Blick aus meinem Küchenfenster

Barbara interessiert, was wir sehen, wenn wir aus unserem Küchenfenster schauen. Gute Idee! Auch ich bin neugierig und habe deshalb eifrig die inzwischen auf diversen Blogs zu findenden Ausblicke verfolgt. Im Gegenzug dazu gibt es die Aussicht, die sich gestern aus meiner Küche bot:

Blick aus meinem Küchenfenster

Ich schaue genau auf eine Linde, unseren Hausbaum, den wir kurz nach dem Einzug 1990 gepflanzt haben. Jedes Frühjahr darf ich Zeuge sein, wie sich Stare um den Starenkasten scharen, bis schließlich ein Pärchen einzieht, dann nach einiger Zeit das zarte Piepsen des Nachwuchses zu hören ist und die Eltern unermüdlich Nahrung für die Kleinen herbeischaffen müssen. In den kalten letzten Tagen hat die Linde schon einen Großteil der Blätter abgeworfen. Bis vor ein paar Wochen stand rechts unterhalb der Linde eine Birke, die sich selbst in unserem Abhang ausgesät hatte. Nachdem sie nun fast die Höhe der Linde erreicht hatte und dieser Konkurrenz machte, haben wir sie fällen lassen. Jetzt ist es im Esszimmer, was von hier aus gesehen rechts an die Küche angrenzt, wieder heller geworden. 

Am oberen Bildrand sieht man noch die Geranien- und Surfinienblüten meiner Balkonbepflanzung. Eine Viertelstunde später waren sie weg: im leichten Schneenieseln habe ich sie schweren Herzens abgeschnitten und alles aufgeräumt. So sah die Blumenpracht vor 4 Wochen aus:

Hausfront von außen

Einen Nachteil hat die traditionelle Bauweise leider, die wir vor 20 Jahren gewählt haben: in den Räumen (im Vordergrund ein Fenster des Esszimmers, dahinter das Küchenfenster) ist es durch die großen Dachüberstände und den sich über die Vorderfront ziehenden Balkon trotz der Südlage ziemlich dunkel, was ich inzwischen heftig verfluche – jedenfalls immer, wenn ich Fotos machen will 😉 Der Vorteil zeigt sich in heißen Sommern: es herrscht immer eine angenehme Temperatur im Haus. Für die angenehme Temperatur im Winter sorgt das Holz für den Kachelofen, das an der Hauswand aufgestapelt ist und auf das ich ebenfalls guten Ausblick habe. Über's Holz spaziert auch  gerne die Nachbarskatze und guckt mir dann durchs Fenster bei der Arbeit zu.

Es gab übrigens schon mal einen Ausblick aus meinem Küchenfenster im Blog: im Schneewinter 2006 konnte ich die Nachbarin von gegenüber beim Abschaufeln des Schnees von ihrem Dach beobachten. Und wer sich für das Innere der Küche (vor 4 Jahren) interessiert, der darf hier klicken.

14 Antworten auf „Blick aus meinem Küchenfenster“

  1. Und nächste Woche bitte die obere Etage 🙂 Ich war jetzt auf jedem Link, es ist ja sooooo interessant! An dieser Stelle noch mal ganz herzlichen Dank an Barbara, die das „lehrreiche“ Thema losgetreten hat. Herrlich!!
    Eigentlich sollte dieser Aufruf eine Pflichtveranstaltung für alle Foodblogger (am besten für ALLE Blogger)sein.
    Nicht zu toppen: der Schneefluch!

  2. Hach toll… Du hast einen sehr schönen Ausblick aus Deiner Küche! Weil es bei uns so dicht bebaut ist, schaue ich nur auf die Dächer und Balkone der Nachbarhäuser – und ich würde doch so gerne wie in meinen vorherigen Wohnungen ins Grüne schauen, so wie Du!
    Danke für diesen Ein- und Ausblick!
    Viele Grüße und schöner Tag noch,
    Juliane

  3. toll sieht es bei dir aus.. ich kann mir vorstellen wie du aus deinem Fenster „lugst“ zwischen all dem Holz was fein säuberlich aufgestapelt ist. Und dass der Nachbar sein Dach abschaufelt habe ich bei mir auch noch nicht gesehen.. aber dafür schneit es bei uns leider viel zu wenig… heute hatten wir Schnee.. viel zu früh.
    Danke für den tollen Aus- Einblick so kann man sich gut vorstellen wo all die herrlichen Rezepte gezaubert werden :-))

  4. Wieder ein anderes Haus, das ich anschauen darf 🙂
    Ich liebe auch helle Zimmer und denke wie Du, dass so ein Dachüberstand aber auch Vorteile hat…
    Schön, dass euer Haus etwas erhöht steht und so einen schönen Blick über die anderen Häuser bietet.

  5. Schicker Ausblick! Und tolles Haus! Das mit der Dunkelheit würde mich inzwischen lichtverwöhnten Menschen nerven, dafür dürfte es oben aber heller sein, oder?
    Sind die Sommer bei euch denn regelmäßig heiß, so dass sich die „angenehme Kühle“ wirklich lohnt?
    Achja… bei euch wäre ich gern Austauschschüler 🙂 Grüße aus Leipzig.

  6. Oben sind die (inzwischen verlassenen) Kinderzimmer, die sind deutlich heller – und haben natürlich Balkonzugang – mit Hängematte im Sommer 😉 Das kann schon ganz schön heiß werden hier, aber Verlass ist natürlich nicht auf den deutschen Sommer.

  7. Wunderschön, wie im Urlaub. Mit den Nachteilen der traditionellen Bauweise könnte ich mich bei diesem Aus- und Anblick aus der tollen Küche arrangieren.

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