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mach
Für das Januar Blog-Event Weiß bei Uwe von Highfoodality habe ich mir einige Ideen durch den Kopf gehen lassen. Bis ich im Pfefferschiff Kochbuch die weiße Suppe vom schwarzen Radi entdeckte. Da war meine Neugier geweckt und klar, was in den Teller kommen würde.
Schwarzen Winter-Rettich habe ich zwar schon im Laden liegen gesehen, aber eher so im Vorbeigehen – nie richtig betrachtet, geschweige denn gekauft.
Beim Aufschneiden war ich nicht wirklich begeistert. Die Scheiben sahen schon ziemlich holzig und trocken aus, dabei hatte ich extra keine ganz großen Exemplare gewählt. Ein Stückchen probiert: roh wahrlich kein Genuss. Das finden übrigens auch Hobby-Gärtner. Aber egal, einfach nach Plan weitermachen, heißt die Devise.
Und was soll ich sagen – allen bösen Vorahnungen zum Trotz hat das Süppchen richtig gut geschmeckt. Das Aroma könnte man als etwas erdig bezeichnen mit leichter Bitternote, die von der Sahne aber gut abgefangen wird. Die frische, angenehm scharfe Kresse ist eine feine Ergänzung, die habe ich nach geschossenem Weiß-Foto noch etwas üppiger aufgestreut.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Weiße Suppe vom schwarzen Radi mit Kresse |
Kategorien: | Vorspeise, Suppe, Gemüse, Vegetarisch |
Menge: | 4 Portionen |
Zutaten
70 | Gramm | Zwiebel in feinen Streifen | |
300 | Gramm | Schwarzer Rettich ohne Schale; würfelig | |
-geschnitten | |||
30 | Gramm | Butter | |
30 | Gramm | Champignons blättrig geschnitten | |
500 | ml | Gemüsefond | |
60 | Gramm | Sauerrahm | |
60 | Gramm | Schlagsahne | |
30 | Gramm | Kalte Butterwürfel | |
Salz | |||
Cayenne | |||
Muskat | |||
Zucker | |||
Kresse; zum Bestreuen |
Quelle
Klaus Fleischhaker & Jürgen Vigne | |
Das Pfefferschiff-Kochbuch |
Erfasst *RK* 26.01.2012 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Zwiebel und Champignons in Butter farblos anschwitzen, die Rettichwürfel dazu geben und würzen.
Gemüse kurz durchschwenken, bis der Rettich sein Aroma entfaltet, und mit dem Fond aufgießen. Bei kleiner Hitze 20 Minuten kochen.
Schlagsahne und Sauerrahm dazugeben und weitere 5 Minuten kochen. Suppe vom Herd nehmen und die kalten Butterwürfel einmixen, durch ein feines Sieb passieren und mit Salz, Cayenne, Muskat und Zucker abschmecken (Petra: einige Tropfen Zitronensaft machen sich gut).
Unmittelbar vor dem Servieren die Rettichsuppe mit dem Stabmixer schaumig aufschlagen und mit Kresse bestreut servieren.
Tipp: Wem Gemüse pur zu wenig ist, kann die Suppe mit Selchfleischpofesen oder Selchfleischknödeln aufpeppen.
Anmerkung Petra: Ausbeute 600 ml. Der Rettich war innen relativ trocken und wurde auch beim Kochen nicht komplett weich. Beim Passieren blieb daher erwartungsgemäß relativ viel im Sieb, die Suppe war aber schön samtig. Der Geschmack ist leicht erdig-herb, aber nicht extrem Rettich-artig. Kresse passt prima dazu.
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Mit diesem Rezept und den Fotos hast du Uwe’s Event wirklich perfekt in Szene gesetzt! 🙂
Ein schönes weißes Süppchen! Bei Rettichsuppe bin ich vorsichtig, seit ich einmal (bei Suppe v. weißem Rettich) im Anschluss 2 Tage gefühlte Blasenentzündung bekam.
Wenn Du sogar noch scharfe Kresse zugibst, scheint der schwarze Winter-Rettich aber deutlich weniger scharf zu sein. Dann probier ich die Suppe wohl auch mal. 😉
Petra: GEIL!
Du stellst eine Verbindung zwischen Rettichsuppe und Blasenentzündung her? Das ist aber gewagt 😉
Aber in einem kann dich beruhigen: scharf ist die Suppe gar nicht.
Heike, aus deinem Mund freut mich das ganz besonders. Aber so kann ich leider aus Zeitgründen nicht alles ablichten – sonst würde der Hausherr verhungern 😉
Hihi. Mit den Locher-Pünktchen steigst du eindeutig eine Stufe auf der Foodstyling-Leiter nach oben! Sieht schick aus, lustige Idee 😀
Ein Rezept für schwarzen Rettich, das ist klasse! In unserer Biogemüse-Abotüte sind manchmal welche enthalten, und bisher konnten wir uns einfach nicht mit ihm anfreunden, aber wir haben es bisher auch immer roh probiert und das geht gar nicht. Das Rezept ist gespeichert und wird ausprobiert!
Richtig tolles Posting, Petra. Auch die Tatsache, dass bei Dir sogar die schwarzen Pünktchen von der Suppenschale herausfallen und dann als WEISSE Pünktchen daneben liegen. Sehr kreativ gemacht, wirklich! Liebe Grüße!
Großartig in Szene gesetzt, sehr schick. Schwarzer Rettich war für mich immer so ein Unbekannter in der Gemüsekiste; ich hab ihn z.B. chinesisch mit Rind geschmort. Aber das Süppchen ist ja wirklich perfekt weiss, und die Scheiben vor dem dunklen Hintergrund sehen wunderschön aus.
Danke – ausnahmsweise hatte ich mal Zeit, um mit dem Styling rumzuspielen 🙂
So langsam glaube ich, dass der wirklich nicht gut zum Roh-Essen taugt.
Danke, Angelika! Das war eine spontane Idee, die ich dann in der Verwirklichung auch ganz nett fand.
Liebe Petra
Bin via Heike in Deinen Blog gestolpert – und komme gerne künftig wieder her.
Die Bilder von Deiner Rettichsuppe sind total schön. Grosses Kompliment.
Lieben Gruss von der Wilden Henne
Herzlich willkommen und danke für das große Kompliment! Aber keine falschen Vorstellungen, wenns schnell gehen muss, gibts hier auch ganz popelig-normale Fotos.
Übrigens lustig: ich habe nämlich heute auch schon bei dir reingeguckt – über Uwes erste Hellblau-Beiträge. Blog-Events erweitern eben den Horizont in mehrfacher Hinsicht 🙂
Jepp, das kenn ich mit den ganz normalen Bildern, wenn es schnell gehen muss. Meine pubertierenden Kids nerven sich und mich, wenn ich erst das Futter fotografieren will und sie warten müssen (so wegen Tischkultur und so, gell), bevor sie loslegen dürfen. ;-))
Heute haben wir die Suppe ausprobiert. Der Liebste hat erst misstrauisch geguckt, als ich erklärte, ich wollte Rettich-Suppe kochen, doch nach dem Probieren haben wir den ganzen Topf geleert. Sehr lecker! Meine Einstellung zu schwarzen Rettich hat sich geändert, ab jetzt mag ich ihn 😀 Danke für das Rezept!
Da warst du ja mutig. Freut mich, dass es geschmeckt hat! Ohne das Event hätte ich die Suppe sicher nie ausprobiert.