Diese Suppe wurde schon vor längerer Zeit gekocht, mit Resten der hier erwähnten Schwarzwurzeln.
Die geräucherten Forellenfilets (wunderbare Qualität aus einem beim Cachen entdeckten Hofladen in Aiterhofen) habe ich vorsichtig zerpflückt und mit den Tellern im 70°C heißen Backofen etwas erwärmt, bevor die Flüssigkeit in den Teller kam.
Die Suppe hat uns in dieser Kombination sehr gut geschmeckt, die Safrannockerl hinterließen allerdings ein etwas zwiespältiges Gefühl. Irgendwie hatte ich sie mir gelber vorgestellt, aber schon mit den paar von mir verwendeten Fäden ergab sich eine kräftige Orange-Färbung (die 1 g im Rezept kann ich kaum glauben). Gegarte Brandteigklößchen als Suppeneinlage waren neu für mich – ich schwanke immer noch, ob ich etwas "bissigere" Nocken oder einfach ein paar knusprige Croutons nicht besser fände… Hat jemand vielleicht eine gute Alternative?
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Schwarzwurzelsuppe mit Safrannockerl und Räucherforelle |
Kategorien: | Suppen |
Menge: | 4 Personen |
Zutaten
400 | Gramm | Schwarzwurzeln | |
1 | Zwiebel | ||
40 | Gramm | Butter | |
1/8 | Ltr. | Weißwein | |
1/2 | Ltr. | Rindsuppe | |
1/4 | Ltr. | Obers | |
2 | Räucherforellenfilets | ||
H | NOCKERLN | ||
1/8 | Ltr. | Milch | |
1 | Gramm | Safran (Petra: einige Fäden) | |
50 | Gramm | Butter | |
70 | Gramm | Mehl | |
1 | Ei |
Quelle
Alexander Fankhauser | |
Restaurant "Alexander" im Hotel Lamark, Hochfügen |
Erfasst *RK* 29.12.2008 von | |
Heidi Fleischer |
Zubereitung
Schwarzwurzeln schälen und mit der gehackten Zwiebel in der Butter glasig anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen. Etwas einkochen lassen und mit Suppe aufgießen. Mit Salz, Pfeffer abschmecken und die Wurzeln darin weich dünsten. Obers zugeben und mit einem Mixstab pürieren.
Milch, Butter und Safranfäden aufkochen. Mehl einrühren und kurz rösten. Etwas abkühlen lassen und das Ei einrühren. Mit einem kleinen Löffel Nockerl ausstechen und in Salzwasser einkochen (Petra: gar ziehen lassen).
Räucherforellenfilets mit etwas Zitronensaft beträufeln und mit dem Safrannockerl in der aufgeschäumten Suppe servieren.
Anmerkung Petra: am Besten Teller bei 70°C vorwärmen, dabei Räucherforelle mitwärmen. Die Brandteig-Kößchen hatte ich mir gelber vorgestellt, sie waren fast orangerot. Evtl. andere Einlage?
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Die Suppe sieht sehr appetitlich aus. Mache ich vielleich auch mal nach. Allerdings ohne Safranklösschen, weil ich Safran nicht besonders mag. Aber die Suppe sieht so schön cremig aus, dass man sich den geschmack so richtig vorstellen kann.
1 gramm Safran! Das ist mit Sicherheit ein Fehler im Originalrezept. Ansonsten ein fein Süppchen!
Safranisierte Griesnockerl vielleicht? Oder weich doch das Croutonbrot in gewürzter Safranmilch ein, brat es kross raus, das könnte auch zur Suppe passen.
Besser orange, als gar keine Farbe! So ging es mir beim letzten Risotto. Die Suppe werde ich mir merken.
Ich könnte mir auch eine leckere Einlage aus Parmesancroutons vorstellen. Man nimmt nicht mehr ganz frisches Toastbrot, würfelt es und weicht es in einer Mischung aus Milch, 1 Ei und geriebenem Parmesan (qb auch würzen mit Pfeffer, Muskat…. salzig genug ist es eigentlich vom Käse) recht lange ein, Dann wird es gut in Butter ausgebacken und die Würfelchen werden dabei getrennt, da sie durch die Ei-Käse-Milch zusammenbacken. Recht gehaltvoll, aber lecker! Vielleicht auch überhaupt anstelle des Lachses…
Viele Grüße aus dem Kraichgau
Ja, das ist eine prima Idee – die Milch vielleicht mit etwas Safran aromatisiert, wie es Duni vorschlug. Ich kenne solche Suppeneinlage als Goldwürfel, war früher in klarer Suppe bei unseren Kindern (und uns :-)) sehr beliebt.
Osteria hat ja ähnliches vorgeschlagen, die Idee gefällt mir sehr gut! Besesr noch als Grießnockerl, die mag ich lieber in klarer Brühe.
1 Gramm Safran??? Gut, dass Du Deinen Kommentar dazugeschrieben hast! Die Nockerl haben es mir besonders angetan!
Da der Fisch ja schon eine recht weiche Konsistenz hat, würde ich auch lieber etwas knackig-knuspriges nehmen.
Croutons aus Graubrot mit wenig Curry bestäubt, ein paar kleine, knusprige Kartoffelwürfel oder Schwarzwurzelchips?
Schwarzwurzelchips gefallen mir sehr gut. Knusprige Kartoffelwürfelchen mag ich auch – ich hätte hier allerdings die Befürchtung, dass die in der Suppe untergehen und schnell ihre Konsistenz verlieren. Danke für die Vorschläge!
Liebe Petra
ich kenne die Brühteignockerl vor allem in wenig Fett (Wok) ausgebacken. Jedoch gefällt mir diese Kombination auch nicht so gut zur Schwarzwurzelcrèmesuppe. Die Schwarzwurzelchips oder auch kross ausgebackener Peterli wäre eine Alternative – oder auch nur ein Filet tiefgrünes Peterlioel darübergetropft. Ich werde es ausprobieren.
Zudem ein grosses Dankeschön für den Streuselapfelkuchen mit Haselnusskrokant, der wurde heute Nachmittag von einer fachkundigen Meute komplett vernichtet!!
Mit liebem Gruss Millie20
Das ist ein tolles Rezept, gerade wo es jetzt bald wieder Schwarzwurzeln gibt