Zitronengnocchi in Pfifferling-Tomaten-Rahm

Seit Kurzem liegen die ersten Pfifferlinge dieser Saison in den Geschäften. Beim ersten Mal konnte ich noch daran vorbei gehen, beim zweiten Mal sind sie im Einkaufswagen gelandet.

Bei der Auswahl der Rezepte blieb ich bei Lafers Zitronengnocchi mit Pfifferlingen hängen. Allerdings waren mehlige Kartoffeln nicht im Haus. Und überhaupt – da gab's doch dieses geniale Blitz-Gnocchi-Rezept?

Zitronen-Gnocchi mit Pfifferlings-Tomaten-Rahm

Gesagt, getan – die Gnocchi aber wie im Lafer-Rezept mit etwas Zitronenschale aromatisiert. Das Ergebnis ist köstlichst und kann ich nur jedem Pilz-Liebhaber ans Herz legen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Zitronengnocchi in Pfifferling-Tomaten-Rahm
Kategorien: Pasta, Sauce, Pilz
Menge: 2 Personen

Zutaten

H PFIFFERLINGE
200 Gramm   Pfifferlinge
3 klein.   Schalotten
1 Zehe   Knoblauch
1 Essl.   Olivenöl
1-2 Essl.   Cognac
100 ml   Kalbfond (Petra: Kaninchenfond)
100 ml   Sahne
  Etwas   Zitronensaft
1 Essl.   Sahne, leicht geschlagen
3     Cocktailtomaten; enthäutet, entkernt, in Würfeln
1 Essl.   Gehackter Estragon
      Salz
      Pfeffer aus der Mühle
H ZITRONENGNOCCHI
250 Gramm   Ricotta
1     Eigelb (M-L)
1/2 Teel.   Salz
30 Gramm   Frisch geriebener Parmesan
1/2     Zitrone: Schale abgerieben
75 Gramm   Weizenmehl, plus extra zum Bestäuben

Quelle

  Sauce modifiziert nach Johann Lafer
  Gnocchi modifiziert nach Nicole Stich
  Erfasst *RK* 16.06.2010 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

Pfifferlingsrahm:

Die Pfifferlinge gründlich putzen, Schmutz mit einem Pinsel entfernen. Schalotten und Knoblauch schälen und fein würfeln.

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Die Pilze darin kräftig anbraten, dann leicht salzen. Wenn alles Flüssigkeit verdampft ist, aus der Pfanne nehmen und in eine kleine Schüssel geben. Die Temperatur reduzieren.

Knoblauch und Schalotten ins Bratfett geben und etwas anschmoren. Alles mit Cognac ablöschen und mit Kalbsfond und Sahne auffüllen. Die Sauce in einen kleinen Topf umfüllen und etwas einköcheln lassen. Die Pfifferlinge wieder zugeben, mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Auf kleinster Flamme warm halten.

Gnocchi:

Ricotta, Eigelb, Salz, Zitronenschale und frisch geriebenen Parmesan in eine große Schüssel geben und mit einem Kochlöffel verrühren. Das Mehl zugeben und nur kurz unterrühren bis alles eben vermengt ist der Teig hat eine ziemlich klebrige Konsistenz.

Das Arbeitsbrett ordentlich mit Mehl bestäuben, einen großen Esslöffel des Teiges abstechen und auf das Brett geben. Teig und Hände großzügig bemehlen, dann den Teig sanft zu einer fingerdicken Rolle formen. In kleine Teigkissen schneiden, zwischendurch das Messer immer wieder in Mehl tauchen um ein Klebenbleiben des Teiges zu verhindern. Die Gnocchi auf einem bemehlten Brett ablegen und flott weiterarbeiten (zu lange Wartezeit machen sie matschig und lassen sie am Brett kleben).

Inzwischen einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen, großzügig salzen und die Hitze soweit reduzieren, dass das Wasser nur mehr leicht köchelt. Die Gnocchi behutsam ins Wasser gleiten lassen und einmal umrühren, um zu verhindern, dass sie sich am Boden festsetzen. Dann ziehen lassen, bis sie an der Oberfläche schwimmen, dies kann abhängig von ihrer Größe 2 bis 4 Minuten dauern. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf zwei große tiefe Teller verteilen.

Tomaten und Estragon in die heiße Sauce geben, die geschlagene Sahne unterziehen. Den Pfifferlingsrahm gleichmäßig über die Gnocchi löffeln und sofort servieren.

Anmerkung Petra: Ganz köstlich! Die fluffigen Gnocchi mit frischer Zitronennote passen ausgezeichnet zur Pilzsauce. Man kann auch noch einen Hauch Zitronenschale in die fertige Sauce geben.

Gnocchi brauchen wirklich nur 15 Minuten Herstellungszeit.

