Minneola-Aperol-Gelee

Noch vor Weihnachten gab’s auf Delicous Days einen wunderbaren Farbklecks zu bestaunen: Manderol Jelly, eine Kreation aus Mandarinensaft und Aperol. Aperol ist hier im Hause gern gesehen, als Sprizz oder als erfrischender Aperol Sour. Klar, diesen Aufstrich wollte ich auch unbedingt auf dem Frühstückstisch haben! Doch bekanntermaßen war es um die Qualität der hier erhältlichen Mandarinen/Clementinen nicht eben gut bestellt.

Letzte Woche habe ich dann auf einmal Minneolas gesichtet – und gleich zugeschlagen.

Mineolas

Ich mag diese saftigen, säuerlich-aromatischen Früchte ausgesprochen gerne (ich habe sie sogar schon vor 9 Jahren in mein damaliges „Menü des Monats“ eingebaut). Leider sind sie nur kurze Zeit erhältlich.

Mineola-Aperol-Gelee

Für das Gelee sind sie ideal, das ist eine Aromabombe!

Der erste Geschmackstest auf meinem Buttermilchtoast hat mich so sehr begeistert, dass ich am nächsten Tag sofort wieder losgezogen bin, um Material für einen zweiten Ansatz zu besorgen. Das muss schließlich bis zur nächsten Mineola-Saison reichen.. Oder soll ich gleich nochmal los?

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Minneola-Aperol-Gelee
Kategorien: Aufstrich, Gelee
Menge: 1 Ansatz

Zutaten

850 Gramm Minneolasaft; frisch gepresst und durch ein Sieb
-gestrichen (gut 2 kg Früchte)
150 Gramm Aperol
1 Vanilleschote
1 kg Gelierzucker 1:1

Quelle

nach Delicious Days
Erfasst *RK* 25.01.2011 von
Petra Holzapfel

Zubereitung

Den Saft der Minneolas durch ein Haarsieb streichen. 850 g zusammen mit dem Aperol in einen sehr großen Topf geben (schäumt stark beim Aufkochen). Den Gelierzucker zugeben. Eine Vanilleschote aufschlitzen, das Mark ausstreichen. Mark und ausgeschabte Schote in den Topf geben. Alles unter Rühren zum Kochen bringen und etwa 4 Minuten kochen (Gelierprobe). Sofort in saubere Twist-Off Gläser füllen, verschließen und die Gläser für 5 Minuten auf den Deckel stellen.

Anmerkung Petra: Sensationell gut. Wenn mir eine Schote mit ins Glas rutscht, lasse ich die drin, gibt ein sehr intensives Vanille-Aroma.

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29 Antworten auf „Minneola-Aperol-Gelee“

  1. Mit Aperol triffst Du eine Bildungslücke – Campari habe ich immer da, aber ich kann mich nicht erinnern, je Aperol getrunken zu haben…
    Das Gelee klingt aber wunderbar fruchtig-orange, die Version von Nicky hatte mir auch schon gefallen. Also, nochmal los! 😉

  2. Aperol ist ein fixer Bestandteil. Ich habe mich bis heute immer gescheut Alkohol in Geles oder Marmeladen zu tun, wegen den Kindern. Unser Sohn ist 14. Sollte ich mir nicht soviele Gedanken machen?

  3. Ich würde mir keine Gedanken machen. Der Aperol kocht 5 Minuten sprudelnd mit, da bleibt nicht viel übrig. Und wieviel nimmt man davon auf’s Brot? Schmeckt auch gar nicht sehr vor – gibt aber doch den speziellen Kick.

  4. Wie ich Magdi schon schrieb: der Aperol verbindet sich mit dem Saft zu einer feinen Einheit, bringt eine ganz sanfte Bitternote mit. Wenn du ihn aber absolut nicht magst, lass ihn weg und verwende nur Mineolasaft, ist sicher auch nicht schlecht. Kannst ja dann am Schluss einen Schuss Cointreau zugeben – den würde ich aber nicht mitkochen.

  5. Das hört sich sehr aromatisch und lecker an! Und ein paar Gläschen zum Verschenken zu haben ist ja auch immer gut. Danke fürs Rezept, wird auf jeden Fall nachgekocht.

  6. Das Gelee hab ich kurz vor Weihnachten auch ausprobiert. Nur leider hab ich übersehen, dass mir der Mann Gelierzucker 2:1 (statt 1:1) mitgenommen hat und hab munter nach Nickys Vorgaben eingekocht… Gut zu wissen, dass sich eine Wiederholung lohnt. 🙂

  7. Eine Party ohne Aperol Sprizz könnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, nachdem ich ihn vor ein paar Jahren am Gardasee zum ersten Mal getrunken habe. Da hab ich noch zu meinem Reisebegleiter gesagt: Guck mal, da drüben am Tisch trinken alle so ein leuchtend oranges Zeug :)! Das Gelee sieht toll aus, wie auch deine Fotos!

