Auch wenn ich mit Fasching an sich nicht viel anfangen kann, steht doch fast jedes Jahr einmal ein typisches Fastnachtsgebäck auf dem Tisch. Bisher sind im Blog zu finden
Vor einigen Tagen sah ich dann auf Facebook die Fasnachtschüechli des Schweizer Kochmagazins Saisonküche. Damit war klar, was es dieses Jahr werden würde.
Die dünnen, blasig-knusprigen Küchlein sollen laut Foto-Anleitung erst ausgerollt und dann über dem Knie hauchdünn ausgezogen werden. Das habe ich anfangs so gemacht, was sowohl mich als auch den Küchenboden etwas mit Mehlstaub überpudert hat und mangels Übung doch etwas länger dauerte. Ich bin schließlich dazu übergegangen, die Ränder der Küchlein einfach mit einem kleinen Rollholz ganz dünn auszuwalzen, was wesentlich schneller ging und zum gleichen Ergebnis führte.
Vom Geschmack her sind die Chüechli den Scherben ähnlich, bei diesen ist der Teig allerdings etwas dicker.
Barbara sammelt Rezepte für die tollen Tage, dieses Schweizer Fastnachtsgebäck ist mein Beitrag.
Update: Von der Form her ähneln die Küchlein übrigens den Tortas fritas aus Uruguay (diese haben allerdings ein Loch in der Mitte) oder auch den mexikanischen buñuelos.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Fasnachtschüechli |
Kategorien: | Gebäck, Frittieren, Fasching, Schweiz |
Menge: | 15 Stück |
Zutaten
25 | Gramm | Butter | |
3 | Eier | ||
75 | ml | Sahne | |
1 | Prise | Salz | |
2 | Essl. | Zucker | |
320 | Gramm | Mehl | |
Mehl zum Auswallen | |||
Öl zum Frittieren | |||
Puderzucker zum Bestäuben |
Quelle
nach | |
Saisonküche |
Erfasst *RK* 16.02.2012 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Für den Teig Butter schmelzen (P: Mikrowelle) und auskühlen lassen. Eier, Sahne, Salz und Zucker verrühren. Mehl und Butter beigeben. Alles mit den Knethaken des Handrührers zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. Der Teig ist sehr weich, wenn er zu klebrig ist. noch wenig Mehl zugeben (P: etwa 1 El, ich hatte dann 640 g Teig). Zugedeckt bei Zimmertemperatur ca. 30 Minuten ruhen lassen.
Den Teig in Portionen à etwa 40 g teilen. Diese auf wenig Mehl so dünn wie möglich zu Rondellen auswallen. Ein Küchentuch auf das Knie legen. Teig darauf legen. Mit bemehlten Händen unter den Teig fassen. Diesen von innen nach aussen vorsichtig dünn ausziehen. Der Teig ist genug dünn, wenn man durch ihn hindurch das Küchentuch sieht.
3. Öl in einer großen hohen Pfanne auf ca. 180 °C erhitzen. Temperatur am besten mit einem Thermometer kontrollieren.
4. Fasnachtschüechli nacheinander im Öl rundum 3-5 Minuten frittieren, bis sie goldbraun und knusprig sind. Mit zwei Kellen aus dem Öl heben. Auf Haushaltspapier abtropfen lassen. Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Tipp: Fasnachtschüechli sind gut verschlossen ca. 2 Monate haltbar.
Anmerkung Petra: Die dünnen Küchlein gehen im Fett blasig auf und werden schön knusprig.
Ich habe die ersten Küchlein wie beschrieben übers Knie ausgezogen, den Rest dann mit einem kleinen Holz ganz dünn ausgerollt: geht deutlich schneller und bringt das gleiche Ergebnis.
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WoW,
die sehen aber sehr Fein aus … toll aus, mit Blasen, das Rz muss ich mir gleich mal sichern .
Danke und weiterhin tolle Tage
Lg Kerstin
Die hätte ich gern probiert nachdem mir dontblog dieses Jahr gekaufte Fasnachtschüechli gegeben hat und ich …. minderbegeistert war. Einfach um zu wissen, ob ich sie wirklich langweilig finde oder ob sie einfach frisch und handgemacht sein müssen, um großartig zu sein.
Fast so schauen unsere fränkischen „Knie Küchla“ aus. Und die sollen auch übers Knie gezogen werden – was ich aber auch nicht mache :)Ich rolle einfach den Hefe-Küchle-Teig zu kleinen Bällchen und ziehe sie dann in Form. Die könnte ich eigentlich heute machen! Vor lauter Krapfen gar nicht daran gedacht 🙂
Ich habe Deinen genialen Blutorangen-Hähnchen-Salat nachgemacht…ein Gedicht! Gerade habe ich ihn gepostet und Dich verlinkt. Vielen Dank für das Rezept 🙂 Lieben Gruß *Hanne*
Ich muss sagen, ich mag Migros-Fasnachtschüechli… und möchte nicht unbedingt riskieren, dass mir diese durch ungleich bessere Selbstgemachte vermiest werden. 😉
Ohja die Chneublätz habe ich auch schon gemacht. Auch ich fand es schlussendlich einfacher sie auszuwallen.
