Wenn ich euch ein Rezept der letzten Zeit besonders ans Herz legen darf, dann dieses (Micha, Ohren auf!), es ist ein echtes Knaller-Rezept!
Wer letztes Jahr von der Kartoffel-Galette begeistert war, für hat sicher auch seine Freude an diesen eleganten, knusprigen Kartoffelstapeln.
Das Schöne daran: die Haupt-Arbeit lässt sich prima erledigen, bevor die Gäste anstehen – bis zu einem Tag im Voraus kann man die Kartoffeln so weit vorbereiten, dann man nur noch ein Blech für 25-30 Minuten in den Backofen schieben muss.
Die in feine Scheibchen gehobelten Kartoffeln werden mit Kräuterbutter vermischt in Muffinformen eingeschichtet, abgedeckt kommen sie so für den ersten Backgang in den Backofen. Nach dem Stürzen (was sich völlig unkompliziert gestaltete) werden sie dann offen fertig gebacken.
Vielleicht auch eine Empfehlung für die Feiertage?
Das Rezept stammt übrigens von Molly Stevens, deren Buch All about Braising
zu meinen Lieblingskochbüchern zählt.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Gekräuterte Anna-Kartoffeln aus der Muffinform |
Kategorien: | Beilage, Kartoffel, Gäste |
Menge: | 4 Stapel |
Zutaten
350 | Gramm | Sehr kleine glattschalige festkochende | |
-Kartoffeln* | |||
1 | Teel. | Gehackte Thymianblättchen | |
8 | klein. | Thymianzweigspitzen | |
50 | Gramm | Butter | |
1 | klein. | Knoblauchzehe; feinst zerdrückt | |
Salz | |||
Pfeffer |
Quelle
Bon Appetit November 2012, Molly Stevens |
Erfasst *RK* 06.11.2012 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Den Backofen auf 175°C vorheizen. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen.
Vier Vertiefungen eines Muffinblechs mit Butter auspinseln, die Böden dann mit Kreisen aus Backpapier auslegen. Jeweils 2 kleine Thymianzweigchen in die Mulden geben, mit je 1/2 Tl Butter beträufeln. Den gehackten Thymian und den Knoblauch in die restliche Butter geben, unter Rühren etwa 2 Minuten sanft erhitzen, bis die Mischung duftet, dann vom Herd nehmen.
Mit einer Mandoline die Kartoffeln in sehr feine Scheiben hobeln, diese in eine Schüssel geben. Die Thymianbutter über die Kartoffeln gießen, alles gut mischen, dabei salzen und pfeffern.
Die Kartoffelscheiben nun überlappend in die vorbereiteten Vertiefungen der Muffinform einschichten, dabei die Kartoffeln immer wieder gut andrücken. Die restliche Butter über die Kartoffeln träufeln.
Die Muffinform dicht mit Alufolie abdecken und für 35 Minuten in den Backofen stellen, die Kartoffeln sollen sich dann leicht mit einem Messer durchstechen lassen.
Herausnehmen, die Folie abnehmen, die Kartoffel-Stapel auf ein mit Alufolie belegtes Backblech stürzen. Das geht am besten, indem man das Backblech auf die Muffinform legt und beide Bleche zusammen umdreht und dann die Muffinform vorsichtig abnimmt, wobei man nach Bedarf leicht auf die Unterseite der Form klopft. Eventuell einzeln herausfallende Scheiben wieder auf den Stapel legen. Backpapier entfernen (blieb bei mir sowieso in der Form kleben).
Bis hierher können die Kartoffelstapel schon am Vortag zubereitet werden, in dem Fall abgedeckt kühl stellen.
Den Backofen auf 220°C hochstellen.
Das Blech mit den (gegebenenfalls abgedeckten) Kartoffeln in den Backofen schieben und 25-30 Minuten backen, bis die Kanten goldbraun sind.
Anmerkung Petra: absolut geniales Rezept! Lässt sich prima für Gäste vorbereiten. Die Stapel sind beim Herausstürzen erstaunlich stabil.
Natürlich kann man ein Mehrfaches der obigen Menge machen, die dreifache Menge füllt die gesamte Form und ergibt 12 Stapel. Pro Person je nach Hunger und Größe des Ganges 1-2 Stapel rechnen.
*die Kartoffeln müssen klein sein, damit man die Muffinformen gut damit auslegen kann.
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Das ist ja genial! DANKE!! 🙂
eine definierte Menge Butter zuvor mit den Kartoffelscheibchen zu mischen, macht die pommes Anna weniger fett als wenn man sie mit Butter einpinselt. Gute Idee !
