3-farbiger Gugelhupf

Astrid feiert. Ich glaube, Astrid feiert sehr gerne 😉

Unter anderem feiert sie momentan ihren dreijährigen Blog-Geburtstag. Sie wünscht sich auch etwas – was liegt näher als allerlei mit DREI?

Dreifarbiger Gugelhupf

Astrid kocht sehr gerne und Astrid isst sehr gerne. Aber sie hat es ganz öffentlich gemacht: Astrid bäckt nicht gerne.

Zu einem Geburtstag gehört aber doch ein Geburtstagskuchen! Und hier hüpfe ich in die Bresche mit einem – wie könnte es anders sein? – dreifarbigen Gugelhupf. Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Und er sieht nicht nur hübsch und interessant aus, nein, ich verspreche, er schmeckt auch ausgezeichnet.

Aaaaber, dieser Kuchen kam nur unter heftigen Anlaufschwierigkeiten zustande.

Wie es sein soll eifrig gerührt, Eischnee untergezogen, Teig gedrittel, einmal Orangenlikör/Safran, einmal geschmolzene Schokolade, einmal geröstete Nüsse untergehoben, brav nach Anweisung in die vorbereitete Form gefüllt und ab in den Backofen. Jetzt noch aufräumen. Ääääh, was ist das in der Schüssel? Oh nein, ich habe das Mehl vergessen!

Form also aus dem Ofen bugsiert, Teig in eine Schüssel gekippt und Mehl untergezogen. Schnell eine andere Form gefettet und bebröselt, den nun einfarbigen 😉 Teig eingefüllt und wieder rein in den Ofen.

Telefon klingelt: Terminschwierigkeiten, der Mann kommt nicht wie erwartet zum Mittagessen. Guuut! Zeit, den zweiten Versuch zu starten.

Dreifarbiger und einfarbiger Gugelhupf

Und so kommt es, das hier zwei Kuchen auf dem Tisch stehen: ein dreifarbiger und ein einfarbiger. Sorry, zu einem dritten fehlte dann doch die Lust 😉

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Dreifarbiger Gugelhupf
Kategorien: Backen, Kuchen, Schokolade, Nuss
Menge: 16 Stück

Zutaten

H FÜR DEN TEIG
150 Gramm   Butter
3     Eier; getrennt
150 Gramm   Feiner Backzucker
150 Gramm   Mehl
1 Teel.   Backpulver
50 Gramm   Zartbitterschokolade
50 Gramm   Haselnüsse; geröstet und gemahlen
3 Essl.   Milch
1/2 Döschen   Safran
20 ml   Orangenlikör
H AUSSERDEM
1     Gugelhupfform (18 cm*)
      Butter und Semmelbrösel für die Form
      Puderzucker zum Bestäuben

Quelle

  leicht modifiziert nach Ulrike Schweitzer
  Erfasst *RK* 18.07.2012 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Eine Gugelhupfform mit Butter auspinseln und mit den Bröseln ausstreuen. Die gehackte Schokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen lassen. Safran und Likör verrühren.

Die Butter schaumig schlagen, 2/3 vom Zucker zugeben und weiterschlagen, bis die Masse weiß-schaumig ist. Nach und nach die Eigelbe unterschlagen.

Das Mehl mit Backpulver mischen und unterziehen. Die Eiweiße steif schlagen, dabei nach und nach das restliche Drittel Zucker einrieseln lassen, unter die Teigmasse heben.

Den Teig dritteln (je etwa 200 g). Einen Teil mit der Schokolade mischen. Den nächsten mit den Nüssen und der Milch vermengen. Unter das restliche Drittel die Safranmischung rühren.

Den gelben Teig als erste Schicht in die Form geben. Darauf den Schokoladenteig und dann den Nussteig schichten.

Den Gugelhupf etwa 45 Minuten backen, dann noch 10 Minuten im ausgeschalteten Backofen stehen lassen. 10 Minuten in der Form abkühlen lassen und dann auf ein Gitter stürzenstürzen. Nach dem Erkalten mit Puderzucker bestäuben.

Anmerkung Petra: Kuchen sieht nicht nur schick aus, sondern schmeckt auch wirklich gut, schön saftig.

*Ich habe eine 16 cm Gugelhupfform verwendet, das ging gerade eben.

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18 Antworten auf „3-farbiger Gugelhupf“

  1. Gut, dass dir altem Hasen auch noch solche Sachen wie das mit dem Mehl passieren 🙂
    Der Kuchen ist ein echter Hingucker und während es hier ‚herbstet‘ mit Starkregen und grauem Himmel fast tagein tagaus, zauberst du mit der Safranschicht die Sonne in den Kuchen! 🙂

  2. Super Geschichte 🙂 Mir gings mal so mit der Butter……war ein komische, aber essbarer Kuchen damals.
    Der dreifarbige Kuchen klingt gut, den werde ich sicher mal probieren.

  3. Das kommt in den besten Familien vor. Vor ein paar Jahren, fiel unseren Kindern (unsere und ein Cousin), in unserer Abwesenheit einen Kuchen zu backen. Wie wir nach Hause kommen stehen alle vor dem Backofen und schauen ganz verzweifelt in den Ofen. Sie hatten das Mehl vergessen und wußten nicht was tun. Auch hier kam der Kuchen nochmals raus, Mehl wurde untergerührt, und wieder in Ofen rein. Was soll’s, man lernt nie aus.

  4. Petra, ich mag diesen neuen, lässigen Schreibstil von Dir! Und – wie hat der „verpatzte“ Kuchen geschmeckt? Meiner Erfahrung nach schmecken „knapp-vorbei-an der Katastrophe“ Kuchen oft besonders gut. Ich habe zum Beispiel einen absoluten „weak spot“ für sitzengebliebene!
    Liebe Grüße, heute mal nicht aus der Küche… Angelika

  5. Den improvisierten Kuchen habe ich erst mal komplett eingefroren und freue mich sicher an einem arbeitsreichen Wochenende mal drüber! Bin gespannt, wie gelb er im Anschnitt aussieht. Ich kann ja dann berichten.

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