Es ist wieder Skrei-Saison! Glücklicherweise sind die Bestände nicht gefährdet und man darf diesen wandernden Winterkabeljau mit seinem feinen Fleisch ziemlich guten Gewissens genießen.
Helmut hat – wieder mal aus der gut sortierten Fischabteilung der Metro – ein halbes Filet mitgebracht, das wog etwa 900 g. Ich habe es in drei 2-Personen-Portionen geteilt, zwei schöne Loin-Stücke zum Solo-Garen und den dünneren Bauchlappen für ein Fischragout oder ähnliches. Klar gab's zuerst eines schönen Stücke, orientiert habe ich mich an diesem Rezept, den Fisch aber auf der Haut gebraten.
Tomaten gibt's jetzt natürlich keine wirklich aromatischen – es sei denn, man hat im Sommer etwas vom Tomatenüberschuss in Tüten gepackt hat – einfach so, direkt vom Strauch und ohne Vorbehandlung. Das wurde irgendwann aus der Not geboren, wir in Urlaub, der Haushütende Sohn mit einer Weiterverarbeitung überfordert. Von den gefrorenen Tomaten kann man prima die Haut abziehen (gegebenenfalls kurz unter fließend Wasser halten), diese dann wie hier (ohne vorheriges Auftauen) langsam schmurgeln oder in Suppen oder Sugos verwenden.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Skrei auf der Haut gebraten mit Fenchel und Schmortomaten |
Kategorien: | Fisch, Gemüse |
Menge: | 2 Personen |
Zutaten
300 | Gramm | Skreifilet, Rückenstück (Loin); in 2 Stücken | |
4-6 | Cocktailtomaten* | ||
2 | Fenchelknollen mit Grün | ||
Olivenöl | |||
2 | Zweige | Thymian | |
2 | Zweige | Rosmarin | |
3 | Knoblauchzehe | ||
Salz | |||
Pfeffer |
Quelle
nach | |
Chefkochuser Schrat |
Erfasst *RK* 21.01.2011 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Den Fenchel putzen: die Stiele abschneiden, das frische Grün beiseite legen. Die äußerste Schicht enttfernen, sie kann für Brühe verwendet werden. Die Knollen der Länge nach in Scheiben schneiden und in einer großen Pfanne mit etwas Olivenöl bei geringer Hitze 15-20 Minuten braten. Dabei gelegentlich wenden, die Scheiben sollen möglichst gleichmäßig garen und bräunen. Mit Pfeffer und Salz würzen.
Die Tomaten mit 2 EL Olivenöl und einer angedrückten Knoblauchzehe in einen kleinen Topf geben, salzen und pfeffern. Etwa 15-20 Minuten bei geschlossenem Topf und geringer Hitze schmoren. Zum Schluss das Fenchelgrün zugeben.
Den Fisch salzen und pfeffern. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Fisch auf der Hautseite bei hoher Hitze einlegen, dann sofort die Temperatur reduzieren. Thymian-, Rosmarinzweige und angedrückte Knoblauchzehen dazu legen. Den Fisch immer wieder mit dem Würzöl aus der Pfanne begießen. Wenn zum Ende der Garzeit die Haut knusprig ist, den Fisch wenden und kurz auf der Fleischseite braten – er soll gerade eben nicht mehr glasig sein.
Den Fisch zusammen mit Fenchel und Tomaten auf Tellern anrichten.
Als Sauce dient die Flüssigkeit, die sich beim Schmoren der Tomaten gebildet hat. Dieses Olivenöl-Tomatensaft-Gemisch mit einem Schneebesen aufschlagen, nochmal abschmecken.
Anmerkung Petra: sehr schönes leichtes Essen.
*ich habe tiefgefrorene Cocktailtomaten verwendet, diese geschält und noch tiefgefroren ins heiße Öl gegeben. Im Sommer sehen Rispentomaten mit Grün hübsch aus.
Beilage war Kartoffelpüree mit Olivenöl, aber auch Wildreis passt prima.
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Ganze Tomaten einfrieren – das hab ich ja noch nie gehört. Man lernt nie aus. Wenn ich einmal mehr als nur eine kleine Tiefkühllade habe, werd ich das bestimmt ausprobieren.
Bei uns gabs heute ebenfalls Skrei. Herrlich!
Schade, dass die Saison so kurz ist und warum ist es eigentlich so schwer, den „normalen“ Kabeljau mit Haut zu bekommen?
Ein rundum super Rezept – farbig, lecker und auch noch nachhaltig!
Hallo Petra
Da hast Du ja ein schönes Rezept ausgesucht!
Habe heute auch dieses schmackhafte Gericht zubereitet.
Mußte leider Skei ohne Fell nehmen;-)
Dafür bekam er eine leichte Mehl-Ei-Panierung.
Durch die Zusammenstellung mit dem Fenchel und Tomaten gab’s einen schönen mediteranen Touch.
Super
ich liebe skrei! wohl dem, der einen wirklich guten fischhändler in seiner nähe hat.
Der „gute Fischhändler“ sitzt leider eine Fahrstunde entfernt in Regensburg 🙁
Skrei mit Petersilien-Rahmkartoffeln
Und nochmal stand Skrei auf dem Speiseplan, wieder ohne Firlefanz auf der Haut gebraten. Dazu Würfelchen von der Linda im Rahmmantel. Ganz einfach, aber doch „skandalös lecker“. ========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 Titel: Petersilien-Rahmkarto…