Eine tolle und hübsche Idee, die Gäste begeistern wird. Trotz allem werde ich heute zuerst die Galette ausprobieren, sie müsste eigentlich zu den gewünschten Kohlrouladen ganz gut passen. Vielen Dank für die kartoffeligen Anregungungen!
WoW, très chic – und mit der Anmerkung *Hammer-Rezept* weiß ich, was zu tun ist ;)!
Zumal der Kartoffelgalette bei uns mehrfach zubereitet wurde!
Coooles Rezept! Die Stapel sehen wirklich toll! Ist schon für die Weihnachtszeit vorgemerkt.
Liebe Grüße, Sus
Das sieht wirklich toll aus, haben am Samstag Gäste und die Idee war Reis zu servieren, da beim letzten mal Rösti auf den Teller war. Ich kremple glaub’s um, die sehen toll aus und machen viel mehr her 🙂
Merci
Irene
Wunderschöne KARTOFFELROSEN, die Du uns da zeigst! Ich hatte beim Lesen den Duft von Butter, Thymian & Knoblauch förmlich in der Nase. Wird auf jeden Fall nachgebacken. DANKE für das Rezept 🙂 Lieben Gruß *Hanne*
Sieht super aus, arbeitest du bei den 220 Grad mit Umluft oder Ober-/Unterhitze?
Immer mit Ober- und Unterhitze. Ich darfs gar nicht sagen: die Umluftfunktion ist bei meinem Ofen schon seit längerer Zeit außer Gefecht 😉
Gerne!
Ich finde sie auch repräsentabel 🙂
Die kommen hier garantiert auch auf den Tisch.
Dann hats ja gewirkt 🙂
Aber gerne doch. Solche knusprig gebratenen Kartoffeln kommen eingentlich immer gut an.
Und es geht recht fix 🙂
Bittesehr!
Ich (und auch die Teilnehmer unserer Kochtreffen) fand die Galette toll. Daher wird dieses Rezept hier auch bald ausprobiert und ist wieder eine praktische Verwendung für meine stiefmütterlich behandelten Muffinförmchen, bin ich doch nicht so die Backheldin 😉
Klasse Idee, hab ich mir gleich abgespeichert 🙂
Wenn Du etwas so anpreist, dann sind auch bei mir sämtliche Ohren auf Super-Empfang geschaltet.
So soll es sein 🙂
Es lohnt sich!
Dann sollte dieses Rezept gut passen!
Eine supergeniale Idee – wird sofort umgesetzt. Ich habe neulich meine Muffinform für Rösti benutzt, aber das hier ist definitv eine Steigerung!
Die Kartoffelstapel sehen wunderbar aus – das Rezept wurde sofort gespeichert. Die nächste Essenseinladung kann also kommen 😀
*heul*
ich fand das Rezept auch so klasse.
Beim umstürzen jedoch beschlossen die Kartoffelscheiben, sich lieber in der Breite auszudehnen. Ich hatte dann ein Blech mit lecker gekröstelten Kartoffeln (es schmeckte schon) und bot den Gästen an, ihnen ggf. wenigstens ein Foto zu zeigen, wie es auszusehen hätte.
Hier keine Stabilität
LG Bine
Jetzt weiß ich endlich wieder wozu meine olle Muffinform gut ist!
Werde ich sofort ausprobieren!
Und ich kaufe mir jetzt endlich eine Muffinform! Danke für das tolle Rezept. Übrigens: Ich bin im Besitz eines „Meine Famielie und ich spezial – Kartoffeln“, als Bernd Neuner-Duttenhofer Chefredakteur war. Ich hüte es wie meinen Augapfel, und immer wenn ich keine Kochideen, aber – wie fast stets – genug Kartoffeln im Haus habe, blättere ich darin und werde immer fündig. So wie mittlerweile immer häufiger bei Chili und Ciabatta.
Danke!
Solche alten Schätzchen sind Gold wert 🙂
Gutes Gelingen 🙂
Das tut mir ja leid 🙁 Hast du die Kartoffelscheiben beim Schichten fest zusammengedrückt? Und hast du die Form gleich nach dem ersten Backen gestürzt?
Ich war wirklich überrascht, dass nur eine einzige Scheibe sich vom Stapel verabschiedet hatte. Ein paar Scheibchen kann man ja auch nach dem Stürzen schnell wieder ordentlich aufeinander legen – bei mehr wirds dann allerdings schon problematisch..
Deine Rösti in der Muffinform habe ich mir gerade angeguckt – tolle Idee, gefällt mir ausnehmend gut! Die muss ich unbedingt ausprobieren 🙂
Das Rezept ist wirklich sehr Gastgeber-freundlich 🙂 Und die Gäste freuen sich hoffentlich auch!