  8. Aaaaahhhhh! Das ist nicht nett von Dir!
    Dieses Rezept wird unseren Aperol-Verbauch noch steigern.
    Und eigentlich darf ich keine Zitrusfrüchte essen…werd mich wohl mal wieder nicht dran halten 😉
    Danke für das tolle Rezept.

  9. Ich muss gestehen, dass ich mir Marmelade meistens kaufe (schande über mein Haupt!) aber die Idee mit dem Aperol und den Mineolas ist echt super, weil Mandarinen und Co ja meistens so übel gespritzt werden, dass man sich eher vergiftet als sich was gutes zu tun.

  10. danke,danke!
    habe heute das erste mal mineolas bewußt gekauft und im vorfeld getestet.
    sie schmecken echt sehr lecker.
    ich denke cointreau würde den geschmack erschlagen. aperol wäre sicherlich geeigneter.
    ich werde es austesten :-))

  11. als SZ Leser bin ich auf Petras Blog aufmerksam geworden und lese das jetzt regelmäßig. Also diese Woche sind türk. Minneolas bei Ed..a zu haben.Die sind außerdem auch noch sehr günstig im Preis. Hab ich gleich mal ausprobiert. Gläser sind verschlossen und noch warm. Deshalb gleich auch den Aperol als „sour“ probiert, da ich Aperol auch nicht kannte. Lecker…und so vitaminreich.. Irgendwo im Internet habe ich gelesen, daß in Minneolas (tangelos) auch viele Vitamine und Mineralien enthalten sind. Bleiben diese (30% Vit C werden in der Regel beim kochen zersetzt) in der Marmelade eigentlich erhalten oder zählt nur der pure Genuss? Ich tendiere zu 2. Danke und Ciao.

  12. Auf viele Vitamine in der Marmelade darf man nicht mehr hoffen. Aber
    keine Angst, normalerweise bekommt man genug über die sonstige Ernährung. Und die Marmelade schmeckt und lässt einen fröhlich in den Morgen starten – das ist ja auch was 🙂

  13. jetzt hab ich die, selbst gemachte, abgekühlte , auch probiert… ein Traum für Marmeladenfans.
    6 Gläser im Vorrat. Farbe, Geschmack, Auge und Zunge werden verwöhnt. Lecker…bis Aschermittwoch werd ich noch schlemmen. Nachkochen empfohlen. Danke liebe Petra.

  14. Ich mache Confitüre immer nur in kleinen Mengen, da ich viel weniger Zucker verwende, auf ein Kilo Frucht je nachdem zwischen 300 und 500 g. Sie hält sich ja dann nicht so lange. Uns (eine deutsch-französische Familie) sind die Confitüren immer viel zu süß. Regelmäßig im Winter mache ich auch die Bitterorangen-Confiture, unsere Lieblingsconfitüre. Dabei verwende ich keinen Gelierzucker, da ich den Eindruck habe, er verändert den Fruchtgeschmack zum Nachteil, sondern nur ungebleichten Bio-Zucker. Dafür muss die Confitüre etwas länger köcheln, ist aber im Geschmack viel feiner und fruchtiger.
    Ihr Rezept hat mich sehr gereizt, nur die Angabe 1 Kilo Zucker hat mich geschockt. Ich habe mir aber trotzdem Gelierzucker gekauft. So habe ich in den Saft aber erst mal nur 400 g Gelierzucker getan und abgeschmeckt und da fand ich den Saft schon unglaublich süß. Ich habe es mit dieser Menge Zucker dann doch probiert, natürlich gelierte es nicht. So wurde es eben in Gläser flüssig gefüllt, es blieb auch flüssig, schmeckt gut mit Mineralwasser verdünnt oder zum Campari. Vielleicht probier ich noch einmal Ihr Rezept, dann mit meinem Zucker und längerem Köcheln.
    Brigitte

  15. Viel Erfolg beim Experimentieren!
    Beim Süßen muss sich natürlich jeder an seinem eigenen Geschmack orientieren (viele amerikanische Kuchenrezepte sind mir z.B. viel zu süß und ich reduziere den Zucker kräftig). Konfitüre und Marmelade mag ich gerne mit dem 1:1 Zucker, achte aber darauf, dass immer genügend Säure zum Ausbalancieren vorhanden ist, so wie hier meine schön säuerlichen Mineolas, andernfalls gebe ich gerne Zitronensaft hinzu. Man muss auch bedenken, dass bei längerem Köcheln entsprechend Wasser verdunstet, was die Zuckerkonzentration im Endeffekt auch wieder etwas erhöht.
    Für mich persönlich bleibt z.B. bei Erdbeerkonfitüre viel mehr Fruchtigkeit, Farbe und Frische erhalten, wenn die Konfitüre nur kurz gekocht wird als mit der langen Einkochzeit meiner Mutter (die fertige Konfitüre friere ich portionsweise ein, dann kann man sich auch im Winter über ein herrliches Rot auf dem Frühstückstisch freuen).
    Die Pomeranzenmarmelade dagegen
    http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2011/02/ein-p%C3%A4ckchen-und-pomeranzenmarmelade-very-thin-cut.html
    habe ich auch ohne Gelierzucker gekocht.

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