Helmut hat wieder einmal eine Kalbszunge ergattert. Für uns Beide reicht diese mit ihren knapp 900 g gut für zwei Mahlzeiten. Nach dem Kochen habe ich deshalb die schönen Scheiben für eine andere Verwertung beiseite gelegt, die Spitze und den Rest gewürfelt und in diesen wirklich empfehlenswerten Eintopf gegeben.
Rote Bete habe ich glücklicherweise im Sommer nochmal nachgesetzt, deshalb habe ich jetzt wieder schöne zarte Knollen zur Verfügung. Die Crème fraîche erscheint im Originalrezept von Vincent Klink nicht, uns gefällt der Topf aber mit besser.
Damit kann ich endlich auch mal ein Rezept für das Event Koch den Vinz von Foodfreak beisteuern.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Pot au feu mit Wirsing, Roter Bete und Kalbszunge |
Kategorien: | Eintopf, Gemüse, Fleisch, Kalb, Resteverwertung |
Menge: | 3 Portionen |
Zutaten
250 | Gramm | Gekochte Kalbszunge*; in Würfeln | |
2 | Knollen | Rote Bete | |
1 | Zwiebel; gewürfelt | ||
1 | Confierte Knoblauchzehe; zerdrückt; nach Belieben | ||
350 | Gramm | Wirsing; geputzt gewogen, in Quadraten von etwa | |
-2 cm Kantenlänge | |||
250 | Gramm | Fest kochende Kartoffeln; in Würfelchen | |
1 | Essl. | Butterschmalz | |
1 | Ltr. | Kalbs-, Hühner- oder Gemüsebrühe | |
1/2 | Bund | Schnittlauch; in Röllchen | |
1/2 | Bund | Petersilie; gehackt | |
Wenig | Majoran; gehackt | ||
1 | Spritzer | Zitronensaft | |
Pfeffer | |||
Muskat | |||
H | ZUM SERVIEREN NACH BELIEBEN | ||
150 | Gramm | Crème fraîche | |
Schnittlauchröllchen |
Quelle
modifiziert nach | |
Vincent Klink |
Erfasst *RK* 02.10.2012 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Roten Bete in Salzwasser etwa 45-60 Minuten weich kochen. Anschließend schälen und in 1 cm große Würfel schneiden.
In einem nicht zu kleinen Topf das Butterschmalz erhitzen und die Zwiebeln sowie den confierte Knoblauch andünsten. Den Wirsing zugeben und unter Rühren kurz mitschwitzen. Mit der Brühe ablöschen, die Kartoffelwürfelchen einrühren und alles etwa 20 Minuten köcheln lassen.
Gehackte Kräuter und Zunge in den Eintopf geben und diesen mit Salz, Zitronensaft, Pfeffer und Muskat abschmecken. Zuletzt die Rote Bete Würfel untermischen, heiss werden lassen und den Eintopf nach Belieben mit Crème fraîche und Schnittlauchröllchen servieren.
*Falls die Zunge noch gekocht werden muss: Eine Zwiebel schälen und mit Nelken und einem Lorbeerblatt spicken. Die Zunge (800-900 g) in einen Topf mit so viel Wasser geben, dass sie gerade bedeckt ist, einmal aufkochen, die gespickte Zwiebel , Pfefferkörner und etwas Salz dazugeben und köcheln lassen. Die Zunge etwa 1,5 Stunden weich kochen. Für den Gartest eine Fleischgabel an der dicksten Stelle tief einstechen, wenn sich diese ganz leicht herausziehen lässt, ist die Zunge gar. Die Zunge in eine Schüssel
mit kaltem Wasser geben, die dicke Haut abziehen und lauwarm abkühlen lassen, dann wie gewünscht weiterverarbeiten.
Anmerkung Petra: ausgesprochen wohlschmeckender Eintopf. Ich habe eine Zunge gekocht, das schönste Stück für ein anderes Rezept beiseite gelegt und hierfür Spitze und unschönere Abschnitte verwendet. Die Crème fraîche taucht im Original nicht auf.
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Das schaut sooo herrlich aus, sogar in Frühstückslaune!
Die Idee mit der Crème fraîche find ich super 🙂
das geht schwer in die borschtsch-richtung! sieht lecker aus, vorallem jetzt im herbst.
Erwähne bloß nicht das Wort Borschtsch 😉 Sonst rufst du vielleicht wieder den Kommentator dieses Blogposts auf den Plan:
http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2011/09/kohlsuppe-auf-russische-art.html
Ich steh ja auf solche deftigen Eintöpfe. Ich sag nur Fine-Eintopf!
Da hattest Du ja zu tun mit dem „Borschtsch“….Ich mag solche deftigen Eintöpfe; besonders im Herbst und Winter. Nach der Kalbszunge allerdings muss ich mal schwer die Augen offen halten; normalerweise sehe ich eher Rinderzunge…
Wir lieben Zunge – jede! Vor einiger Zeit haben wir Lammzungen probiert. Und der Mitkoch hat in London beim Chinesen sogar mal ein Essen mit Entenzungen probiert 🙂
Entenzungen – da hätte man hier schonmal kräftige Beschaffungsprobleme 😉 Bleiben wir also erst mal bei der Kalbszunge, heute schon wieder in diesem Theater.
Wobei Rinderzunge (gepökelt) auch nicht zu verachten ist. Muss ich mal wieder bestellen….
Eine tolle Idee für Zunge! So was Warmes wäre jetzt genau das Richtige!!
Stimmt, der Topf wärmt gut von innen 🙂