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33 Antworten auf „Zitronengnocchi in Pfifferling-Tomaten-Rahm“

  1. Ricotta-Gnocchi gab es heute auch bei mir, allerdings in süss. Diese herzhafte Variante hätte ich gerne auch noch gegessen. Ich habe den ersten Pfifferlingen bis jetzt widerstanden, aber es dauert nicht mehr lang, da hab ich sie auch in der Pfanne. Zitrone ist immer gut, tolle Kombi

  2. Das sind ja wirklich Blitzgnocchis, die kannte ich noch nicht. Ich hab heute auch welche gebastelt 🙂
    Auf die Schwammerlsaison freu ich mich auch schon. Das Rezept ist mal vorgemerkt.

  3. Ich war zwar in letzter Zeit öfter im Wald, aber noch nicht in den Schwammerl – jedenfalls hab ich da, wo wir marschiert sind, nichts Brauchbares gesehen. Aber ich werde am Wochenende mal die Augen weiter offen halten!

  4. Es ist irgendwie doch seltsam, wie in etwa dieselben Rezepte im Netz herumschwirren. Habe gerade bei Alex von Foto e fornelli auch von solche Ricottagnocchi gelesen. Kommen auf die auf die Nachkochliste

  5. Ich hab gestern auch die ersten Pfifferlinge gesichtet und dachte „ooh, jetzt schon?“ und heute präsentierst du gleich das perfekte passende Rezept dazu.
    Pfifferlinge könnte ich jeden Tag essen, wenn nicht das lästige geputze wäre…

  6. Da geht´s bei mir wohl auch bald ans Pfifferlinge putzen – für ein feines Rezept lohnt sich das ja dann auch 😉
    Gnocchi auf Ricotta-Basis sind ganz nach meinem Geschmack!

  7. Das hört sich aber super an. Ich bin ein riesen Pfifferlinge-Fan, überhaupt Pilze könnte ich mich reinlegen. Das werde ich auf jeden Fall mal probieren.

  8. wow, ich bekomme sofort hunger *sabber*
    ich bin zwar nicht so der gnocchi-esser, aber die soße könnte bestimmt auch gut zu schwarzem brot einfach zum aufditschen 😉
    danke, für das tolle rezept, ich werde mich mal noch ein wenig durch deinen blog arbeiten 🙂
    liebe grüße von
    jule

  9. Huhu,
    ich hab heute das Rezept ausprobiert, es schmeckt wirklich sehr lecker, für mich hätte es noch etwas mehr Zitrone sein können, vor allem in den Gnocchi, mein Freund fand es genau richtig.
    Auf jeden Fall ein sehr, sehr leckeres Rezept – mach ich bestimmt noch öfters =)
    LG
    Steffi

  10. Guten Tage,
    ich habe gestern Ihre Zitronengnocchi nachgekocht.
    Diese sind „Super“einfach herzustellen, und schmecken auch noch.
    Habe aber allergings eine „einfache“ Weißweinsauce mit Pfifferlingen dazu gemacht.
    Gruß
    asu Bremen Thomas P.

  11. Nach den vielen Rezepten von Petra die einfach hervorragend sind (an dieser Stelle bei der Gelegenheit gleich mal einen herzlichen Dank!!!!) konnte ich an diesem Rezept natürlich nicht „vorbeigehen“ 🙂
    Bei den Gnocchi hatte ich allerdings anfangs bedenken daß sie mir zerfallen könnten.
    Aber dann dachte ich mir – Petra schreibt die gehen easy – dann mach ich sie einfach mal .-)
    Und tatsächlich! Superleicht zu machen und superlecker!!!
    Und dann noch mit der herrvorragenden, durch die Tomaten erfrischenden, Sauce dazu ..
    einfach nur ein Traum!
    Wir werden das Rezept auch noch mal mit Kalbfleisch und Kohlrabi probieren – könnte vielleicht auch ganz lecker werden.

  12. Das ist ein Superrezept! Bei uns ist es schon sommerlich warm, und ich hatte noch einen Becher Ricotta im Kuehlschrank. Gesagt, getan, ich wagte mich an die Gnocchi und das Resultat war spitze. Mein Mann vertraegt keine Pilze und so habe ich das Soesschen mit Haehnchenstuecken und fein geschnittenem Kohlrabi gemacht. Unser „Pfund“ Ricotta sind nur knapp ueber 450g und ich hatte keinerlei Probleme mit klebriger Konsistenz. Vielleicht ist der Trick dagegen einfach nur 450g Ricotta zu nehmen statt ganzen 500g? Ging jedenfalls spielend und die Gnocchi liessen sich einwandfrei kochen. Das Rezept ist TOP und ich bedanke mich ganz herzlich!! LG

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