Seit heute sind wir nur noch zu zweit, das letzte Kind hat uns verlassen 😉
Das Wochenende haben wir dazu benützt, Moritz bei seinem Umzug nach München zu helfen, wo er ab nächster Woche seinen Zivildienst ableisten wird. Etwas chaotisch war es schon: ganz kurzfristig hat er ein (unmöbliertes) Zimmer in einer anderen WG als vorgesehen zugeteilt bekommen. Wir sind also morgens hingefahren, haben alles ausgemessen und das ausgeladen, was wir mitgebracht hatten, sind dann zu Ikea, haben dort eingekauft, alles nach Obergiesing transportiert und angefangen, die Möbel zusammen zu bauen. Glücklicherweise war ich so schlau, am Freitag Abend noch ein Hotel für uns zu buchen, da ich mir schon dachte, dass es mit der Zeit knapp werden könnte – und mit einem Superior Room im Sheraton Arabellapark für 89 Euro (Normalpreis 249 Euro) haben wir ein Superschnäppchen gemacht. So ein komfortables Badezimmer mit separater Riesendusche hatte ich noch nie in einem Hotel.
Blick aus unserem Zimmer im 17. Stock über die Stadt: nach einer angenehmen Nacht ging es gestärkt in die letzte Aufbauphase. Als Belohnung gönnten wir uns zum Abschluss noch einen vielfach gelobten Geocache, der zeigte, dass es auch inmitten einer Großstadt möglich ist, Platz für nicht ganz kleine Dosen zu finden 😉
Mit dem heutigen Essen hätte man keinem unserer Kinder einen Gefallen getan, Kalbsleber steht nicht hoch im Kurs. Aber da muss ja nun keine Rücksicht mehr genommen werden 🙂
Uns hat es ausgezeichnet geschmeckt. Für etwas mehr Stand der Sauce würde ich beim nächsten Mal allerdings etwas Kalbsfond mit einkochen.
Da Gericht ist fix zubereitet und passt deshalb gut zum monatlichen Event Cucina rapida von Man kann's essen.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Gebratene Kalbsleber |
Kategorien: | Fleisch, Kalb, Innereien |
Menge: | 2 Portionen |
Zutaten
1 | Essl. | Rosinen | |
3 | Essl. | Aceto balsamico | |
1 | Zucchini (ca. 200 g) | ||
1 | Rote Zwiebel | ||
4 | Essl. | Öl | |
Salz | |||
Pfeffer | |||
1 | Essl. | Pinienkerne | |
2 | Scheiben | Kalbsleber (à 150 g) | |
100 | ml | Trockener Rotwein* | |
Zucker | |||
1 | Teel. | Thymianblättchen (oder 1/2 Tl getr. Thymian) |
Quelle
essen&trinken Für jeden Tag, Heft 3/2008 |
Erfasst *RK* 15.02.2008 von | |
Torsten Svensson |
Zubereitung
1. Rosinen mit dem Aceto balsamico in einer kleinen Schüssel einweichen. Zucchini längs halbieren und schräg in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Zwiebel in dünne Spalten schneiden.
2. 2 El Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln darin glasig dünsten. Zucchini zugeben, 2 Min. mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und zugedeckt bei milder Hitze 10 Min. dünsten.
3. Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne goldbraun rösten, herausnehmen. Leber trockentupfen und dritteln. 2 El Öl in der Pfanne oder in einer Grillpfanne erhitzen, Leber darin auf jeder Seite 1 Min. anbraten, salzen, pfeffern und auf einen Teller geben. Balsamico-Rosinen in den Bratensatz geben, mit dem Rotwein ablöschen und auf die Hälfte einkochen lassen. Mit etwas Zucker, Salz und Pfeffer würzen. Leber zugeben und erwärmen. Mit dem Gemüse, den Pinienkernen und etwas Thymian bestreut servieren.
* Zubereitungszeit: 35 Minuten
* Pro Portion: 33 g E, 30 g F, 21 g KH
Anmerkung Petra: Sehr fein und schnell. Dazu Kartoffelstampf.
*An Stelle von trockenem Rotwein Port verwendet – Marsala könnte ich mir auch vorstellen. Für eine Sauce mit mehr Stand Kalbsfond (besser Kalbsglace) mit einkochen.
Bei Leber ganz wichtig: gut putzen, das heißt äußere Haut abziehen und
Adern und Stränge heraus schneiden – dann ist sie wirklich ein Genuss.
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Na, nun ist es bei euch also genau so weit wie bei uns schon seit fast 3 Jahren, aber ich denke, ihr werdet es auch genießen können und euch wird eh nicht langweilig!
Bei dem leckeren Kalbslebergericht wäre ich gerne Mitesser gewesen – ich mag sie sehr!
Das nächste mal darst du mich zur Kalbsleber einladen, ich bin die Einzige die das gerne mag.
Ich mag ne Gabel voll von fremden Tellern. Zum Probieren wäre ich auch gekommen -)
Wie die Jahre doch schnell vergangen sind und nun hat auch der „Kleine“ das Nest verlassen. Da kann man Moritz nur alles Gute für die kommende Zeit wünschen. Etwas ruhig wird es für Euch bestimmt werden.
Die Kalbsleber würde ich am liebsten gleich essen 🙂 als Liebhaberin von Innereien. Wird nächste Woche bestimmt nachgekocht.
An das Chaos bei meinem Auszug zu Hause und dann auch noch vom Wohnheim in die WG kann ich mich auch noch gut erinnern *kicher* Aber ich glaube, das gehört sich einfach so …
Ich hätte die Kalbsleber allerdings mit Wonne gegessen 🙂
Ich muss gestehen, dass ich auch kein Freudn von Leber bin. Dennoch passt das Gericht sehr gut für Cucina rapida, und aussehen tut es allemal sehr gut. Vielen Dank für die Teilnahme.
Alles gute für die Eltern und das Kind! Manchmal ist mal erstaunt, wieviel man an einem Tag schaffen kann, gell?
Leber habe ich schon ewig nicht mehr gegesssen, weil Norbert keine mag. Könnte ich mir eigentlich mal machen, wenn er beruflich unterwegs ist.