Buch findest Du eine ganze Menge Querverweise zum Thema.
    Liebe Grüße und alles Liebe, Angelika

  6. Liebe Petra, ich habe bereits vor über 20 Jahren mit einem Dampfgarer (damals noch von Imperial) Gemüse und Kartoffeln zubereitet und kann mich Angelika’s Meinung nur anschließen. Eine neue Küche ohne Dampfgarer? Unvorstellbar! Gerade mit den Geräten der neuen Generation hat man so viele Möglichkeiten, vom gesundheitlichen Aspekt mal ganz abgesehen – stell Dir mal vor: Gemüse ohne Blanchieren und aromatisch bis zum geht nicht mehr…

  7. ich denke zwar auch über neue Küche und neuen Ofen nach, aber an einen Dampfgarer habe ich bislang nicht gedacht – sehe allerdings für mich auch keine Vorteile darin. Davon mal abgesehen finde ich das Kürbisrezept echt toll, und so knuddlige kleine Hokkaidos gibt’s derzeit sogar im Discounter hie rnoch in Bio-Qualität; nur bei dem Feta habe ich ein Mehrheitenproblem ist Haus 😉

  8. Vielen Dank für deinen ausfühlichen Kommentar, liebe Angelika! Ich gehe mich nochmal in dein Buch vertiefen 🙂 Mir ist schon klar, dass für dich und deine speziellen Anforderungen ein Dampfgarer unerlässlich ist. Ich habe halt bisher ohne auch nicht so ganz schlecht gelebt. Naja, mal sehen, was das Budget so alles hergibt 😉

  9. Moin Petra,
    meine Meinung wegen dem Dampfgarer in der neuen Küche. Was mich an der ganzen Sache stört ist: da man ja mehrere Speisen auf einmal darin garen kann, muß das Gerät wegen der verschieden Garzeiten jedesmal runtergefahren werden um die nächste Speise reinzuschieben. Ich war auf einer Veranstaltung für Hauswirtschftsmeisterinnen bei Miele und konnte so alles vor Ort beurteilen. Das Essen war wirklich sehr fein, Gemüse, Fisch, Kuchen, alles zusammen im Dampfgarer. Wie gesagt bei einer Speise kein Problem, bei mehreren in meinen Augen schon. Gruesse Felicitas

  10. Da ich bisher nur einmal Kürbis dieses Jahr hatte war der „Nicht-schon-wieder“ Effekt nicht zu befürchten. Allerdings habe ich keinen Dampfgarer. Ergo Kürbishälften auf eine Ausstechform gestellt, Fingerhoch Wasser in den Bräter, Ergebnis: perfekt! Nächste Schwierigkeit: kein Lammhack zu kriegen, also Lammschulter selbst durch den Fleischwolf drehen. Der Rest ging dann nach Plan und vom Lob trete ich gerne etwas ab.

  11. Ich habe einen Combi-Dampfgarer. Für grosse Brote ist er zu klein. Für Gemüse lohnt er sich nicht für mich (Single-Haushalt). Zudem muss ich gestehen, dass ich im Grund viel mehr auf geröstetes Gemüse als auf gedünstetes stehe.

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