Am 1. Mai endet hier die Schonzeit für Forellen – und natürlich musste der Angler gleich losziehen. Das Glück war ihm Hold und nach nicht allzu langer Zeit kam er mit 2 schönen Exemplaren wieder.
Petra von Foodfreak hatte mich zu etwa derselben Zeit auf ein älteres e&t-Rezept aufmerksame gemacht: Bratforellen. Schon in Studentenzeiten waren (gekaufte) Bratheringe mit Bratkartoffeln ein fester Bestandteil unseres Speisezettels. In den letzten Jahren habe ich sie nicht mehr erstanden, da praktisch immer Süßungsmittel in der Marinade enthalten sind. Aber warum nicht mal selbst machen und Forellen auf diese Art testen?
So präsentieren sich die filetierten Forellen nach 2 Tagen, eingelegt in einen süß-sauren Zwiebel-Gewürzsud. Die Säure lässt das Fleisch ziemlich fest werden.
Auch dazu natürlich Bratkartoffeln. Immer noch eine sehr schmackhafte Kombination!
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Bratforelle |
Kategorien: | Fisch, Einlegen |
Menge: | 4 Portionen |
Zutaten
1 | Rote Chilischote (Petra: 2) | ||
250 | Gramm | Zwiebeln | |
250 | ml | Weißweinessig | |
400 | ml | Geflügelfond (Petra: selbst gemachter Fischfond) | |
2 | Sternanis (Petra: 1) | ||
1 | Zimtstange | ||
5 | Pimentkörner | ||
1 | Teel. | Weiße Pfefferkörner (schwarze, ruhig mehr) | |
5 | Essl. | Zucker | |
1 | Teel. | Salz | |
2 | Teel. | Senfkörner | |
2 | Lorbeerblätter | ||
6 | Forellenfilets (je 100 g) (Petra: 4 a 120 g) | ||
Pfeffer | |||
5 | Essl. | Mehl | |
6 | Essl. | Öl |
Quelle
essen & trinken Juli 2008 |
Erfasst *RK* 01.05.2010 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Chilischote längs halbieren. Zwiebeln in 2-3 mm dicke Ringe schneiden. Beides mit 200 ml Wasser, Weißweinessig, Geflügelfond, Sternanis, Zimt, Piment, Pfefferkörnern, Zucker, Salz, Senfkörnern und Lorbeerblättern 2 Minuten aufkochen. Beiseitestellen.
Forellenfilets kalt abwaschen und trockentupfen. Filets quer halbieren, mit Salz und Pfeffer würzen und im Mehl wenden, überschüssiges Mehl abschütteln
Öl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und die Filets darin bei mittlerer Hitze von beiden Seiten jeweils 3-4 Minuten braten.
Filets herausnehmen und nebeneinander in eine flache Schale oder in ein hohes Glas legen. Mit dem noch heißen Gewürzsud übergießen, sodass alle Forellenfilets bedeckt sind. Vollständig auskühlen lassen.
Mit Klarsichtfolie abdecken und 2 Tage im Kühlschrank marinieren lassen. Die Bratforellen kalt servieren. Dazu passen Bratkartoffeln.
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Das ist ja mal ganz was anderes mit Forellen! Bratheringe mit Bratkartoffeln gab’s bei uns zu Studentenzeiten auch ab und zu – aber so toll fand ich das nie… 😉
Njam. Danke fürs Vorkosten, ich werde das dann an wärmeren Tagen mal nachahmen!
die deutsche Version von pesce in carpione ?
Das finde ich irgendwie beruhigend, daß es auch bei Anglern solche Bräuche gibt.
Alle Jäger in meinem Umfeld reden seit Anfang letzter Woche nur noch vom 1. Mai-Ansitz. 😀
Da sag ich nur: Petri Heil!
Bei uns werden Raubfische und Forellen erst ab dem 15. gefangen.
Das man das selber machen kann, ich bin begeistert. 🙂
Ja genau 🙂 Mit Egli natürlich auch nicht zu verachten.
Meine Schwiegermutter macht häufiger mal Bratheringe, die ich eigentlich richtig gern mag, leider komm ich gegen die kleinen Gräten darin nicht gegenan. Die Idee mit der Forelle find ich klasse, dd hat man das Grätenproblem nicht so, weil sie aus den Forellenfilets sehr gut herauszupulen sind.
Das kannte ich ueberhaupt nicht! Sieht ja sehr gut aus. Ich kenne nur die sarde in saor aus Venedig, die vielleicht ein bisschen daran erinnern.
Stimmt! Die sind für Grätenphobiker gut geeignet.
Ich habe auch schon mal ein Rezept für Döbel (Aitel) nach einem böhmischen Rezept gemacht: da werden die Fischfilets richtig paniert und dann eingelegt. Durch die Säure werden die lästigen Gräten der Weißfische mürbe und diese dadurch wesentlich angenehmer zu essen.