Beim Buchgourmet in Köln lachte mich das Buch Neue Wiener Mehlspeisen
von Chefpatissier Herwig Gasser an (hier ein Video-Interview mit dem Meister).
Neben Kleingebäck, Kuchen, Torten, Dessert und Eiskreationen findet sich auch die Rubrik "zum Frühstück", dort habe ich diese kleinen Frühstücks-Striezel gefunden.
Der Teig erschien mit beim Kneten etwas fest (wobei ich zugeben muss, dass ich an Stelle des verlangten normalen glatten Mehls wahrscheinlich eiweißreicheres Schweizer Bio-Zopfmehl verwendet habe). Beim Backen ist der Striezel aber schön aufgegangen.
Ein gehaltvolles süßes Brot für das gemütliche Wochenendfrühstück.
Gassers Rezept für Holundertörtchen (ebenfalls aus dem Mehlspeisen-Buch) sind auch im Netz zu finden.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Frühstücks-Striezel |
Kategorien: | Backen, Brot, Frühstück |
Menge: | 2 Striezel a 400 g |
Zutaten
60 | Gramm | Eigelb (3-4 Stück) | |
60 | Gramm | Zucker | |
5 | Gramm | Salz (Original 10 g) | |
10 | Gramm | Vanillezucker | |
10 | Gramm | Rum | |
1/2 | Bio-Zitrone: Schale abgerieben | ||
60 | Gramm | Butter; geschmolzen | |
20 | Gramm | Frischhefe | |
140 | Gramm | Lauwarme Milch | |
390 | Gramm | Glattes Mehl (Petra: Bio-Zopfmehl Schweiz) | |
90 | Gramm | Rosinen | |
40 | Gramm | Gehackte Mandeln | |
H | ZUM BESTREICHEN | ||
1 | Eigelb | ||
Wenig | Milch | ||
Mandelblättchen; zum Bestreuen |
Quelle
eigene Vorgehensweise nach | |
Herwig Gasser | |
Neue Wiener Mehlspeisen |
Erfasst *RK* 12.02.2010 von | |
Petra Holzapfel |
Zubereitung
Eigelb mit Zucker, Salz, Vanillezucker und Rum verrühren, die Zitronenschale zugeben und die geschmolzene Butter darunter ziehen.
Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine geben, Eigelbmasse und Hefemilch zugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig herausnehmen und Mandeln und Rosinen von Hand einkneten (ist schonender als mit der Maschine).
Den Teig in einer leicht geölten Schüssel abgedeckt gehen lassen (Gasser: bei 35-40°C, ich habe ihn 2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen). Den Teig herausnehmen, kurz durchkneten und in 4 Stücke teilen, diese abgedeckt kurz ruhen lassen. Nun etwa 35 cm lange Stränge ausrollen, die gegen die Enden dünner werden.
Jeweils 2 Stränge zu einem Striezel verflechten und die zwei Zöpfe auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Abgedeckt nochmals gut gehen lassen (Petra: etwa 1 Stunde).
Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Eigelb mit etwas Milch verrühren und die Striezel damit einpinseln, mit den gehobelten Mandeln bestreuen.
Die Striezel etwa 40-45 Minuten backen, ich habe die durchs Aufgehen entstandenen bleichen Flechtstellen nach 30 Minuten nochmal mit restlichem Eigelb bepinselt. Die Zöpfe mit Alufolie abdecken, wenn die Oberfläche zu braun wird.
Anmerkung Petra: der Teig war ziemlich fest, beim nächsten Mal glattes Mehl testen und evtl. ein wenig mehr Flüssigkeit verwenden.
Ich habe den Salzgehalt deutlich reduziert (im Original werden 2,5% bezogen auf die Mehlmenge verwendet!), passt so gut.
Schönes, gehaltvolles Frühstücksbrot.
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Was nimmst du denn sonst für glattes Mehl?
Schaut gut aus!
Sieht wunderbar aus! Ich nehme gerne ein Stück…
Viele Grüße
in Österreich ist das W 480, das entspricht in etwa unserem Weizenmehl Type 405
liebe Petra,da läuft mir das Wasser im Mund zusammen.. der Stritzl ist wunderbar geworden liebe Grüße Karin
Echt super!!
Kann man Zopfmehl auch offen tragen???
Was es alles gibt!!
Sieht wunderbar aus, werde ich sicher einmal nachbacken – daher danke fürs Rezept! 🙂
Das liest sich aber besonders lecker. Wiener Mehlspeisen finde ich immer toll!
klar, einfach die Tüte beim Tragen offen lassen 🙂
🙂
So etwas mögen wir nicht nur zum Frühstück gern.
Jetzt hast Du mir schon wieder mit einem Buchtitel den Mund wässrig gemacht, ich muss ‚mal eben zu ama…
Super Anleitungen ! Ich schaffe es nicht diesen Teig vorzubereiten und zu backen. ( es ist einfach nie schön luftig genug). Bei dir sieht es toll aus. Ich werde vielleicht die Rosinen durch kleine Schokoladen Stückchen ersetzen…
Danke schön. wird nachgebacken.