Ich hatte Anfang der Woche bei einem Gericht extra etwas mehr Jasminreis gekocht, weil mir der Five-Treasure Fried Rice in einem Newsletter aufgefallen war. Für Bratreis muss der Reis wirklich kalt sein, sonst zermust er beim Rühren in der Pfanne.
Brokkoliröschen waren auch schon für ein Essen verplant – wie praktisch, dass zu den "fünf Schätzen" nur die geschälten Stiele benötigt werden, dazu Möhren, Paprika, Erbsen (eigentlich Edamame) und Mais. In der Pfanne ergibt das ein wirklich farbenfrohes Bild.
Wenn die Schnibbelei erledigt ist, steht das Gericht schnell auf dem Tisch. Ich habe ihm noch etwas Schärfe in Form von Chilis spendiert und frisches Koriandergrün untergemischt.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Bratreis mit fünf Schätzen |
Kategorien: | Reis, Gemüse, Asien, Resteverwertung |
Menge: | 2 Portionen |
Zutaten
Öl; zum Braten | |||
500 | Gramm | Brokkoli; es werden nur die Stiele benötigt | |
1-2 | Möhren; je nach Größe | ||
1 | Rote Paprika (Petra: Spitzpaprika) | ||
75 | Gramm | TK-Erbsen (Original Edamame) | |
75 | Gramm | TK-Mais | |
2 | Frühlingszwiebeln; fein geschnitten | ||
1 | Essl. | Geriebener Ingwer | |
2 | Koblauchzehen; feinst gehackt | ||
1-2 | Rote Chilischoten; feinst gehackt | ||
Salz | |||
2 | Tassen | Kalter gekochter Reis; vom Vortag (etwa 300 g | |
-gekocht) | |||
75 | Gramm | Gekochter Schinken; gewürfelt | |
1 | groß. | Ei; leicht verschlagen | |
2 | Essl. | Sojasauce | |
Koriandergrün; gehackt |
Quelle
modifiziert nach | |
Fine Cooking 97, pp. 33 | |
December 31, 2008 |
Erfasst *RK* 27.01.2011 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Die Brokkolistiele schälen und in feine Würfelchen schneiden. Möhren putzen und ebenfalls fein würfeln, ebenso die Paprika. TK-Erbsen und TK-Mais für 2 Minuten in kochendes Wasser geben, abgießen und kalt überbrausen, abtropfen lassen (man kann das TK-Gemüse allerdings auch ohne Blanchieren zugeben).
In einer nicht klebenden Pfanne oder einem Wok etwas Öl erhitzen, Brokkoli, Möhnren und Paprika darin unter Rühren 3-5 Minuten braten. Nun Mais und Erbsen zugeben und 1 Minute mitbraten. Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Chilis zugeben, eine Minute rührbraten, leicht salzen. Nun den Reis und den Schinken zugeben, unter Rühren untermischen und noch einmal etwa 5 Minuten garen, bis alles heiß ist.
In der Mitte der Reismischung ein größeres Loch freischieben, einen Teelöffel Öl hineingießen und das Ei hineingeben, dabei rühren, bis es anfängt zu stocken. Nun das Rührei unter die Reismischung rühren, dabei nach Belieben Koriandergrün zugeben. Mit der Sojasauce würzen und servieren.
Anmerkung Petra: Schöne gemüsige Resteverwertung. Chili- und Korianderzugabe stammt von mir. Ich habe in der Pfanne eher sparsam mit Sojasauce gewürzt, dafür bei Tisch noch etwas darübergeträufelt.
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Machst Du jetzt bei dem Projekt „Kochen ohne Tüte“ von Foodfreak und Küchenlatein mit?
Sieht ein wenig so aus. 😉
Tolle Resteverwertung!
Das erinnert mich an den „Riz cantonais“, das einzige, was asiatisch angehaucht war auf unserem französischen Tisch in den 70er/80er…
Versteh ich nicht so ganz, wofür wäre hier die Tüte gut? Ich finde, das Gemüse sieht höchstens aus wie eine Gemüsemischung aus der TK-Tüte. Aber ich schwöre, alles selbst geschnibbelt 🙂
Und nein – ich ignoriere diese Trockentüten komplett, ich studiere nicht mal die Rezepturen (deswegen kann ich auch nichts davon mit diesem Gericht in Verbindung bringen).
Ich bilde mir ein, daß es auch diese Gemüsemischungen zusammen mit Reis zu kaufen gibt.
Daran, daß Du selbst geschnippelt hast, hatte ich keinen Zweifel. 🙂
Hallo,
ich bewundere schon länger diesen Blog und dieses Rezept hat es mir angetan. Heute wurde es nachgekocht und ich muss sagen:
Das war der beste Bratreis, den ich jemals gekocht habe! Vielen Dank für dieses tolle Rezept.
Ich hoffe, es ist okay, wenn ich das Rezept auf meinem Blog (http://cookingwitch.wordpress.com/) verlinke. 🙂
Großen Respekt an deine Kochkünste und mach bitte weiter so!
Danke für das liebe Kompliment – und ich freue mich natürlich, wenn du etwas mit deinen Erfahrungen übernehmen willst!
Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen. So gesund und der Schinken macht es am Ende rund.
Ich bin begeistert.
@ Hesting: Klar gibt es das. Manchmal wissen die eben auch was gut ist und sich gut isst.
Lange abgespeichert und heute nachgekocht. Sehr lecker, wirklich eine schöne Art, Restgemüse zu verwerten. Chilli und Ingwer passen hervorragend hier rein. 🙂 Auch das Töchterlein hat begeistert gemampft.
Danke für die Rückmeldung – schönes Wochenende!