Zur Zeit kann ich von Zitrusfrüchten gar nicht genug kriegen. Morgens zum Frühstück gibt's immer ein Glas frisch gepressten Orangensaft, gerne schmuggle ich auch mal Blutorangen, Mineolas oder eine Mandarine drunter.
Im einem Newsletter fand ich kürzlich eine Grießcreme mit Orangensauce. Bei näherem Hinsehen entpuppte sie sich allerdings eher als weiße Schokoladen-Grießcreme. Besonders gefiel mit der Aperol in der dazu gereichten Orangensauce, Aperol passt einfach hervorragend zu Zitrusfrüchten.
Blöderweise habe ich nicht nachgedacht und die Creme einfach strikt nach Rezept gekocht. So fand ich sie beim ersten Probieren einfach viel zu süß, Zucker braucht's darin gar nicht, die Schokolade reicht meiner Meinung nach völlig aus.
Die Sauce habe ich daraufhin nur ganz sacht mit einem Schuss meines Orangensirups gesüßt. Von dem steht eigentlich immer eine Flasche im Kühlschrank, da ich ihn liebend gerne in meine Joghurt gebe.
Die Süße der Creme wird so durch das säuerliche-herbe Topping ganz gut abgefangen. Beides sollte gut gekühlt serviert werden und ist so ein sehr erfrischendes Dessert.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Schoko-Grießcreme mit Aperol-Orangensauce |
Kategorien: | Dessert, Creme, Getreide, Früchte |
Menge: | 4 bis 5 Portionen |
Zutaten
H | CREME | ||
2 | Blätter | Gelatine | |
100 | ml | Milch | |
200 | Gramm | Sahne | |
1 | Prise | Salz | |
1/2 | Unbehandelte Zitrone: abgeriebene Schale | ||
1 | Pack. | Vanillezucker* | |
30 | Gramm | Hartweizengrieß | |
100 | Gramm | Weiße Schokolade | |
1 | Ei | ||
1/2 | Essl. | Butter; nach Belieben | |
100 | Gramm | Geschlagene Sahne | |
H | SAUCE | ||
2-3 | Orangen; Blutorangen oder Mineolas | ||
1-2 | Teel. | Speisestärke; zum Binden | |
250 | ml | Orangensaft; frisch gepresst | |
1 | Essl. | Puderzucker; oder Orangensirup nach Geschmack | |
1 | Spritzer | Zitronensaft | |
3-4 | Essl. | Aperol |
Quelle
modifiziert nach | |
Rosenmehl |
Erfasst *RK* 18.01.2012 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Gläser (Füllmenge 100-125 ml) mit Wasser ausspülen und kühl stellen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Für die Grießcreme Milch und Sahne mit Zucker, Salz, abgeriebener Zitronenschale und Vanillezucker zum Kochen bringen. Den Grieß unter Rühren mit dem Schneebesen einstreuen, bei niedriger Hitze unter ständigem Rühren ca. 3 Minuten köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen. Gehackte weiße Schokolade, ausgedrückte Gelatine, Ei und Butter unterrühren. Abkühlen lassen.
Die restliche Sahne steif schlagen und unter die abgekühlte Grießmasse heben. Grießcreme in die vorbereiteten Gläser füllen und mindestens 2-3 Stunden kalt stellen.
Für die Sauce die Orangen filetieren, dabei den Saft auffangen. Die Speisestärke mit etwas Saft anrühren. Orangensaft mit Puderzucker und Zitronensaft aufkochen. Nach und nach Stärke bis zur gewünschten Konsistenz einrühren. Die Sauce je nach Geschmack mit Aperol verfeinern und kalt stellen.
Die Grießcreme mit den Orangenfilets und der Sauce servieren.
Anmerkung Petra: sehr erfrischendes, fruchtiges Dessert.
*In die Originalcreme kommt noch zusätzlich 50 g Zucker – das ist mir zu süß, auch wenn die Süße durch die säuerlich-herbe Sauce etwas abgemildert wird. Ich habe die Sauce deshalb bewusst wenig gesüßt. Man kann auch den Vanillezucker noch weglassen und dafür das Mark einer Vanilleschote einsetzen.
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Du bringst mich da auf eine Idee: ich liebe nämlich Grießkoch (wie heißt das in Bayern?), und werde mir gleich heute wieder eins gönnen, verfeinert mit weißer Schokolade und ein paar Zitrusfrüchten. Der Mitkoch ist eigentlich ein Grießkochverweigerer, aber diese Version gefällt ihm vielleicht, danke!
Die Farbe macht gute Laune 🙂 und ich liebe Mineolas…
mir geht’s gerade ähnlich… am wochenende gibt’s frischen o-saft. und abends eine geschnippelte orange. davon kann ich gerade auch nicht genug bekommen. da ich grieß richtig gerne mag, wird das sicherlich bald nachgemacht…
Aperol mag ich eigentlich am Liebsten in Verbindung mit Prosecco. Die Nachspeise sieht einfach gut aus, wenn da auch kein Aperol drinn wäre.
Hallo Petra,
ich hab das gleich heute abend probiert – natürlich ein bisschen abgeändert 😉 – es war sowas von gut. Mein Mitkoch hat alles verputzt und mir hat es so geschmeckt, dass ich es in den nächsten Tagen gleich noch mal machen möchte!
Dann kann ich mich ja schon auf deine Variante freuen!
Wenn Kinder mitessen, sollte man den Aperol auf jeden Fall weglassen – vom Alkohol mal abgesehen begeistert die der leicht bittere Geschmack sicher nicht.
Da gehts ja wirklich nicht nur mir so. Die gelb-orangene Farbe ersetzt auch grad den fehlenden Sonnenschein 😉
Die Bezeichnung Koch gibts glaub ich nur in Österreich. Bei uns wäre
das ein Grießpudding oder Grießbrei.
Für die, die nicht wissen was Minneolas sind, so wie ich 🙂 Schreibt sich mit Doppel-N 🙂 Petra, soll keine Rechtschreibherumreiterei sein, aber es gibt zahlreich Städte in den USA die sich Mineola nennen, da guckt man erstmal dumm wenn man danach googelt…
Danke für den Hinweis 🙂 Hier stehen die Früchte als Mineolas im Laden und auch im Netz findet man diese Schreibweise. Übrigens meint die englische Wikipedia It is named after Minneola, Florida – also auch ne Stadt 😉