Heute nachgekocht, Petra, was soll ich sagen: Knaller-Rezept :)!
Hat super funktioniert – wird zeitnah öffentlich bejubelt!
Letztens hatte bereits Magentratzerl in solchen Muffinformen Rösti gemacht. Fand ich da schon eine tolle Idee. Jetzt kommst Du noch mit Deinen hübschen Türmchen. Aber Frauen, ich sag euch – ihr könnt mich nicht irre machen! Denn ich habe in einem Anflug von Vorahnung vor etwa einem Monat so eine Muffinform gekauft. Meine Sippe hatte mich ausgelacht: «Für was denn eine Muffinform? Du backst ja sowieso nie Muffins!» Nee, Kuchenzeugs vielleicht nicht – aber Kartoffeln! Yeah!
Da haben wirs.
ich habe NICHT fest zusammengerückt, sondern einfach nur reingeschichtet. Das wird es gewesen sein.
Also zurück auf Los, das muss ich dann nochmal probieren. Denn geschmeckt hat es ja prima
Danke und LG
Bine
Yeah, da bin ich aber froh 🙂
Glückwunsch, du scheinst mediale Fähigkeiten zu besitzen 🙂
Uff, da bin ich ja beruhigt. Daran wird es wohl gelegen haben.
Ich hab’s noch nicht mal geschafft, die Kartoffelgalette nachzumachen und du setz schon wieder einen drauf. Wunderbar! Kommt auf die Nachmachliste. Muss mir nun wohl doch Muffinformen besorgen. Bisher hatte ich dafür keinen Bedarf, da Muffins und Cupcakes nicht so meins sind…
Das geht sicher auch in ofenfesten Tassen, gerade wenn man nur wenige braucht.
Ich kann nur bestätigen, es ist ein wirklich köstliches Rezept!
Die Kartoffeln habe ich mit dem Sparschäler gehobelt, was für eine tolle Konsistenz von crunchig bis weich sorgte. Schön auch, das man alle Zutaten im Haus hat.
Einfach und genial!
Liebe Grüße
Dani
Fein, dass es geklappt hat 🙂
Bin gerade vom „Freisinger Gartenblog“ hergekommen… tolle Seite und schöne Rezepte. – Muss mich erstmal durch die ganzen leckeren Sachen durchklicken.
Die Annakartoffeln finde ich genial… muss ich unbedingt mal ausprobieren.
Viele Grüße, Christian
Moin Petra,
ich möchte dieses Kartoffelgericht gerne machen. Meine Frage: Es wird mit gekochten Kartoffeln gearbeitet – oder habe ich da was nicht verstanden.
Viele Grüße Felicitas
Nein, das hast du dann falsch verstanden. Ausgangsprodukt sind rohe Kartoffeln, die mit Schale in dünne Scheibchen gehobelt werden.
Dann mal herzlich Willkommen!
Danke für die schnelle Antwort, am Sonntag werden die Kartoffeln gemacht.
Heute gab es endlich die Kartoffelstapel und sie schmecken sehr, sehr fein. Sie sind auch gut gelungen.
Frohe Weihnachten wünscht Felicitas
Auch dir schöne und entspannte Festtage!
Liebe Petra,
zum wiederholten Male ein tolles Rezept! Ich habe es Weihnachten ausprobiert und dazu gab es kleine Rouladen von der Putenbrust gefüllt mit Pistazien/Champignons und einer Sosse mit Steinpilzen die mein Mann im Sommer gesammelt hat. Ich sage nur: super gut! 🙂 Achja, und 2 Tage vorher für Freunde dein Rezept der Entenkeulen in Marsala, Kartoffelstampf mit brauner Butter und das Rotkraut mit Balsamico. Wobei ich dort den Portwein ausgetauscht habe gegen meinen abgeseihten Sud der eingelegten Portweinpflaumen….danke!!!
Deine Kombinationen hören sich beide seeeeeeh fein an! Freut mich, dass dir die Rezepte gefallen haben. Viele Grüße!
Zwar nicht in der Weihnachtszeit, aber immerhin noch im selben Winter habe ich es geschafft, Deine Kartoffeltürmchen nachzu“kochen“. Wirklich gut! Ich habe zwar – natürlich – wieder ein bißchen herumexperimentiert, aber prinzipiell erkennt man es doch wieder. 🙂
http://corum.twoday.net/stories/elsaesser-kartoffeltuermchen/
Danke schön für die Bereicherung des Rezept-Repertoirs & liebe Grüße, Sus
Ich finde es immer klasse, wie sich Rezepte weiterentwickeln. Schöne Grüße!
Jetzt bin ich schlauer 🙂 und das ist als nächste figggeliensche Beilage gespeichert!
figgge.. was? 😉