Anniks Apfelkuchen mit Streuseln

Nach unserer Rückkehr aus Hamburg und Kiel wurde
es jetzt wirklich Zeit, etwas mit den Äpfeln aus dem Garten
anzustellen. Die Ernte fällt dieses Jahr leider nicht sehr üppig aus und
es sind auch diverse wurmstichige Früchte dabei. Für den einen oder anderen Kuchen reicht es aber locker, der Rest geht an eine Anlieferungsstelle eines Produzenten von regionalem Apfelsaft.

Vor ziemlich langer Zeit schon hatte mir Claudia (dolce) von Annik Weckers Anniks göttliche Kuchen vorgeschwärmt. Ich hatte das Buch dann selbst erstanden, die schönen Backwerke bewundert und – wie es oft geht – später einfach irgendwann ins Regal gestellt, ohne etwas daraus probiert zu haben.

Jetzt habe ich es wieder in die Hand genommen und auf Anhieb einen Kuchen gefunden, der mich ansprach.

Apfelkuchen mit Streuseln

Nach dem Backen kann ich den Apfelkuchen mit Streuseln nur wärmstens weiter empfehlen: durch den Guss, der neben Mascarpone und Schmand auch Apfelmus enthält, ist er wunderbar saftig, die krokantigen Streusel bringen eine knusprige Komponente mit.

Im Buch ist der Kuchen für ein Backblech ausgelegt, Annik Wecker (die tatsächlich die Frau von Konstantin Wecker ist) empfiehlt sogar einen Backrahmen, da der Kuchen ziemlich hoch wird. Ich habe das Rezept halbiert und in einer 28 cm Springform gebacken, was sehr gut funktioniert hat. Meine Befürchtung, die Streusel würden vom Guss aufgeweicht, hat sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Auf einem Blech kommen sie aber vielleicht doch noch etwas "bröseliger" zur Geltung. Das einzige, was ich verändern musste, war die Backzeit: bei 160°C war der Kuchen bei mir 70 Minuten im Ofen, im Rezept sind für's Blech 40-45 Minuten angegeben.

Das Rezept hat mich auf jeden Fall ermuntert, noch mehr aus dem Buch auszuprobieren – ein typischer Fall für's DKduW ist es allemal!

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Apfelkuchen mit Streuseln
Kategorien: Kuchen, Blech, Früchte
Menge: 1 Blech*

Zutaten

1     Backblech* (mit Backrahmen)
H FÜR DEN TEIG
500 Gramm   Mehl
1 Würfel   Hefe (42 g) oder
2 Pack.   Trockenhefe
120 Gramm   Zucker
150 ml   Lauwarme Milch
1     Ei (Petra: für halbes Rezept 1 Eigelb verwendet)
1 Messersp.   Gemahlene Vanille
1 Prise   Salz
1 Prise   Gemahlener Zimt
1 Essl.   Magerquark**
60 Gramm   Flüssige Butter
H FÜR DEN GUSS
4     Eier
80 Gramm   Zucker
1 Messersp.   Gemahlene Vanille
300 Gramm   Apfelmus
200 Gramm   Mascarpone
200 Gramm   Creme fraiche
H FÜR DEN BELAG
1 kg   Feste Äpfel (z.B. Gala)
3 Essl.   Frisch gepresster Zitronensaft
H FÜR DIE STREUSEL
200 Gramm   Mehl
100 Gramm   Krokant
100 Gramm   Zucker
1 Teel.   Gemahlener Zimt
1 Messersp.   Gemahlene Vanille
1 Prise   Salz
160 Gramm   Kalte Butter, in Stückchen

Quelle

  nach
  Annik Wecker
  Anniks göttliche Kuchen
  Erfasst *RK* 24.09.2009 von
  Petra Holzapfel

Zubereitung

1. Einen Hefeteig nach dem Grundrezept kneten. Etwa 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat. Den Backofen auf 160°C vorheizen.