Meine haben so ausgeschaut – http://kochtopf.twoday.net/stories/4673492/ – eigentlich wie deine. 😉
@Kochschlampe, frisch schmecken die Dinger am besten und mit ganz viel Puderzucker drauf, der der Teig selbst ist schon etwas langweilig im Geschmack.
Obwohl Schweizerin, habe ich noch nie Fasnachtschüechli oder Chnöiblätze selbst gemacht. Der Aufwand war mir immer zu gross. Die besten Chnöiblätze gab es in meiner Kindheit bei unserer Nachbarin: «Chum du dünns Räbeli, muesch öppis uf d’Chnoche ha» (Komm Du dünnes Geschöpf, musst etwas auf die Knochen kriegen). Nun lebt sie nicht mehr, seither gibt’s die besten Chnöiblätze bei mir auch in der Migros. 😉
Hingegen Deine sehen aus, wie die von unserer damaligen Nachbarin – sehr lecker.
danke!
Wie zorra schon schrieb, frisch sind sie am besten. Es ist neben dem Geschmack halt die verlockend knusprige Konsistenz, die einem immer wieder zubeißen lässt 😉
Aber sind die Knie Küchla nicht aus Hefeteig? Ich kenne jedenfalls die Augezogenen so, die sind dann auch am Rand etwas dicker, während die Mitte dünn und hell ist.
Hier wird keiner zu seinem Glück gezwungen 😉
Du hast ja auch eine prima Anleitung dazu, wie ich gerade gesehen habe.
Das Rezept gibt ja auch reichlich aus, am besten hungrige Leute einladen 😉 Schwierig zu machen sind sie nicht. (Dafür habe ich noch nie richtige Faschingskrapfen gemacht…)
Die „Knie-Küchle“ hat meine Oma früher gemacht und ich hab sie geliebt. Bei ihr hießes sie nur Fasnachtsküchle, aber es waren die mit dickem Rand und dünner Mitte. Dann waren diese wohl auch mit Hefe.
Hmm vllt. mache ich diese hier mal morgen. Wie hoch sollte das Öl denn stehen? Grüße
Am WE gabs die Blutorangen-Kürbis-Suppe bei uns – ohne Getier :). War super lecker!
Genau – die sind aus Hefeteig. Hab ich ja auch geschrieben – vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt 🙂
Achja, das hatte ich überlesen, sorry.
Die Teigplatten sollten schon gut schwimmen – ich hatte etwa 1 l Öl in einer höheren großen Pfanne.
Das will ich schon Jahre nachbacken….Menno. Nächsten Fasching bestimmt, die sehen verführerisch aus!
Hmm, mir läuft das Wasser im Mund zusammen, bei dem Anblick.
wow, schön geworden, wirklich lecker, da bekommt Mann schon wieder Lust auf zu viel Fett gebackenes. Gruß Thomas
Hab ich noch nie gesehen, diese dünnen runden Küchlein. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie köstlich sind und diese Kniemethode gefällt mir. Am besten setzt man sich dazu wohl in die Badewanne :-)Helau, Alaaf, Wöllau!
Ich lieeeebe dieses Gebäck, habe es allerdings noch nie selbst gemacht (würde dabei auch Gefahr laufen, alles auf einmal zu vernaschen)
lG
Michaela
PS: bei uns gibts dafür heute die Hawaiianischen Muffins!!!
Am besten gleich im Kalender vormerken – jetzt ist erst mal Sense 😉
Ich hätte noch 5 Stück hier 😉
Jetzt ists erst mal vorbei mit diesen Leckereien, ist vielleicht ganz gut so 😉
An mir sind die bisher auch irgendwie vorbei gegangen. Tochter Frani erzählte aber, dass sie in Konstanz (klar, Schweiz ist nahe!) verpackt im Supermarkt herumliegen.
Von denen hatte ich bisher auch noch nie gehört. Interessant, was es alles an regionalem Faschings-Fettgebäck gibt. Auch wenn die Zeit jetzt schon rum ist, hätte ich doch gerade Appetit drauf – aber mit extra viel Puderzucker. 🙂
Danke fürs Mitmachen.
Is.there.anyone that.can give me this recipe for faschingsgeback please. My email is.fancyfaces74@hotmail.com thank you so much
Done 🙂