Nachgebacken: Kommissbrot

In Helmuts alter Heimat Lüdenscheid wurde vor vielen Jahren beim Bäcker schon mal ein Kommissbrot gekauft, was mir immer recht gut geschmeckt hat. Als ich kürzlich beim Brotdoc ein ausführlich mit Fotos illustriertes Rezept dafür entdeckte, habe ich mich daher gleich ans Nachbacken gemacht.

Kommissbrot

Leider fehlte mir eine große Kastenform für 1,5 kg Teig. Ich habe den Ansatz auf zwei Kästen von 25 cm verteilt, die Brote sind deshalb etwas flacher geworden. Beim nächsten Mal wird das anders, eine sauerteig-taugliche Form ist inzwischen geordert.

Nach einem Tag Durchziehen ist das Brot ausgesprochen saftig und wunderbar aromatisch. Allerdings habe ich das Lüdenscheider Brot etwas dichter und heller in Erinnerung – evtl. wurde dort ein kleiner Anteil Weizenmehl mit verbacken.

Das Rezept schaut Ihr euch am besten beim Brotdoc direkt an, seine Fotos sagen mehr als viele Worte.

9 Antworten auf „Nachgebacken: Kommissbrot“

  1. Bei Kommissbrot muß ich sofort an den Anfang von dem Grimmschen Märchen *Bruder Lustig* denken. Dort wird der Soldat verabschiedet mit ein paar Kreuzern und einem Kommissbrot…
    libe Grüße…

  2. Die dunkle Farbe kommt vom Sirup und Farbmalz. Beides hat am Kommissbrot nichts zu suchen. Daher auch das andere Aussehen.
    Nichts für Ungut.
    Kommissbrot ist dem Paderborner nicht unähnlich – auch im Geschmack.

  3. Das hast Du wirklich super hinbekommen, vor allem die Krume.
    Ich schrieb ja schon im Rezept, daß ich mich nicht hundertprozentig an die „Vorgaben“ gehalten habe, die man im Internet findet. Was die Krume angeht, die ist beim „traditionellen“ Kommissbrot auch recht dunkel durch eine längere Backzeit. Ich habe das mit dem Malz bloß imitieren und den malzig-würzigen Geschmack nutzen wollen. Und so fest, wie man es früher gebacken hat (weil es angeschoben gebacken wurde), mag ich es nicht.
    Nennen wir es einfach Kommissbrot2.0 😉

  4. Das war ganz bestimmt auch keinerlei Kritik – nur eine Anmerkung, woher das andere Aussehen kommt über das sich Petra wunderte… das möchte ich unbedingt richtig stellen.
    Da es im Ursprung ein Armeebrot (Kommiss) aus dem I. Weltkrieg und der Heeres- bzw. Feldbäckerei ist, bzw. später auch als haltbares Dosenbrot dürfte es wirklich sehr wahrscheinlich sein, dass es in der Tat nur aus Grundzutaten, ohne weitere Zusätze besteht.
    Klar – mir würde ja fast Kom(pro)mis(s)brot gut gefallen… 😉

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