Letzte Woche habe ich meine Johannisbeeren abgeerntet, bevor die Vögel sich darüber hermachen konnten. Während ich in den letzten Jahren die Beeren nur entrispt und einfroren habe, um sie dann irgendwann im Winter zu entsaften und zu Gelee zu verarbeiten, habe ich diesmal gleich zum Dampfentsafter gegriffen.
Und weil gerade 8 Maracujas auf Verwertung warteten, habe ich einfach mal losgemixt: die Maracujas ausgekratzt, den durch ein Sieb gestrichenen Saft mit Johannisbeersaft aufgefüllt und zu Gelee verkocht. Einen kleinen Teil der Kerne habe ich dann kurz entschlossen wieder dazugegeben – das bringt allerdings außer etwas Knirschen und der optischen Erinnerung an Maracujas nichts. Vom Geschmack her macht sich die Passionsfrucht-Johannisbeer-Mischung wirklich gut, das Gelee ist ausgesprochen aromatisch und hat uns unser Sonntagmorgen-Draußen-Frühstück versüßt – mit auf dem Teller die kürzlich gebackenen Rohlíky.
Mit dem Hauptteil meiner schwarzen Johannisbeeren habe ich wieder Cassis angesetzt, außerdem den sehr empfehlenswerten Johannisbeersirup mit Zitronengras, den Petra vor zwei Jahren vorgestellt hat.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Johannisbeer-Maracuja-Gelee |
Kategorien: | Einmachen, Konfitüre, Früchte |
Menge: | 1 Ansatz |
Zutaten
8-10 | Reife Maracujas; Passionsfrüchte | ||
800-850 | Gramm | Johannisbeersaft*; dampfentsaftet, Menge anpassen | |
1 | Zitrone: Saft | ||
1 | kg | Gelierzucker |
Quelle
eigenes Rezept |
Erfasst *RK* 09.07.2012 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Das Fruchtfleisch der Maracujas auskratzen, mit dem Schneebesen verschlagen und durch ein feines Sieb streichen.
Einen ausreichend großen Topf auf die Waage stellen, das Fruchtfleisch und den Zitronensaft hineingeben und abwiegen, mit Johannisbeersaft auf 1 kg auffüllen. Den Gelierzucker dazugeben, alles erhitzen und bis zur Gelierprobe sprudelnd kochen.
Kochend heiß in saubere Gläser abfüllen, sofort mit Schraubdeckeln verschließen und die Gläser für 5 Minuten auf den Kopf stellen.
Nach Belieben kann man auch einige Kerne mit ins Gelee geben, bringt allerdings geschmacklich nichts.
Anmerkung Petra: Super-fruchtiges Gelee, wunderbar aromatisch.
Der Saft kam bei mir aus einer Mischung von roten, weißen und ein paar schwarzen Johannisbeeren.
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Ja, manchmal ist es gut, einfach drauf los zu mixen – und wenn es dann schmeckt und man alles so exakt niederschreibt wie Du, lässt es sich wiederholen… Super Fotos, man sieht darin die Freude und die Morgensonne! (PS: ich versuche mich heute an Deinem Knusperboden für Cheesecakes oder so…) Liebe frühmorgendliche Grüße aus der Küche!
Ich habe gestern gerade einen schwarze Johannisbeer -Brombeer – Sirup hergestellt. Dein Rezept hätte mir auch gefallen – jetzt sind die schwarzen Johannisbeeren aber leider alle!
Klingt sehr lecker deine Marmelade. Ich mag es wenn Kerne drin sind und wenn auch nicht geschmacklich so sind sie doch optisch ein Hingucker!
Meine sind leider auch weg – und schwarze kriege ich hier nicht zu kaufen.
Deshalb habe ich ja wieder ein paar dazugegeben. Aber es knirscht wirklich 😉
Ich kritzel meist meine Notizen auf Schmierzettel in der Küche – das macht sich schon bezahlt bei der Rekonstruktion 🙂