2. Für den Guss Eier, Zucker und Vanille mit den Rührbesen des Handrührgerätes in einer Schüssel schaumig schlagen. In einer zweiten Schüssel Apfelmus, Mascarpone und Creme fraiche glatt rühren und in die Eiermischung mengen.

3. Den Hefeteig auf dem mit Backpapier ausgeschlagenen Blech ausrollen. Wenn Sie einen Backrahmen haben, stellen Sie ihn außen herum.

4. Die Äpfel schälen, entkernen und in Spalten schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.

5. Für die Streusel alle Zutaten in der Rührschüssel der Küchenmaschine vermischen. Wenn Sie mit dem Handrührer arbeiten, sollten Sie die Butter ganz am Schluss zugeben. Nur so lange rühren, bis lockere Streusel entstehen.

6. Die Apfelspalten gleichmäßig auf dem Hefeteig verteilen, den Guss darübergießen und zum Schluss die Streusel über den Kuchen streuen. Den Kuchen 40-45 Minuten*** auf der mittleren Schiene bei 160°C backen und nach Belieben warm oder kalt genießen.

Anmerkung Petra: schmeckt ausgezeichnet, sehr saftiger Kuchen!

*Ich habe die halbe Menge in einer gebutterten 28 cm-Springform gebacken. Als Äpfel Jonagold und rote James Grieve verwendet. Apfelmus aus roten James Grieve und Geheimrat Oldenburg selbst gekocht.

**Den benötigten 1/2 El Quark habe ich durch Schmand ersetzt. Etwas mehr Milch geht aber natürlich auch.

***Backzeit in der Springform war bei mir 70 Minuten. Nach dem Backen 10 Minuten in der Form abkühlen lassen.

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13 Antworten auf „Anniks Apfelkuchen mit Streuseln“

  1. Der sieht wirklich lecker aus. Bei uns gibt es Apfelkuchen meist in der Blootz-Variante mit dünnem Hefeteig, Zimt, Zucker und ein paar Streuseln. Gegen einen Guss habe ich mich irgendwie immer gewehrt. 😉
    Ich hatte in den letzten Jahren ein paar Kurse an der Uni bei dem Herrn Wecker und gelegentlich hat er von den Backkünsten seiner besseren Hälfte geschwärmt. Ich hatte mir fest vorgenommen mir das Buch zuzulegen, es dann aber irgendwie auch wieder vergessen. Jetzt kommts auf jeden Fall auf die Wunschliste.
    Annik hat er (so erzählte er zumindest mal in einer durchzechten Nacht *hust*) übrigens bei einem seiner Konzerte kennen gelernt. Sein Faible für jüngere Blondinen konnte er nicht leugnen. 😉

  2. Das ist ein schönes Rezept, ist vorgemerkt, sobald unsere paar Äpfel reif sind. Klingt wirklich super.
    Das Buch gefällt mir auch gut, habe bisher aber widerstehen können, es zu kaufen.

  3. Wir haben seit diesem Frühling auch ein Apfelbäumchen. Es hat einen Apfel getragen, der wurde von einem Vogel zerpickt. Jetzt spürt er seinen zweiten Frühling und hat noch mal geblüht. Jetzt hängt ein 2 cm grosses Aepfelchen am Baum. Reicht wohl nicht für den Kuchen. 😉

  4. Augen-Weide und Vogel-Futter

    Wie ich gestern schon beim Apfelkuchen mit Streuseln erwähnte, gibt es heuer auch eine Menge nicht so schöner, weil z.B. wurmstichiger Äpfel im Garten. Eine nette Idee dafür habe ich letztes Jahr in der Blomsterverkstad aufgesammelt und etwas variiert:…

  5. Guten Abend, ich lese immer sehr gerne in Ihrem Blog und habe auch schon das eine oder andere Gericht mit Erfolg nachgekocht. Dieser Kuchen klingt auch ganz köstlich. Eine Frage habe ich dazu: Krokant für die Streusel – haben Sie das zuvor selbstgemacht oder kann man das kaufen?
    Viele Grüße aus Düsseldorf und vielen Dank!

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