Irgendwann im Juni habe ich den Himbeerkuchen mit Amaretti von Meeta gebacken. So ganz 100%ig zufrieden war ich allerdings nicht: zum einen störten mich die kleinen Kernchen im Kuchen ein klitzekleines Bisschen, was aber schwerer wog: er war mir einfach deutlich zu süß.
Also blieb der Rezeptausdruck bekritzelt mit einigen schon gemachten Veränderungen (größere Form, kein all-in-Teig, höhere Temperatur, längere Backzeit) auf dem to-do-Stapel liegen, dazu vermerkte ich: Sauerkirschen, Pfirsiche oder Aprikosen testen. Als ich jetzt überlegte, was ich denn mit einigen übrig gebliebenen Aprikosen anstellen könnte, fiel mir der Kuchen wieder ein.
In dieser Variante gefällt mir das Backwerk richtig gut. Es profitiert von der Säure der Aprikosen und ist wunderbar saftig.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Saftiger Aprikosenkuchen mit Amarettini |
Kategorien: | Kuchen, Früchte, Keks |
Menge: | 1 Springform 22 cm |
Zutaten
175 | Gramm | Weiche Butter | |
125 | Gramm | Brauner Zucker | |
3 | Eier | ||
1 | Zitrone: Schale fein abgerieben | ||
85 | Gramm | (Geschälte) Mandeln; fein gemahlen | |
140 | Gramm | Weizenmehl | |
2 | Teel. | Backpulver | |
140 | Gramm | Amarettini; grob zerdrückt | |
400-500 | Gramm | Aprikosen oder Früchte nach Wahl* | |
Puderzucker; zum Bestäuben |
Quelle
stark modifiziert nach | |
What's for lunch, honey? |
Erfasst *RK* 04.08.2011 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Den Backofen auf 175°C vorheizen.
Den Boden einer 22 cm Springform mit Backpapier belegen, die Wände buttern.
Die Aprikosen halbieren und entkernen, jede Hälfte zweimal längs und zweimal quer durchschneiden, so dass man je 9 Stückchen bekommt.
Die weiche Butter schaumig schlagen, dann den Zucker zugeben und alles zu einer cremigen Masse verrühren. Die Eier jeweils etwa 1 Minute unterrühren. Die Mandeln und die Zitronenschale unter die Schaummasse rühren, dann das mit Backpulver gesiebte Mehl unterziehen.
Die Hälfte des Teiges in die Form geben und verstreichen. Die Hälfte der Amarettini darauf verteilen, darauf gut 1/3 der Aprikosen geben. Nun den Rest des Teiges gleichmäßig darauf verteilen, die restlichen Früchte und Amarettini obenauf geben.
Den Kuchen etwa 70 Minuten backen (unbedingt Stäbchenprobe machen). Den Kuchen auf einem Rost auskühlen lassen, dabei nach etwa 10 Minuten den Rand mit einem Messer lösen und entfernen.
Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Anmerkung Petra: wunderbar saftiger Kuchen, lässt sich gut am Vortag machen.
*Das Original verwendet 250 g Himbeeren und 50 g mehr Zucker – das war mir deutlich zu süß. Mir gefallen die säuerlichen Aprikosen viel besser. Denkbar sind natürlich auch andere Früchte wie etwa Sauerkirschen.
Original: http://www.whatsforlunchhoney.net/2010/08/raspberry-lemon-amaretti-cake.html
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Aprikosenkosenkuchen?? Eine süße Wortschöpfung… *gg* Im wahrsten Sinne des Wortes. Sieht sehr lecker aus und liest sich auch sehr lecker. Yummy….
Viele liebe Grüße von Kerstin
lol – unbeabsichtigt, aber tatsächlich nett 🙂
Mmmmhhh,ein neuer Marillenkuchen – und bei uns gibts keine Wachauer mehr :-(( Da sind wir nämlich sehr eigen, wir glauben, dass die Wachauer Marille die beste ist, die es gibt.
Sagt man bei Euch wirklich schon Aprikosen, ich dachte immer die Aprikosen-Marillen-Grenze verläuft etwas weiter westlich?
Die Wachauer sind aber auch sowas von gut! 2008 haben wir mal bei echtem Sauwetter 2 kg auf dem Naschmarkt gekauft, eine Wonne!
http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2008/07/kurze-auszeit-teil-2-wien-kulinarisch.html
Hier sagt mal tatsächlich Aprikose – ich glaube, die Sprachgrenze verläuft da ziemlich mit der Landesgrenze.
Hallo Cascabel,
ich lese Deinen Blog schon seit ein paar Monaten und ich bin ziemlich begeistert. Er ist der beste Koch-Blog, den ich kenne! Und diesen Kuchen backe ich heute bereits zum zweiten Mal; er schmeckt großartig, obwohl ich aus Schusseligkeit die Zutatenliste nicht immer genau einhalten konnte (einmal fehlt mir ein Ei (ersetzt durch Quark und Öl), einmal fehlen mir die Amerretini (ersetzt durch Schäumle und Mandellikör) gelingt er immer gut, ein sauleckerer Kuchen. Genau die richtige Mischung zwischen Säure, Süße und Yammi.
Toll, wenn du so gekonnt improvisieren kannst! Weiterhin viel Freude auf Chili und Ciabatta 🙂